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Das Glas ist halb voll oder ist es doch eher halb leer?

Das Glas ist halb voll oder ist es doch eher halb leer?
Wer mich kennenlernt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass ich als Joggingpartner nicht tauge. Menschenmassen sind auch nicht so meins. Vielleicht findet man bei mir aber auch ein paar positiv passende Eigenschaften. Wer weiß.

Wie ist es bei Euch, wenn Ihr hier jemanden kennenlernt. Seht Ihr zuerst, was die Person nicht kann? Oder schaut Ihr erstmal da hin, was diese Person ausmacht?

Kommentare

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Thohom 21.02.2024 07:56
Natürlich kann die Frage auch an Euch selber gehen.
Wenn Ihr Euch beschreiben solltet ... erst was nicht geht und dann erst, was geht?
 
KichererbseLE 21.02.2024 08:32
Wenn ich jemanden kennenlerne, wie soll ich das feststellen, was er kann oder auch nicht bzw. was ihn ausmacht und was er so an unangenehmen Eigenschaften hat. Ich muss mich da auf den ersten Eindruck und seine Selbsteinschätzung verlassen.
 
Ichselbst 21.02.2024 08:40
Für mich ist in erster Linie interessant, was sich unterhalb der Haarwurzeln bewegt. 
Das weckt entweder Interesse, oder aber auch nicht.
 
Thohom 21.02.2024 08:47
Erbse....hier schaut man sich ein Profil an und da wäre schon die erste Hürde. Danach kommt dann schreiben, telefonieren usw.

Beispiel: schaust Du erst unter Handicap oder lieber auf die Augen im Profilbild und den Text über sich selber?
 
KichererbseLE 21.02.2024 08:57
Ah, ok. Du meinst explizit hier. Für mich ist das, was im Profil steht, erstmal wichtiger als das Bild. Und ich mag es eben, wenn jemand sich nicht zu ernst nimmt und seine guten und weniger guten Seiten mit Humor nimmt. Handicap ist schon ein wenig wichtig, weil ich selbst nicht so belastbar bin. Aber auch da gibt es ja so viele Unterschiede.
 
KichererbseLE 21.02.2024 08:58
Aber aussuchen nach Handicap würde ich nicht gezielt.
 
Thohom 21.02.2024 09:09
Ich habe den Eindruck, dass es hier durchaus Leute gibt, die sich über ihre Behinderung definieren und sich dadurch, was sie nicht können, über andere stellen wollen ==> also besondere Rücksicht einfordern.
Das sind wohl ganz wenige.🙂

Ich versuche da nicht zu trennen, Erbse. Ich sehe eine Person mit Ecken, Kanten und hier möglicherweise mit Behinderung, dann werde ich neugierig. Wenn ich will, kann ich mich dann mit vielen "Macken" arrangieren, ich habe da kaum Dogmen.
 
KichererbseLE 21.02.2024 10:26
Nun, das war ja schon öfter Thema. Jeder geht eben anders mit seiner Behinderung oder Krankheit um. Ich finde, dass sollte man auch jedem zugestehen. Ich finde zB die Leute, die sagen, ich habe keine Probleme, völlig unglaubwürdig. Sich das Leben schön reden ist auch eine Form von nicht wahrhaben wollen.

Und manchmal braucht es auch seine Zeit,ehe man sich an diese Einschränkung gewöhnt und damit leben kann. Nicht jeder hat die Stärke und die Unterstützung von außen, neue andere Wege zu gehen.

Ich finde es immer ziemlich überheblich, mit seinen Maßstäben zu messen.
 
Thohom 21.02.2024 10:48
Och, das soll jeder nach eigenem Gusto machen. Ich bin einfach mal neugierig und wenn ich frage, sollte ich auch was über meine "Methode" erzählen.
 
Schmusekater 21.02.2024 11:48
Die Person braucht weder ein geistiger noch ein körperlicher Überflieger zu sein. Sie muß einfach nur menschlich sein.
 
Schmusekater 21.02.2024 11:51
Für mich ist ein Glas zunächst halb voll.
Ich versuche (fast) immer positiv zu denken.
 
lockedj 21.02.2024 12:02
 
Siebenpunkt 21.02.2024 15:52
im Glas ist soviel drin, wie drin ist, jenachdem, wo der Meniskus ist, ist mehr Flüssigkeit drin oder mehr Luft, liegt der Mensikus in der Mitte, ist das Glas halb voll mit Flüssigkeit, und halb leer
sorry, ich betrachte die Dinge hauptsächlich analytisch, man kann sie natürlich auch pessimistisch oder optimistisch betrachten, aber das ist dann nicht wirklich real, sondern in eine persönliche Richtung gedacht, jeder, wie er tickt und es braucht
 
Schmusekater 21.02.2024 16:01
Bin ich Realitätsfremd weil ich grundsätzlich ein optimistischer Mensch bin?
Nein! Eine gesunde Portion Optimismus hilft mir oft, meine Ziele zu erreichen.
 
lockedj 21.02.2024 16:10
Ohne Optimismus und manchmal auch mit Humor,
wenn auch oft etwas schwarz und hintergründig,
käme ich überhaupt nicht zurecht.
Mit Schwarzmalerei und Misstrauen zerstören viele ihr Leben!

Das ist nur meine Erfahrung, ich bin kein Psychologe.
 
Julchen89 21.02.2024 17:46
 
Lalope 21.02.2024 18:26
Das sieht definitiv nach halbvoll aus😂
 
Ichselbst 21.02.2024 18:43
Unterlippe Oberkante quasi. 🤭
 
perfectday 21.02.2024 19:10
Mal angenommen, wie lernen uns in einem Lokal kennen. Dann kannst du dich mit einer interessanten, manchmal auch "frechen" Frau, die  Herz und Verstand besitzt, unterhalten.
Stehe ich auf, denkst du vielleicht..."die ist aber klein"...und du hast Recht. Wenn ich laufe und du schaust mir hinterher, merkst du vielleicht, dass meine Bewegungen nicht ganz "rund" sind. Und die "Adleraugen" erkennen unter der Jeans eine Schiene.
Was bleibt dir nach unserem Treffen in Erinnerung? Mein Lachen und meine Sicht auf die Dinge? Echt? So gehts mir mit dir auch!!!
Ich bin alt genug und habe schon ein bisschen was erlebt. So sortiere ich meine Prioritäten!
Wie sagt man so schön: Die Chemie muss stimmen!
 
Thohom 21.02.2024 20:42
Das hast Du schön beschrieben, perfectday.

Ja, es gehört irgendwie zu mir, dass ich Leute "scanne" und auch Kleinigkeiten bemerke. Das wird aber sowieso erst wichtig, wenn ich bei einer Unterhaltung merke, dass mich jemand interessiert und wenn ich dann ähnliche Signale zu empfangen glaube.

Das ist dann wohl das mit der Chemie.😉
 
Autalian 22.02.2024 20:37
Erstmal schreibe ich etwas mit der Person (versuche es zumindest) da ist erstmal wichtig wie die Person so drauf ist. Was geht und was nicht kommt mit der Zeit. 

Nur bei Profilen ohne Angabe beim Handicap frage ich das zuerst, was die Person für ein Handicap hat, weil ich primär wissen möchte, wie ich mit der Person gut Kommunizieren kann. Da ich selber ja ein Handicap habe, wo das wichtig ist (klare Aussagen nichts mit Zwischenzeilen oder starken Sarkasmus und Ironie)
 
Thohom 22.02.2024 20:40
Na, wenn Du Dich da bei einigen Leuten nicht sofort ins Abseits manövrierst, Autalian. Ganz nebenbei kann ein Handicap nicht schreiben....aber der Mensch mit dem Profil wird Dir schon sagen, wenn es irgendwelche Probleme bei der Kommunikation aus seiner Sicht gibt.
 
Autalian 23.02.2024 21:36
@Thohom dann ist es für mich ohnehin nicht die richtige Person. Ich brauche klare Angaben, wer sich schon angegriffen fühlt wenn man nachfragt was die Person hat, wird das dann ohnehin schwer werden mit einer offenen Kommunikation finde ich für mich. Was aber auch okay ist, dann finde ich aber, sollte solch eine Person auch  kenntlich machen im Profil, dass sie nicht über ihr Handicap reden möchte oder Fragen dazu möchte. 

Was meinst du mit ein Handicap kann nicht schreiben? Leider sagen viele es eben nicht. Oft wird irgendwann dann einfach nicht mehr geantwortet.
 
Thohom 23.02.2024 22:04
Es geht um die Reihenfolge, Autalian.😉

Ein Handicap kann weder schreiben, reden oder essen. Es sind Menschen mit denen Du schreibst. Wie die behindert sind oder auch nicht, wirst Du schon mit Geduld herausbekommen.
Einfach nicht mit der Tür ins Haus fallen oder hat das die höchste Priorität bei Deinen Fragen. Ich finde, dass es keine Zeitverschwendung ist, wenn man sich einfach mal locker unterhält.
 
(Nutzer gelöscht) 24.02.2024 01:35
Ich schaue gerne im Profil was denjenigen was er da schreibt von anderen abhebt was ich interessant findet vielleicht um eine Frage zu stellen und so entsteht manchmal ein ganz interessantes oder auch schönes Gespräch ich bin sehr neugierig vielleicht liegt es daran dass ich so Handel oder vielleicht einfach ein gesprächspunkt suche für den Anfang
 
Thohom 24.02.2024 08:35
Ja, ein Profil soll m.E. neugierig machen und man kann da prima irgendwo anknüpfen, um ein Gespräch zu beginnen.

Hier gab es früher mal den des Begriff "Klemmbrett-Amelo", der seinen Fragebogen abarbeitete. Amputiert? Was wurde amputiert? Stumpflänge? Highheels mit Krücken? So in dem Stil und vielleicht schreiben genau wegn dieser übergriffigen Befragung einige sehr wenig über ihre Behinderung ins Profil.
MS, Gehbehinderung, blind usw. sollte m.E. fürs den Beginn reichen.
 
Autalian 24.02.2024 10:57
@Thohom ah so meist du das. Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Es geht nicht darum den Menschen auf sein Handicap zu reduzieren, sondern mir geht es darum dann eher mein Gegenüber entgegen zu kommen, da es auch einige z.B. Seelische Handicaps gibt, wo doch schon , wenn man das weiß drauf geachtet werden kann, wie man Kommuniziert. Deshalb frage ich , das bei Profilen, wo ich mir nicht sicher bin. Bei Profilen, z.B. wo das steht, was das Handicap ist stellt sich für mich dann nicht die Frage, da ich mich dann ein klein wenig Informieren kann was  das  Handicap ist und so kann ich dann ohne groß darüber zu reden (es sei denn es gibt Fragen) erstmal schreiben/Kommunizieren. Mir ist nicht wichtig , wie geschrieben, was nicht geht, sondern der Charakter und, dass eben alle sich wohl fühlen im Austausch. Hoffe ich konnte es so etwas  besser  ausdrücken , ich bin da nicht so gut drin.
 
Thohom 24.02.2024 11:11
Mal abgesehen von persönlichen Vorlieben, kannst Du davon ausgehen, dass jeder für sich selber zu sorgen weiß und Dir vermutlich mitteilt, wenn da eine besonder Rücksicht erforderlich ist.🙂
 
KichererbseLE 24.02.2024 11:58
Ich bin selbst psychisch krank und möchte, dass man normal mit mir kommuniziert. Grenzen zu setzen ist dabei meine Aufgabe.
 
Lalope 24.02.2024 12:10
Ich glaube der Fehler liegt darin, dass die meisten Menschen von sich selber ausgehen. 

Klar sollte man erstmal ganz normal mit jedem umgehen, aber ich glaube auch, dass nicht jeder - aufgrund von neurologischen oder sonstigen Beeinträchtigungen - in ausreichendem Maße für sich selber sorgen kann. 

Natürlich ist auch niemand verpflichtet,  sich diesen Gegebenheiten anzupassen. Aber zumindest soviel Rücksicht zu nehmen, dass man sich dann einfach distanziert.
 
Thohom 24.02.2024 13:11
Ich gehe davon aus, dass jeder zuerst mal für sich selber sorgt....oder ggf. die Betreuungsperson ihrer Fürsorgepflicht nachkommt.
Also beginne ich eine Kommunikation "normal", also wie man das so macht. Da gibt es dann genug Gelegenheiten für eine Antwort, in der steht, ob besondere Rücksicht/Anpassung nötig ist.
Ich sehe mich außer Stande jedes Bedürfnis vorher zu erahnen, besonders da hier Mimik und Gestik fehlen, genauso wie die Stimme. Ich halte mich an das, was ich schwarz auf weiß habe.
 
Lalope 24.02.2024 13:16
Genau das habe ich geschrieben
 
Thohom 24.02.2024 13:17
Dann sind wir uns ja einig.
 
Autalian 24.02.2024 15:32
ich denke es gibt kein richtig und auch kein falsch dabei. Solange alles respektvoll abläuft denke ich. Ich brauche die Gewissheit, weil ich eben nicht intuitiv wie andere reagieren kann, sondern genau überlegen muss/manuell, welche und wie  der vielen Informationen, Gefühle, Emotionen in meinen Kopf richtig ausgedrückt werden und verständlich formuliert sind bzw. wie ich mich vernünftig ausdrücken kann.  Da hilft mir sehr , grob zu wissen woran ich bin. 

Nun wie geschrieben, da gibt es eben nicht die richtige Formel für. Manche sind da von vorne herein abgeneigt, mache haben damit kein Problem, andere wiederum bestehen sogar darauf , das nachgefragt wird.
 
Thohom 24.02.2024 15:54
Du könntest es so verkaufen, dass Du erstmal von Dir erzählst und da irgendwie mit einfließen lässt, dass Du gerne genau nachfragst.😉
Das wirkt m.E. ganz anders, wie die genauen Nachfragen aus dem Nichts.
 
Autalian 24.02.2024 15:55
@Thohom das könnte ich versuchen, mal gucken ob ich sowas hinbekomme 🙂
 
Thohom 24.02.2024 15:58
Das wirkt nicht so, also würdest Du mit der Tür ins Haus fallen.
 
Autalian 24.02.2024 16:03
@Thohom Danke dir, ich schaue mal ob ich das hinbekomme
 
Thohom 24.02.2024 16:11
Nur mal ne Idee....erzähl kurz was von Dir, schwenke dann auf die Eigenart von Deinem Autismus ein, dass Du deshalb manches etwas genauer wissen musst.
 
Autalian 24.02.2024 16:19
mache ich mal 👍
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