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Was wäre gewesen wenn?

Was wäre gewesen wenn?
Heute vor 79 Jahren gab es ein Attentat gegen Hitler und einen gescheiterten Putschversuch.
Heute werden Menschen geehrt, die sich aufgelehnt haben.

Was wäre gewesen, wenn das Attentat gegen Hitler geklappt hätte, aber der Putsch nicht?
Was wäre gewesen, wenn der Plan aufgegangen wäre?

Ich vermute mal, dass es für Deutschland nicht mehr so schlimm gekommen wäre, wie es dann noch knapp ein Jahr kam.

Für lupenreine Demokraten halte ich die Menschen um Stauffenberg nicht. Wäre es zu einem "besseren" Frieden gekommen? Man weiß es nicht.
Deutsche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit kann man auch nicht so einfach ungeschehen machen.
War es am Ende gut, dass Deutschland so zerschlagen wurde, dass es "aus Ruinen auferstehen" konnte?

Ich lebe gern in Deutschland ohne Stolz darauf zu sein, dass ich ein Deutscher bin. Das halte ich für einen geografischen Zufall, weil Dänemark nur ein paar Kilometer weg ist und wenn der Storch sich verflogen hätte....wer weiß?😉

Ich finde die Erinnerung an diesen Tag wichtig, weil er an Zeiten erinnert, die hoffentlich niemand wieder haben will.

Mit gruseln erinnere ich mich an die Filmausschnitte vom Freisler, wie er die Putschisten am Volksgerichtshof nieder macht. Das war dann die Fortsetzung dieses gescheiterten Putsches.

Kommentare

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Simphony86 20.07.2023 19:27
Wollte Stauffenberg nicht das Kaiserreich wieder einführen? Also so viel zu lupenreinen Demokraten. Und der Zeitpunkt war eh sehr spät als alles den Bach runter ging.
 
Garfield17 20.07.2023 19:28
Ich möchte solche Zeiten nicht wirklich erlebt haben. Aber Blog-Warte hatten wir hier in Deutschland vor Kurzem auch wieder ( in Corona-Zeiten ) Da gab es Stellenweise schon Parallelen.🤔
 
Thohom 20.07.2023 19:28
Ich schrieb doch, dass ich die Putschisten nicht für lupenreine Demokraten halte.
 
(Nutzer gelöscht) 20.07.2023 19:36
Vor dem Hintergrund der Geschichte kann ich immer nur den Kopf schütteln über das erstarken rechten Gedankenguts.
Was wäre wenn gewesen? Denke mal, das genügend Hitleranhänger in hohen Positionen weitergemacht hätten...😒
 
Thohom 20.07.2023 19:43
Schunkel hat offensichtlich Probleme mit dem Textverständnis, vielleicht bringt er noch sachlich begründete Sätze raus, die sich hier auf den Text beziehen.
 
Garfield17 20.07.2023 19:44
Es wurden nach dem Krieg sehr viele Altnazis in Führungspositionen von den Alliierten weiterbeschäftigt. Die brauchten Leute die sich auskannten und haben die wieder eingesetzt.
 
Thohom 20.07.2023 19:50
Jau...und das gab es nicht nur im Westen. Da kann sich niemand nen schlanken Fuß machen.
 
Lionheart68 20.07.2023 19:50
Vermutlich wäre das Chaos ausgebrochen, die Nazis waren sich ja auchgegenseitig net ganz grün, vielleicht wäre der Krieg eher zu Ende gewesen.
 
Thohom 20.07.2023 19:52
Da gab es doch Träume, dass man sich den Westmächten anschließen wollte und dann gemeinsam gen Osten ziehen wollte.
 
Lionheart68 20.07.2023 19:54
Und dann???
 
Thohom 20.07.2023 20:00
Schunkel, Du hast eine Uhrzeit dazu geschrieben, zu der ich auch gepostet habe.

Dein Ton gefällt mir nicht, Du kannst ruhig Deine Fehler eingestehen. Ich möchte, dass Du Dich ganz aus meinen Blogs raushältst, wenn Du so drauf bist.
 
(Nutzer gelöscht) 20.07.2023 20:26
Ich lasse meinen Like zu deinem guten philosophische Thema trotzdem stehen.🙋 
 
Thohom 20.07.2023 20:27
Ich bat darum, dass Du Dich aus meine Blogs raus hältst.
 
Rosenengel 20.07.2023 21:18
Wenn ich das richtig verstanden habe, wollten die Verschwörer den längst aussichtslos gewordenen Krieg beenden. Deshalb denke ich, dass Deutschland kapituliert hätte. Möglicherweise unter etwas günstigeren Bedingungen, als im Mai 1945.

Hätte der Attentatsversuch Erfolg gehabt, wären noch sehr viele Menschenleben gerettet worden.
Vor allem wäre der Massenmord an den Juden sofort gestoppt worden.
Dresden und andere erst später im Krieg bombardierte Städte sähen heute anders aus. Ich würde mal behaupten schöner😉
 
Thohom 20.07.2023 21:56
Ob die Vorstellung von einem Frieden dann auf beiden Seiten gleich gewesen wären, bezweifel ich, dann dazu hat sich Großdeutschland zu sehr daneben benommen.

Ja, man hätte möglicherweise viele alte Gebäude noch gehabt, die dann vielleicht später erst abgerissen worden wären.
 
Rosenengel 20.07.2023 22:27
Weil mich Geschichte schon seit meiner Kindheit interessierte, möchte ich noch einiges ergänzen:
Die Allierten hatten schon ein Jahr zuvor im Sommer 1943 die Aufteilung Deutschlands beschlossen.
Das wäre vermutlich auch gegen der Willen der Verschwörer so gekommen.
Eine der Besatzungszonen wäre die russische gewesen.
Also gut möglich, dass es eine DDR trotzdem gegeben hätte.
Und dort wären dann wohl auch etliche durch das vorzeitige Kriegsende verschont gebliebene Altbauten "verrottet"😥

Die ehemaligen deutschen Ostgebiete wären ganz oder zum größten Teil weg.
Dazu war die "deutsche Schuld" einfach zu groß, um die Gebiete behalten zu können.
Die fürchterliche Flucht im tiefsten Winter mit so vielen unnötigen Opfern wäre den Menschen aber erspart geblieben.
Und auch die wirklich schlimmen Ereignisse von Nemmersdorf im Herbst 1944 hätte es nicht gegeben.

In meiner Jugend hatte ich mal die Gelegenheit, die Gedenkstätte in Peenemünde zu besuchen.
Die dort entwickelte "V2" wäre nicht mehr zum Einsatz gekommen, wenn das Attentat am 20.07. funktioniert hätte.
 
Thohom 20.07.2023 22:43
Ich wollte da jetzt nicht soo tief in medias res gehen. Auf der Konferenz von Teheran wurden tatsächlich verschiedene Varianten vorgestellt, wie man Deutschland aufteilen möchte.
Der Roosevelt Plan wurde offensichtlich später umgesetzt.
Nemmersdorf war eigentlich die logische Folge für die deutschen Kriegsverbrechen in Rußland. dazu wurde das von der Propaganda auch noch entsprechend aufgebauscht.
Eine Folge der Propaganda war aber auch der Massenselbstmord in Demmin 1945.
Es scheint so gewesen zu sein, dass doch viele Leute wussten, was in Arbeitslagern so abging und sich dann gern vor der Verantwortung gedrückt hätten. Ein Frieden wäre also auch nicht ohne Folgen geblieben.
Die V Waffen konnten nie in entsprechender Masse produziert werden, um den Krieg merklich zu beeinflussen. Die Raketen- Nukleartechnik wurde aber gern von den Allierten übernommen.
Gab es nicht den Spruch, dass das was die Bomben nicht zerstören konnten, dann der real existierende Sozialismus platt gemacht hat?

Ganz allgemein....die alten Städte wären für den modernen Verkehr nicht mehr zeitgemäß gewesen.
 
Rosenengel 20.07.2023 23:11
Naja, nicht alles am real existierenden Sozialismus war schlecht.
Die Innenstädte verfielen, weil massenhaft Plattenbauten "auf der grünen Wiese" aus dem Boden gestampft worden sind.
Für Beides, also Plattenbau in Massen und Sanierung der Altbauten reichten die Mittel nie.
Mal abgesehen von ein paar "Vorzeigeprojekten".

Die sogenannten V- Waffen waren auch mehr Propaganda, als dass sie Deutschland auch nur ein Stück dem "Endsieg" näher brachten.
Der Chefentwickler von Peenemünde, Herr von Braun machte ja später in den USA Karriere.


Eine nach erfolgreichem Attentat erfolgte Kapitulation Deutschlands hätte sehr viele Opfer auf allen Seiten verhindert. 
Vielleicht eine Million, vielleicht etwas mehr, oder auch weniger.
Sie alle mußten noch sterben, weil es durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen schief ging.
Und das ist für mich das wirklich Tragische an der ganzen Sache🤔
 
Thohom 20.07.2023 23:27
Ich behaupte ja nicht, dass alles schlecht war, nur die guten Seiten sind für nen Wessi schwer zu finden.😉
Man setzte die Prioritäten einfach anders, aber es gehörte ja eh alles der Volksgemeinschaft. Da konnte man sich für alles oder nichts verantwortlich fühlen.

Vielleicht hätten wir inzwischen auch mal wieder nen neuen Krieg angefangen und hätten noch ein paar Extramillionen Menschen um die Ecke gebracht. Man weiß es nicht.
Wie schon mal erwähnt, gefällt es mir ohne Krieg ganz gut und ich hoffe, dass da nicht noch was aus dem Osten herüberschwappt.
 
Garfield17 21.07.2023 09:50
Angeblich sollte die Atombombe auf Deutschland ( Berlin ) fallen wenn der Krieg sich anders entwickelt hätte🤔so fiel sie auf Hiroshima, was eine Katastrophe war. Der Beginn eines atomaren Wettlaufs, der wieder Fahrt aufgenommen hat, ebenso das massive Hochrüsten, was eigendlich überwunden schien.
 
Thohom 21.07.2023 10:06
Ich hab neulich eine Reportage gesehen über Nordkorea. Die Reporterin kam mit einem Mann ins Gespräch, der nicht zum Begleitross gehörte. Sie fragte, warum der denn so sportlich wäre. "Weil wir fit sein müssen, um uns zu verteidigen, wenn die USA uns angreifen." Mich hat diese Aussage gewundert, weil ich Nordkorea als aggressiv gegenüber seinen Nachbarn einschätze.

Ich musste mich dann an Dokumentationen über die NVA im TV erinnern, denn die waren auch immer einsatzbereit, um den bevorstehenden Angriff der NATO/USA abzuwehren.
Als Soldat in der Bundeswehr hatten wir nichtmal ein konkretes Feindbild. Wir waren einfach dafür da, dass wir die Heimat verteidigen und selbst dafür brauchten wir Hilfe.

Brauchen "kommunistische" (mir fällt da gerade kein besserer Begriff ein) immer so ein Feindbild, um die Bevölkerung ruhig zu halten?
In Nordkorea hält man seine jungen Leute ruhig mit einer Wehrpflicht, die 10 Jahre (!) dauert.
 
Rosenengel 21.07.2023 13:26
Die NVA der DDR war offiziell eine "Friedensarmee".
Die streng geheimen Angriffsszenarien auf Westberlin und die BRD kamen erst nach der Wende ans Licht.
Den NVA- Sodaten wurde jahrzehntelang eingetrichert, sie müßten die "sozialistischen Errungenschaften" vor der bösen Nato verteidigen.
Dafür war die Armee der DDR rund um die Uhr dienstbereit.
Auch an Weihnachten und allen anderen Feiertagen.
Mein Vater liess sich damals zu einem auf 3 Jahre verlängerten "Ehrendienst" in der NVA überreden. Er glaubte wie die meisten in der NVA zumindest einen Teil der Propaganda.
Die Genossen wußten schon, warum sie die Wahrheit lieber unter Verschluß hielten.
 
Thohom 21.07.2023 14:29
Ich war auch länger beim Bund und hab nie bemerkt, dass man jemanden angreifen wollte.
An Weihnachten hab ich auch mal den Stallwächter in der Kaserne gemacht. Dafür gabs dann nen Tag frei.😉

Ich hab ja auch ein bischen mit der Nachrichtenlage zu tun gehabt. Man konnte auf den Karten der DDR z. B. prima erkennen, wo die Raketenstellungen waren.....da endete eine Eisenbahnstrecke im Nirgendwo.
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