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Das System

Das System
Ist das System Gesellschaft zu verändern und wer ist eigentlich das System?

Kommentare

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DickeElfe 15.04.2024 12:55
Ich verstehe den ersten Teil des Satzes nicht.
 
PeterBlack 15.04.2024 13:04
Die Gesellschaft ist das System
 
Thohom 15.04.2024 13:30
System bedeutet für mich Ordnung.
 
CookieJulez 15.04.2024 13:36
Ich denke schon. Aber das dauert ziemlich lange. Das hat Vor- und Nachteile.
 
DickeElfe 15.04.2024 13:39
Ich finde " System" ist ein Wortkonstrukt. Da geht es dann wieder darum, welches System? Politisch, wirtschaftlich...
 
Weitblick 15.04.2024 14:16
Zum Beispiel das System Behindertenhilfe
 
DickeElfe 15.04.2024 15:37
Da kenn ich mich garnicht aus. Ich denke nur, dass man schnell auf bürokratische Hürden stösst. Und es kann sein, dass man nicht weiter kommt, weil dafür Gesetzesänderungen nötig wären.
 
AndreB85 15.04.2024 16:12
Weitblick willst du das philosophisch oder so wie es ist.
 
Weitblick 15.04.2024 16:14
Wie du gerne möchtest.
 
lockedj 15.04.2024 16:14
Bei der ´Behindertenhilfe´ gibt es ein System?
 
Weitblick 15.04.2024 16:16
Die Frage ist, sind die falschen Gesetze daran schuld, das sich das System nicht ändern kann.
 
Weitblick 15.04.2024 16:18
Ja, viele Menschen aus der Sonderschule landen direkt in der Behindertenwerkstatt. Das hat System!
 
AndreB85 15.04.2024 16:33
Das Problem am System der Behindertenhilfe ist, dass es kein System gibt. Es ist auf mehrere Sozialgesetzbücher gestückelt und jedes Bundesland verfährt anders. Bayern hat zum Beispiel die Behindertenhilfe aus der kommunalen Ebene gelöst und Bezirke geschaffen, die es übernehmen.

Das mit den Sonderschulen und WfbM´s, wie auch Behindertenfahrdienst usw. müsste mal grundsetzlich überarbeitet werden. Segregation muss aufhören und vorallem die Mitbestimmung der Leistungserbringer, weil sie immer aus dem Trieb der Selbsterhaltung aggieren. Das ist das System.
 
Neffi 15.04.2024 16:34
Die Masche von HL hat auch System 😆
 
AndreB85 15.04.2024 16:37
Neffi, da hast du recht. Lieber gegen Gesetze verstoßen, als das man
Geld hergibt.
 
Weitblick 15.04.2024 16:41
Aber die Kernfrage ist doch, können wir das System ändern?

Sind du und ich vielleicht Teil des Systems?
 
Neffi 15.04.2024 16:41
Natürlich habe ich Recht. Auch das hat System 😅
 
Neffi 15.04.2024 16:42
Weitblick das System verarscht uns. Also verarschen wir das System mit System 😉
 
Weitblick 15.04.2024 16:43
Das heißt, wir verarschen uns selbst🤔
 
Neffi 15.04.2024 16:44
😅
 
AndreB85 15.04.2024 16:44
Am Beispiel HL. Ja wir können es ändern, in dem wir aufhören zu konsumieren. Dann müssen sie sich fragen, was sie falsch machen. So lange wir konsumieren unterstützen wir das System und sind somit ein Teil davon.
 
Weitblick 15.04.2024 16:52
Könnte sich eine Behindertenwerkstätt auflösen, wenn die Systemerhalter das wollen.

Wer ist eigentlich alles Systemerhalter einer Werkstatt.
 
AndreB85 15.04.2024 17:06
Uff. Du kommst mit Fragen.

Auch hier hast du ein breites Spektrum. Politik, Leistungserbringer, leider und auch unverständlicherweise Eltern, aber auch Betroffene. Wobei ich es interessant finde warum ein beachtlicher Anteil überhaupt in Werkstätten geht.
 
Simphony86 15.04.2024 17:14
Das Sonderschul"system" in Deutschland verstößt ja eigentlich eh gegen die Menschenrechte und müsste allein deswegen reformiert werden, wenn wir uns schon immer über andere Länder aufregen.
 
lockedj 15.04.2024 17:32
Ich weiß immer noch nicht, welches System wir ändern sollten?

Wo kämen denn nicht vermittelbare Behinderte hin,
gäbe es keine speziellen Einrichtungen für sie?
 
AndreB85 15.04.2024 17:52
Sry Locke, aber wenn man nur lange genug überlegen würde, fände man Lösungen.

Vor 30 Jahren wusste man auch nicht wohin mit denen, die heute ganz selbstverständlich im Arbeitsleben sind.
 
Weitblick 15.04.2024 17:53
Wer bestimmt eigentlich, wer nicht vermittelbar ist🤔
 
AndreB85 15.04.2024 17:54
Die Wirtschaft, weil sie festlegt, wen sie nehmen.
 
Weitblick 15.04.2024 17:56
Warum bleiben dann viele Leistungsträger in der Werkstatt🤔
 
lockedj 15.04.2024 18:00
Was ein Blödsinn!
 
AndreB85 15.04.2024 18:00
weil sie innerhalb der werkstatt löeistungsträger sind.

werkstätten haben kein interesse daran leistungsträger gehen zu lassen. wer soll die leistung dann bringen und was ich leider auch erlebt habe, die eltern der nicht leistungsträger wollen, dass sie bleiben, "was wird aus meinem kind, wenn hier bald nur noch die bettlägrigen übrig sind?"
 
Weitblick 15.04.2024 18:38
Fakt ist, das nur 2% die Werkstatt verlassen, obwohl die Gesetzeslage eine andere ist, da die Vertreter der Werkstatt (Systemerhalter) einen Wechsel nicht unterstützen. Im Gegenteil! Sie boykottieren einen Wechsel mit fragwürdigen Argumenten.

Natürlich kann man wegsehen und die Wirklichkeit verweigern indem man sagt: "Was ein Blödsinn."

Damit ist man dann Systemerhalter!
 
lockedj 15.04.2024 18:50
Ich kenne eine Menge Leute, die überhaupt keine Behinderung haben,
aber trotzdem entweder zu doof sind, oder einfach keinen Bock haben,
etwas Produktives zu tun.

Behinderte in Werkstätten sind dort, damit sie eine Aufgabe und ein
Erfolgserlebnis haben, und das Gefühl, dass sie trotz Behinderung doch
noch gebraucht werden!
Je nach Einschränkung, stehen sie als Leistungsträger der Wirtschaft
eben nicht mehr zur Verfügung!

Sorry, Andre, dann überlege dir doch einmal Alternativen!
 
 
AndreB85 15.04.2024 18:58
Locke, sry. Aber Weitblick hat zu 100 % recht. Die Werkstätten haben einen Auftrag, den sie nicht erfüllen.

"Behinderte in Werkstätten sind dort, damit sie eine Aufgabe und ein
Erfolgserlebnis haben, und das Gefühl, dass sie trotz Behinderung doch
noch gebraucht werden!" Anderen Blödsinn unterstellen und dann nicht wissen, was die Aufgabe von WfbM´s ist.
 
lockedj 15.04.2024 19:04
Na, wenn Weitblick zu 100% Recht hat,
muss man ja nicht mehr drüber diskutieren!😉
Dann isses halt so, wie es ist!
 
Weitblick 15.04.2024 19:36
Es geht nicht darum, wer Recht hat.

Es geht darum, den Mut haben, hinzuschauen.

Ich habe beruflich immer wieder mit Werkstätten zu tun. Ganz viele behinderte Menschen, die in Werkstätten "arbeiten" haben, fühlen sich ausgebeutet.

Eine gute Freundin begann ihre berufliche Karriere in einer Werkstatt. Sie ist Spastikerin und hat eine Sprachbehinderung. Sie wurde als unvermitteltbar eingestuft und sollte als Schreibkraft in der Werkstatt für ein Taschengeld "arbeiten". 

Gegen den Widerstand der Werkstatt verließ sie diese, machte ihre Abitur nach, studierte Jura. Zehn Jahre später war sie stellvertretende Leiterin der Rechtsabteilung in einer großen Holding. Mittlere genießt sie ihre hohe Pension und muss nicht von Grundrente leben.

Leider kein Einzelfall.

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