Jasmin Jüttner kann auf Bronze hoffen
EM in Eriwan: Unerwartet frühes Aus für Titelverteidigerin Johanna Kneer. Debütant Mika Mathes fehlen 0,1 Punkte zum Weiterkommen.
Johanna Kneer (rechts) im Duell gegen die Schweizerin Pauline Bonjour
Johanna Kneer (rechts) im Duell gegen die Schweizerin Pauline Bonjour
Das dürfte sich die Doppel-Europameisterin von Zadar sicherlich anders vorgestellt haben. Anstatt um eine Medaille zu kämpfen, hat sich Johanna Kneer bereits nach der zweiten Runde aus dem Wettbewerb verabschieden müssen - nach der 3:4-Niederlage gegen Theodosia Giamouki aus Zypern. Jetzt bleibt Kneer noch der Team-Wettbewerb, um die armenische Hauptstadt Eriwan mit einer Medaille zu verlassen.
Jasmin Jüttner
Jasmin Jüttner
Nachdem Jasmin Jüttner im vergangenen Jahr bei der EM in Zadar Bronze geholt hatte, kann die 31-Jährige erneut auf bronzefarbenes Edelmetall hoffen. Dazu bedarf es jedoch eines Erfolges gegen die zweite EM-Dritte von 2024, Paola Garcia Lozano aus Spanien. Angesetzt ist das Bronze-Duell für Samstag, den 10. Mai, in der Zeit von 15.45 bis 16.05 Uhr.
Nach zwei deutlichen Siegen hatte sich Jüttner im Viertelfinale Terryana D'Onofrio (Italien) aus Italien geschlagen geben müssen. Da es die Vize-Europameisterin von 2024 jedoch erneut ins Finale geschafft hatte, hatte sich die deutsche Vizemeisterin die Teilnahme an der Trostrunde gesichert - und in der Veronika Miskova knapp mit 38,80 : 38,60 Punkten bezwungen.
"Sie hat gezeigt, dass sie zu den Besten in Europa gehört"
Bundestrainer Efthimios Karamitsos
Gegen die Slowakin hatte sich Jüttner bereits bei der EM 2022 im "kleinen Finale" durchgesetzt; ein Jahr zuvor war es Miskova gewesen, die das EM-Duell um Bronze gegen die Olympia-Teilnehmerin gewonnen hatte.
"Sie hat gezeigt, dass sie zu den Besten in Europa gehört", hatte das Fazit von Efthimios Karamitsos gelautet. Dennoch war der Bundestrainer über den Ausgang des Viertelfinales nicht besonders begeistert gewesen: "Meiner Meinung nach ist diese Entscheidung nicht zu einhundert Prozent nachvollziehbar." Viele Kampfrichterinnen und Kampfrichter hätten ihre Leistung hervorgehoben und sie als Favoritin gehandelt.
Mika Mathes
Mika Mathes
Für EM-Novize Mika Mathes hätte die erste Runde nicht unglücklicher verlaufen können: Nachdem der Deutsche Meister gegen Uros Subota vorgelegt und 38,40 Punkte erzielt hatte, fehlten Mathes gegenüber dem Serben lediglich 0,1 Punkte zum Weiterkommen in die nächste Runde. Seine Leistung sei gut gewesen, resümierte der Bundestrainer. "Aber ihm fehlt es noch am internationalen Standing."
"Team D" vor dem ersten Wettkampf-Tag Foto: Melissa Holzner
"Team D" vor dem ersten Wettkampf-Tag Foto: Melissa Holzner
Die DKV-Resultate vom 1. Tag
KATA
Jasmin Jüttner
1. Runde: Freilos
2. Runde: 38,50 : 36,30 Punkte gegen Emilia Wysocka (Polen)
3. Runde: 39,70 : 37,60 Punkte gegen Mina Nikolic (Serbien)
Viertelfinale: 40,00 : 41,70 Punkte gegen Terryana D'Onofrio (Italien)
Repechage Pool
2. Runde: 38,80 : 38,60 Punkte gegen Veronika Miskova (Slowakei)
Duell um Bronze: gegen Paola Garcia Lozano (Spanien)
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Mika Mathes
1. Runde: 38,40 : 38,50 Punkte gegen Uros Subota (Serbien)
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
KUMITE
Johanna Kneer (+68 Kilogramm)
1. Runde: 4:0 gegen Pauline Bonjour (Schweiz)
2. Runde: 3:4 gegen Theodosia Giamouki (Zypern)
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Hannah Riedel (-68 Kilogramm)
1. Runde: gegen Dunja Rajic (Serbien)
Anastasiia Semenenko (-61 Kilogramm)
1. Runde: gegen Nadia Boricic (Montenegro)
Nikolai Sekot (+84 Kilogramm)
1. Runde: gegen Niko Mantere (Finnland)
Janne Haubold (-84 Kilogramm)
1. Runde: gegen Valerii Chobotar (Ukraine)
Tim Steiner (-75 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: gegen Tiago Duarte (Portugal)
karate europa meisterschaft auch für para karate 2025
01.05.2025 10:53
karate europa meisterschaft auch für para karate 2025
01.05.2025 10:53
karate europa meisterschaft auch für para karate 2025
DKV-Tross mit Zuversicht in die armenische Hauptstadt
Medaillen-Chancen in beiden Disziplinen. Famoses Premier-League-Abschneiden kann der Kumite-Crew Wind unter den Flügeln verleihen. Jasmin Jüttner verfügt über hohe Qualität. Para-Karateka "kämpfen im Team um Edelmetall".
DKV-Tross mit Zuversicht in die armenische Hauptstadt
Mika Mathes, Laurenz Berner und Nawapon Pattanasakoo (von links) können
"um eine Medaille mitkämpfen"
Im vergangenen Jahr, bei den Europameisterschaften in Zadar, hatte es für den DKV insgesamt fünf Medaillen gegeben - drei davon in Gold durch Johanna Kneer, Mia Bitsch und das Kumite-Damen-Team sowie zwei in Bronze durch Reem Khamis und Jasmin Jüttner. Abgerundet worden war die beachtliche DKV-Performance durch zwei siebte Plätze (Muhammed Özdemir und Nikolai Sekot) und Rang neun durch Tim Steiner.
In der armenischen Hauptstadt Eriwan, wo vom 7. bis 11. Mai die 60. kontinentalen Titelkämpfe stattfinden, sind die Aussichten auf Edelmetall erneut gegeben - zumal das deutsche Aufgebot fast identisch ist mit dem von 2024: Während bei den Herren Janne Haubold nach seiner Verletzung im vergangenen Jahr wieder startet, nimmt Anastasiia Semenenko den Platz der verletzten Reem Khamis ein. Zudem bekommt Hannah Riedel ihre erste Chance bei einer Senioren-EM im Einzel-Wettbewerb.
Im Kata-Bereich feiert Mika Mathes seine Einzel-Premiere. Zudem ist er wie im vergangenen Jahr Mitglied des Herren-Trios. Bei den Damen komplettiert Julie Stevens das Kata-Team.
Dirk Kaiser
Noah Bitsch (Kumite-Bundestrainer)
"Die letzte Premier League hat uns gezeigt, wo wir stehen und was an guten Tagen möglich ist. Deshalb gehen wir optimistisch an die Sache heran und wollen unsere Bestleistung wieder abrufen - das ist auch das Motto des Teams. Klar, wir wollen Medaillen gewinnen. Aber diese sind schwer zu prognostizieren. Hinzu kommt, dass Athletinnen und Athleten Verletzungen hatten.
Was das Damen-Team anbelangt, so bin ich der Auffassung, dass wir trotz des Ausfalls von Reem Khamis eine Weltklasse-Mannschaft haben und um eine Medaille mitkämpfen werden. Welche Farbe diese dann haben wird, ist abhängig von der Aufstellung, der Tagesform und natürlich dem Glück.
Gespannt sind wir, wie sich das Herren-Team präsentieren wird. Aufgrund seiner Hand-Verletzung wird die Mannschaft auf Muhammed Özdemir verzichten müssen - wobei der Start im Einzel-Wettbewerb nicht gefährdet ist.
EM-Logo 2025
Dennoch haben wir eine schlagkräftige Crew, die sich weiter entwickeln und die nächsten Schritte machen soll.
In den fünf Gewichtsklassen hat hingegen jeder Nominierte die Chance, weit zu kommen. Gleiches gilt bei den Damen für Anastasiia Semenenko, der ich grundsätzlich immer alles zutraue. Sie hat als U21-Vize-Weltmeisterin durchaus das Potenzial, auch in der Leistungsklasse für Furore zu sorgen. Die Bronzemedaille beim Serie-A-Turnier zeigt, dass mit ihr zu rechnen ist."
Efthimios Karamitsos, Emanuele Bisceglie, Laurenz Berner, Mika Mathes, Nawapon Pattanasakoo, Fabian Straub, Patricia Hebbel und Jasmin Jüttner (hinten von links); Annika Jürgensmann, Julie Stevens, Natalie Jürgensmann, Rita Siebert und Christine Heinrich (vorne von links)
Efthimios Karamitsos, Emanuele Bisceglie, Laurenz Berner, Mika Mathes, Nawapon Pattanasakoo, Fabian Straub, Patricia Hebbel und Jasmin Jüttner (hinten von links); Annika Jürgensmann, Julie Stevens, Natalie Jürgensmann, Rita Siebert und Christine Heinrich (vorne von links)
Efthimios karamitsos (Kata-Bundestrainer)
"Natürlich hoffen wir, dass wir Medaillen mit nach Hause nehmen werden, und ich bin zuversichtlich, dass Jasmin erneut auf dem Podium stehen wird. Sie ist sehr gut vorbereitet und verfügt über die Qualität, bis ins Finale zu kommen. Das Herren-Team hat bei den Serie-A-Turnieren bewiesen, dass es mit den anderen Teams mithalten und ebenfalls um eine Medaille mitkämpfen kann.
Dagegen feiern das junge Damen-Team und Mika Mathes ihre EM-Premieren. Wie weit sie kommen werden, hängt von mehreren Faktoren ab: Dazu zählt einerseits die Auslosung, die immer eine große Rolle spielt, und andererseits die Tagesform. In jedem Fall gehen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer optimal vorbereitet in die jeweiligen Wettkämpfe."
Der DKV-Kumite-Kader
Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
Mia Bitsch (-55 Kilogramm)
Anastasiia Semenenko (-61 Kilogramm)
Hannah Riedel (-68 Kilogramm)
Johanna Kneer (+68 Kilogramm)
Team: Hubrich, Bitsch, Riedel Kneer, Madeleine Schröter
Florian Haas (-60 Kilogramm)
Muhammed Özdemir (-67 Kilogramm)
Tim Steiner (-75 Kilogramm)
Janne Haubold (-84 Kilogramm)
Nikolai Sekot (+84 Kilogramm)
Team: Özdemir, Steiner, Haubold, Sekot, Luca Weingötz, Anton Kolb, Roman Raiswich, Konstantinos Papastergios
Janne Haubold in der Stadt, in der 2026 die Heim-EM ausgetragen wird
Janne Haubold in der Stadt, in der 2026 die Heim-EM ausgetragen wird
Der dkv-kata-kader
Annika Jürgensmann, Natalie Jürgensmann und Julie Stevens (von vorne nach hinten) bilden die junge Kata-Crew Foto-Credit: Passai (Hendrik Willemsen)
Annika Jürgensmann, Natalie Jürgensmann und Julie Stevens (von vorne nach hinten) bilden die junge Kata-Crew Foto-Credit: Passai (Hendrik Willemsen)
Jasmin Jüttner
Team: Natalie Jürgensmann, Annika Jürgensmann, Julie Stevens
Mika Mathes
Team: Mathes, Laurenz Berner, Nawapon Pattanasakoo
Vier für die tatamis
Mit Eva Mona Altmann, Nilgün Springer, Adem Divrik und Tu Phan werden vier DKV-Judges auf und an der Matte verantwortlich sein.
Para-karate
"Kämpfen im Team um Edelmetall"
Neben Albert Singer, Mike Richter und Michael Lesic, die allesamt in der Klassifizierung "Menschen mit geistiger Beeinträchtigung" (K21) an den Start gehen, gehören noch Marvin Noeltge ("Menschen mit geistiger Beeinträchtigung" / K22) und Rollstuhl-Athlet Sven Baum (K30) zum Kader von Para-Karate-Bundestrainer Heiko Kuppi. Unterstützt wird er vor Ort von DKV-Vizepräsidentin Kathrin Brachwitz, Dr. Birga Lauer sowie Isabel Lauer und Thomas Fischer.
Drei Schwerpunkte beim letzten Vorbereitungs-Lehrgang in Berlin
Kathrin Brachwitz umreißt das Ziel für die EM wie folgt: "Wir hoffen und kämpfen im Team um ein Edelmetall." Im vergangenen Jahr in Zadar hatte Albert Singer Silber gewonnen, Mike Richter war bei seiner EM-Premiere mit Bronze bedacht worden. Zudem hatte Michael Lesic einen starken fünften Platz belegt.
Dass alle Teilnehmer und auch das "Team hinter dem Team" hoch motiviert sind, war beim letzten Vorbereitungs-Lehrgang im Para-Karate-Stützpunkt Berlin zu beobachten gewesen. Zu den Schwerpunkten hatten neben der "Athletik" die "Präsentation der Kata mit guter Ausstrahlung" und die "Dynamik in den Bewegungen" gezählt.
Medaillen-Chancen in beiden Disziplinen. Famoses Premier-League-Abschneiden kann der Kumite-Crew Wind unter den Flügeln verleihen. Jasmin Jüttner verfügt über hohe Qualität. Para-Karateka "kämpfen im Team um Edelmetall".
DKV-Tross mit Zuversicht in die armenische Hauptstadt
Mika Mathes, Laurenz Berner und Nawapon Pattanasakoo (von links) können
"um eine Medaille mitkämpfen"
Im vergangenen Jahr, bei den Europameisterschaften in Zadar, hatte es für den DKV insgesamt fünf Medaillen gegeben - drei davon in Gold durch Johanna Kneer, Mia Bitsch und das Kumite-Damen-Team sowie zwei in Bronze durch Reem Khamis und Jasmin Jüttner. Abgerundet worden war die beachtliche DKV-Performance durch zwei siebte Plätze (Muhammed Özdemir und Nikolai Sekot) und Rang neun durch Tim Steiner.
In der armenischen Hauptstadt Eriwan, wo vom 7. bis 11. Mai die 60. kontinentalen Titelkämpfe stattfinden, sind die Aussichten auf Edelmetall erneut gegeben - zumal das deutsche Aufgebot fast identisch ist mit dem von 2024: Während bei den Herren Janne Haubold nach seiner Verletzung im vergangenen Jahr wieder startet, nimmt Anastasiia Semenenko den Platz der verletzten Reem Khamis ein. Zudem bekommt Hannah Riedel ihre erste Chance bei einer Senioren-EM im Einzel-Wettbewerb.
Im Kata-Bereich feiert Mika Mathes seine Einzel-Premiere. Zudem ist er wie im vergangenen Jahr Mitglied des Herren-Trios. Bei den Damen komplettiert Julie Stevens das Kata-Team.
Dirk Kaiser
Noah Bitsch (Kumite-Bundestrainer)
"Die letzte Premier League hat uns gezeigt, wo wir stehen und was an guten Tagen möglich ist. Deshalb gehen wir optimistisch an die Sache heran und wollen unsere Bestleistung wieder abrufen - das ist auch das Motto des Teams. Klar, wir wollen Medaillen gewinnen. Aber diese sind schwer zu prognostizieren. Hinzu kommt, dass Athletinnen und Athleten Verletzungen hatten.
Was das Damen-Team anbelangt, so bin ich der Auffassung, dass wir trotz des Ausfalls von Reem Khamis eine Weltklasse-Mannschaft haben und um eine Medaille mitkämpfen werden. Welche Farbe diese dann haben wird, ist abhängig von der Aufstellung, der Tagesform und natürlich dem Glück.
Gespannt sind wir, wie sich das Herren-Team präsentieren wird. Aufgrund seiner Hand-Verletzung wird die Mannschaft auf Muhammed Özdemir verzichten müssen - wobei der Start im Einzel-Wettbewerb nicht gefährdet ist.
EM-Logo 2025
Dennoch haben wir eine schlagkräftige Crew, die sich weiter entwickeln und die nächsten Schritte machen soll.
In den fünf Gewichtsklassen hat hingegen jeder Nominierte die Chance, weit zu kommen. Gleiches gilt bei den Damen für Anastasiia Semenenko, der ich grundsätzlich immer alles zutraue. Sie hat als U21-Vize-Weltmeisterin durchaus das Potenzial, auch in der Leistungsklasse für Furore zu sorgen. Die Bronzemedaille beim Serie-A-Turnier zeigt, dass mit ihr zu rechnen ist."
Efthimios Karamitsos, Emanuele Bisceglie, Laurenz Berner, Mika Mathes, Nawapon Pattanasakoo, Fabian Straub, Patricia Hebbel und Jasmin Jüttner (hinten von links); Annika Jürgensmann, Julie Stevens, Natalie Jürgensmann, Rita Siebert und Christine Heinrich (vorne von links)
Efthimios Karamitsos, Emanuele Bisceglie, Laurenz Berner, Mika Mathes, Nawapon Pattanasakoo, Fabian Straub, Patricia Hebbel und Jasmin Jüttner (hinten von links); Annika Jürgensmann, Julie Stevens, Natalie Jürgensmann, Rita Siebert und Christine Heinrich (vorne von links)
Efthimios karamitsos (Kata-Bundestrainer)
"Natürlich hoffen wir, dass wir Medaillen mit nach Hause nehmen werden, und ich bin zuversichtlich, dass Jasmin erneut auf dem Podium stehen wird. Sie ist sehr gut vorbereitet und verfügt über die Qualität, bis ins Finale zu kommen. Das Herren-Team hat bei den Serie-A-Turnieren bewiesen, dass es mit den anderen Teams mithalten und ebenfalls um eine Medaille mitkämpfen kann.
Dagegen feiern das junge Damen-Team und Mika Mathes ihre EM-Premieren. Wie weit sie kommen werden, hängt von mehreren Faktoren ab: Dazu zählt einerseits die Auslosung, die immer eine große Rolle spielt, und andererseits die Tagesform. In jedem Fall gehen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer optimal vorbereitet in die jeweiligen Wettkämpfe."
Der DKV-Kumite-Kader
Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
Mia Bitsch (-55 Kilogramm)
Anastasiia Semenenko (-61 Kilogramm)
Hannah Riedel (-68 Kilogramm)
Johanna Kneer (+68 Kilogramm)
Team: Hubrich, Bitsch, Riedel Kneer, Madeleine Schröter
Florian Haas (-60 Kilogramm)
Muhammed Özdemir (-67 Kilogramm)
Tim Steiner (-75 Kilogramm)
Janne Haubold (-84 Kilogramm)
Nikolai Sekot (+84 Kilogramm)
Team: Özdemir, Steiner, Haubold, Sekot, Luca Weingötz, Anton Kolb, Roman Raiswich, Konstantinos Papastergios
Janne Haubold in der Stadt, in der 2026 die Heim-EM ausgetragen wird
Janne Haubold in der Stadt, in der 2026 die Heim-EM ausgetragen wird
Der dkv-kata-kader
Annika Jürgensmann, Natalie Jürgensmann und Julie Stevens (von vorne nach hinten) bilden die junge Kata-Crew Foto-Credit: Passai (Hendrik Willemsen)
Annika Jürgensmann, Natalie Jürgensmann und Julie Stevens (von vorne nach hinten) bilden die junge Kata-Crew Foto-Credit: Passai (Hendrik Willemsen)
Jasmin Jüttner
Team: Natalie Jürgensmann, Annika Jürgensmann, Julie Stevens
Mika Mathes
Team: Mathes, Laurenz Berner, Nawapon Pattanasakoo
Vier für die tatamis
Mit Eva Mona Altmann, Nilgün Springer, Adem Divrik und Tu Phan werden vier DKV-Judges auf und an der Matte verantwortlich sein.
Para-karate
"Kämpfen im Team um Edelmetall"
Neben Albert Singer, Mike Richter und Michael Lesic, die allesamt in der Klassifizierung "Menschen mit geistiger Beeinträchtigung" (K21) an den Start gehen, gehören noch Marvin Noeltge ("Menschen mit geistiger Beeinträchtigung" / K22) und Rollstuhl-Athlet Sven Baum (K30) zum Kader von Para-Karate-Bundestrainer Heiko Kuppi. Unterstützt wird er vor Ort von DKV-Vizepräsidentin Kathrin Brachwitz, Dr. Birga Lauer sowie Isabel Lauer und Thomas Fischer.
Drei Schwerpunkte beim letzten Vorbereitungs-Lehrgang in Berlin
Kathrin Brachwitz umreißt das Ziel für die EM wie folgt: "Wir hoffen und kämpfen im Team um ein Edelmetall." Im vergangenen Jahr in Zadar hatte Albert Singer Silber gewonnen, Mike Richter war bei seiner EM-Premiere mit Bronze bedacht worden. Zudem hatte Michael Lesic einen starken fünften Platz belegt.
Dass alle Teilnehmer und auch das "Team hinter dem Team" hoch motiviert sind, war beim letzten Vorbereitungs-Lehrgang im Para-Karate-Stützpunkt Berlin zu beobachten gewesen. Zu den Schwerpunkten hatten neben der "Athletik" die "Präsentation der Kata mit guter Ausstrahlung" und die "Dynamik in den Bewegungen" gezählt.
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steinhuebelrene 07.05.2025 19:10
https://www.karate.de/de/aktuelles/meldungen/nachbericht-em-2025-eriwan-07-05-25.php
Die Riedel'sche Erfolgs-Story geht weiter
EM in Eriwan: Debütantin bezwingt im Halbfinale die Weltranglisten-Zweite und steht im Finale. Janne Haubold, Anastasiia Semenenko und Jasmin Jüttner kämpfen um Bronze.
Geballter Jubel bei Swen Sattler und eine erschöpfte Hannah Riedel nach dem geschafften Einzug ins Finale
Geballter Jubel bei Swen Sattler und eine erschöpfte Hannah Riedel nach dem geschafften Einzug ins Finale
Die Erfolgs-Geschichte von Hannah Riedel in diesem Jahr will einfach kein Ende nehmen: Nachdem sie in Bielsko-Biala (Polen) U21-Europameisterin geworden war und jüngst bei der Premier League in Kairo den dritten Platz belegt hatte, folgte nun in der armenischen Hauptstadt Erwian, in der die diesjährigen Europameisterschaften ausgetragen werden, der vorläufige sportliche Höhepunkt: Nach dem 1:1 im Halbfinale gegen die Weltranglisten-Zweite Elena Quirici steht Riedel im Finale der Gewichtsklasse -68 Kilogramm.
Am Samstag, den 10. Mai, kann sich die 20-Jährige bei ihrer Leistungsklassen-Premiere tatsächlich zur Europas Besten küren. Das Gold-Duell gegen die EM-Dritte von 2024, Maria Nieto Mejias (Spanien), findet um 9.52 Uhr deutscher Zeit statt.
Besonders bemerkenswert war der Riedel'sche Halbfinal-Auftritt auch deswegen, weil sie gegen Quirici im Viertelfinale von Kairo noch mit 3:4 verloren hatte und die Schweizerin als Vize-Europameisterin nach Armenien gereist war.
Die Bilder des Tages - von Brigitte Kraußer
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Bei Premiere: mit Kaltschnäuzigkeit aufs Podium?
Anastasiia Semenenko (links) kann mit ihrer EM-Premiere mehr als zufrieden sein
Anastasiia Semenenko (links) kann mit ihrer EM-Premiere mehr als zufrieden sein
Auch die zweite EM-Debütantin hatte für Furore gesorgt und sich bis ins Halbfinale gekämpft - und das mit einer beeindruckenden Kaltschnäuzigkeit. Gegen die Weltranglisten-Siebte Sydney Yvon aus Frankreich hatte Anastasiia Semenenko im Viertelfinale einen 1:2-Rückstand in eine 4:2-Führung umgemünzt - und das sieben Sekunden vor Schluss.
Gegen Oleksandra Sholohova aus der Ukraine hatte Semenenko dann ein wenig Fortune gefehlt, so dass die 19-Jährige mit 2:3 das Nachsehen hatte. Gleichwohl kann sie es am Samstag noch aufs Podium schaffen - mit einem weiteren Erfolg im Kampf um die Bronzemedaille. Ermittelt werden die beiden Drittplatzierten zwischen 8.20 Uhr und 8.40 Uhr deutscher Zeit.
Kneers 3:4 gegen eine unangenehme Gegnerin
Johanna Kneer (rechts) im Duell gegen die Schweizerin Pauline Bonjour
Johanna Kneer (rechts) im Duell gegen die Schweizerin Pauline Bonjour
Das dürfte sich die Doppel-Europameisterin von Zadar sicherlich anders vorgestellt haben. Anstatt um eine Medaille zu kämpfen, hatte sich Johanna Kneer bereits nach der zweiten Runde aus dem Wettbewerb verabschieden müssen - nach der 3:4-Niederlage gegen Theodosia Giamouki aus Zypern.
Bereits vor zwei Jahren, bei der EM in Guadalajara, hatte sich Kneer gegen Giamouki schwer getan: In der ersten Runde hatte es ein 2:2 gegeben - mit Vorteil des Senshu für die "World-Games"-Teilnehmerin aus Deutschland.
Knapper Sieg über Veronika Miskova
Die Riedel'sche Erfolgs-Story geht weiter
EM in Eriwan: Debütantin bezwingt im Halbfinale die Weltranglisten-Zweite und steht im Finale. Janne Haubold, Anastasiia Semenenko und Jasmin Jüttner kämpfen um Bronze.
Geballter Jubel bei Swen Sattler und eine erschöpfte Hannah Riedel nach dem geschafften Einzug ins Finale
Geballter Jubel bei Swen Sattler und eine erschöpfte Hannah Riedel nach dem geschafften Einzug ins Finale
Die Erfolgs-Geschichte von Hannah Riedel in diesem Jahr will einfach kein Ende nehmen: Nachdem sie in Bielsko-Biala (Polen) U21-Europameisterin geworden war und jüngst bei der Premier League in Kairo den dritten Platz belegt hatte, folgte nun in der armenischen Hauptstadt Erwian, in der die diesjährigen Europameisterschaften ausgetragen werden, der vorläufige sportliche Höhepunkt: Nach dem 1:1 im Halbfinale gegen die Weltranglisten-Zweite Elena Quirici steht Riedel im Finale der Gewichtsklasse -68 Kilogramm.
Am Samstag, den 10. Mai, kann sich die 20-Jährige bei ihrer Leistungsklassen-Premiere tatsächlich zur Europas Besten küren. Das Gold-Duell gegen die EM-Dritte von 2024, Maria Nieto Mejias (Spanien), findet um 9.52 Uhr deutscher Zeit statt.
Besonders bemerkenswert war der Riedel'sche Halbfinal-Auftritt auch deswegen, weil sie gegen Quirici im Viertelfinale von Kairo noch mit 3:4 verloren hatte und die Schweizerin als Vize-Europameisterin nach Armenien gereist war.
Die Bilder des Tages - von Brigitte Kraußer
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Bei Premiere: mit Kaltschnäuzigkeit aufs Podium?
Anastasiia Semenenko (links) kann mit ihrer EM-Premiere mehr als zufrieden sein
Anastasiia Semenenko (links) kann mit ihrer EM-Premiere mehr als zufrieden sein
Auch die zweite EM-Debütantin hatte für Furore gesorgt und sich bis ins Halbfinale gekämpft - und das mit einer beeindruckenden Kaltschnäuzigkeit. Gegen die Weltranglisten-Siebte Sydney Yvon aus Frankreich hatte Anastasiia Semenenko im Viertelfinale einen 1:2-Rückstand in eine 4:2-Führung umgemünzt - und das sieben Sekunden vor Schluss.
Gegen Oleksandra Sholohova aus der Ukraine hatte Semenenko dann ein wenig Fortune gefehlt, so dass die 19-Jährige mit 2:3 das Nachsehen hatte. Gleichwohl kann sie es am Samstag noch aufs Podium schaffen - mit einem weiteren Erfolg im Kampf um die Bronzemedaille. Ermittelt werden die beiden Drittplatzierten zwischen 8.20 Uhr und 8.40 Uhr deutscher Zeit.
Kneers 3:4 gegen eine unangenehme Gegnerin
Johanna Kneer (rechts) im Duell gegen die Schweizerin Pauline Bonjour
Johanna Kneer (rechts) im Duell gegen die Schweizerin Pauline Bonjour
Das dürfte sich die Doppel-Europameisterin von Zadar sicherlich anders vorgestellt haben. Anstatt um eine Medaille zu kämpfen, hatte sich Johanna Kneer bereits nach der zweiten Runde aus dem Wettbewerb verabschieden müssen - nach der 3:4-Niederlage gegen Theodosia Giamouki aus Zypern.
Bereits vor zwei Jahren, bei der EM in Guadalajara, hatte sich Kneer gegen Giamouki schwer getan: In der ersten Runde hatte es ein 2:2 gegeben - mit Vorteil des Senshu für die "World-Games"-Teilnehmerin aus Deutschland.
Knapper Sieg über Veronika Miskova
steinhuebelrene 08.05.2025 12:15
Top-Comeback: Özdemir im Bronze-Duell
EM in Eriwan: Drei Sekunden fehlen zum Einzug ins Finale.
Mia Bitsch (rechts)
Mia Bitsch (rechts)
Mit einer "weißen Weste" ist Titelverteidigerin Mia Bitsch ins Halbfinale der 60. kontinentalen Titelkämpfe eingezogen. In dem trifft sie auf die Olympiasiegerin und Weltranglisten-Vierte Ivet Goranova aus Bulgarien.
In den drei Runden zuvor hatte Bitsch das Geschehen jederzeit dominiert und sich zudem im Viertelfinale gegen Nina Kvasnicova (Slowakei) für die im vergangenen Jahr bei der Premier League in Kairo erlittene 2:6-Niederlage rehabilitiert.
Muhammed Özdemir (im Hintergrund) hat nach überstandener Hand-Verletzung wieder zu alter Klasse zurückgefunden
Muhammed Özdemir (im Hintergrund) hat nach überstandener Hand-Verletzung wieder zu alter Klasse zurückgefunden
Es war ein Comeback, wie es sich ein Athlet, der aus einer Verletzung kommt, nur wünschen kann: Nach überstandener Hand-Operation mit anschließenden Reha-Maßnahmen kämpft Muhammed Özdemir am kommenden Samstag, den 10. Mai, um die Bronzemedaille. Die beiden Duelle um Platz drei sind zwischen 14.47 Uhr und 15.07 Uhr deutscher Zeit terminiert.
Nach dem souveränen Auftakt-Erfolg über den Georgier Anzor Donadze (4:0) hatte es Özdemir in der dritten Runde und im Viertelfinale zwar spannend gemacht, sich letztlich aber verdient durchgesetzt.
Im Halbfinale gegen den bärenstarken Iurik Oganissian (Neutraler Athlet), der mit 18:0 Punkten in die Vorschluss-Runde eingezogen war, hatte es lange Zeit nach einem 0:0 ausgesehen.
Doch die letzten zehn Sekunden waren an Dramatik kaum zu überbieten gewesen: Nachdem beide Kontrahenten gleichzeitig einen Punkt von den Judges erhalten hatten, war Oganissian drei Sekunden vor Schluss die entscheidende Aktion gelungen.
Noch fehlende internationale Erfahrung
Zufrieden mit ihren Leistungen und ihrem Abschneiden kann das junge deutsche Damen-Trio sein. Nachdem Annika Jürgensmann, Natalie Jürgensmann und Julie Stevens zum Auftakt des Kata-Wettbewerbs souverän gegen die Schweiz gewonnen hatten, hatten sie sich in der zweiten Runde gegen die Türkei - "trotz eines Wacklers" (Kata-Bundestrainer Efthimios Karamitsos) - ordentlich aus der Affäre gezogen. Efthimios Karamitsos sprach hernach davon, dass noch die internationale Erfahrung fehle.
Annika Jürgensmann, Julie Stevens und Natalie Jürgensmann (von links)
Annika Jürgensmann, Julie Stevens und Natalie Jürgensmann (von links)
"Es wäre durchaus mehr möglich gewesen"
Wenig Glück mit der Auslosung hatten die DKV-Kata-Herren in der Besetzung Mika Mathes, Laurenz Berner und Nawapon Pattanasakoo. Das deutsche Trio war gleich zu Beginn auf die Equipe aus Frankreich getroffen und hatte eine Niederlage einstecken müssen. Da die Franzosen eine Runde später an den hoch eingeschätzten Spaniern nur äußerst knapp gescheitert waren, war es für das deutsche Team bei einer Performance geblieben.
"Aufgrund der guten Platzierungen bei den Serie-A-Veranstaltungen hatten wir die Hoffnung auf einen Medaillen-Kampf gehabt. Leider hatte unser Team mit Frankreich direkt einen starken Gegner zugelost bekommen und zudem nicht seinen besten Tag erwischt. Es wäre durchaus mehr möglich gewesen, da sie die Franzosen bei einem Serie-A-Turnier bezwungen hatten", bilanzierte der Bundestrainer.
Dirk Kaiser
Laurenz Berner, Mika Mathes und Nawapon Pattanasakoo (von links)
Laurenz Berner, Mika Mathes und Nawapon Pattanasakoo (von links)
Die DKV-Resultate vom 2. Tag
KATA
Damen-Team
1. Runde: 39,00 : 37,30 Punkte gegen die Schweiz
2. Runde: 38,60 : 39,80 Punkte gegen die Türkei
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Herren-Team
1. Runde: 38,10 : 39,50 Punkte gegen Frankreich
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
KUMITE
Mia Bitsch (-55 Kilogramm)
1. Runde: 5:0 gegen Anila Foniqi (Kosovo)
2. Runde: 3:0 gegen Amy Connell (Schottland)
Viertelfinale: 1:0 gegen Nina Kvasnicova (Slowakei)
Halbfinale: gegen Ivet Goranova (Bulgarien)
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
1. Runde: gegen Ulyana Markava (Neutrale Athletin)
Muhammed Özdemir (-67 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 4:0 gegen Anzor Donadze (Georgien)
3. Runde: 2:2 gegen Amir Mirzaei Fashtali (Flüchtlings-Team)
Viertelfinale: 1:0 gegen Teodor Todorov (Bulgarien)
Halbfinale: 1:2 gegen Iurik Oganissian (Neutraler Athlet)
Duell um Platz drei:
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Florian Haas (-60 Kilogramm)
1. Runde: 3:7 gegen Christos-Stefanos Xenos (Griechenland)
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
EM in Eriwan: Drei Sekunden fehlen zum Einzug ins Finale.
Mia Bitsch (rechts)
Mia Bitsch (rechts)
Mit einer "weißen Weste" ist Titelverteidigerin Mia Bitsch ins Halbfinale der 60. kontinentalen Titelkämpfe eingezogen. In dem trifft sie auf die Olympiasiegerin und Weltranglisten-Vierte Ivet Goranova aus Bulgarien.
In den drei Runden zuvor hatte Bitsch das Geschehen jederzeit dominiert und sich zudem im Viertelfinale gegen Nina Kvasnicova (Slowakei) für die im vergangenen Jahr bei der Premier League in Kairo erlittene 2:6-Niederlage rehabilitiert.
Muhammed Özdemir (im Hintergrund) hat nach überstandener Hand-Verletzung wieder zu alter Klasse zurückgefunden
Muhammed Özdemir (im Hintergrund) hat nach überstandener Hand-Verletzung wieder zu alter Klasse zurückgefunden
Es war ein Comeback, wie es sich ein Athlet, der aus einer Verletzung kommt, nur wünschen kann: Nach überstandener Hand-Operation mit anschließenden Reha-Maßnahmen kämpft Muhammed Özdemir am kommenden Samstag, den 10. Mai, um die Bronzemedaille. Die beiden Duelle um Platz drei sind zwischen 14.47 Uhr und 15.07 Uhr deutscher Zeit terminiert.
Nach dem souveränen Auftakt-Erfolg über den Georgier Anzor Donadze (4:0) hatte es Özdemir in der dritten Runde und im Viertelfinale zwar spannend gemacht, sich letztlich aber verdient durchgesetzt.
Im Halbfinale gegen den bärenstarken Iurik Oganissian (Neutraler Athlet), der mit 18:0 Punkten in die Vorschluss-Runde eingezogen war, hatte es lange Zeit nach einem 0:0 ausgesehen.
Doch die letzten zehn Sekunden waren an Dramatik kaum zu überbieten gewesen: Nachdem beide Kontrahenten gleichzeitig einen Punkt von den Judges erhalten hatten, war Oganissian drei Sekunden vor Schluss die entscheidende Aktion gelungen.
Noch fehlende internationale Erfahrung
Zufrieden mit ihren Leistungen und ihrem Abschneiden kann das junge deutsche Damen-Trio sein. Nachdem Annika Jürgensmann, Natalie Jürgensmann und Julie Stevens zum Auftakt des Kata-Wettbewerbs souverän gegen die Schweiz gewonnen hatten, hatten sie sich in der zweiten Runde gegen die Türkei - "trotz eines Wacklers" (Kata-Bundestrainer Efthimios Karamitsos) - ordentlich aus der Affäre gezogen. Efthimios Karamitsos sprach hernach davon, dass noch die internationale Erfahrung fehle.
Annika Jürgensmann, Julie Stevens und Natalie Jürgensmann (von links)
Annika Jürgensmann, Julie Stevens und Natalie Jürgensmann (von links)
"Es wäre durchaus mehr möglich gewesen"
Wenig Glück mit der Auslosung hatten die DKV-Kata-Herren in der Besetzung Mika Mathes, Laurenz Berner und Nawapon Pattanasakoo. Das deutsche Trio war gleich zu Beginn auf die Equipe aus Frankreich getroffen und hatte eine Niederlage einstecken müssen. Da die Franzosen eine Runde später an den hoch eingeschätzten Spaniern nur äußerst knapp gescheitert waren, war es für das deutsche Team bei einer Performance geblieben.
"Aufgrund der guten Platzierungen bei den Serie-A-Veranstaltungen hatten wir die Hoffnung auf einen Medaillen-Kampf gehabt. Leider hatte unser Team mit Frankreich direkt einen starken Gegner zugelost bekommen und zudem nicht seinen besten Tag erwischt. Es wäre durchaus mehr möglich gewesen, da sie die Franzosen bei einem Serie-A-Turnier bezwungen hatten", bilanzierte der Bundestrainer.
Dirk Kaiser
Laurenz Berner, Mika Mathes und Nawapon Pattanasakoo (von links)
Laurenz Berner, Mika Mathes und Nawapon Pattanasakoo (von links)
Die DKV-Resultate vom 2. Tag
KATA
Damen-Team
1. Runde: 39,00 : 37,30 Punkte gegen die Schweiz
2. Runde: 38,60 : 39,80 Punkte gegen die Türkei
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Herren-Team
1. Runde: 38,10 : 39,50 Punkte gegen Frankreich
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
KUMITE
Mia Bitsch (-55 Kilogramm)
1. Runde: 5:0 gegen Anila Foniqi (Kosovo)
2. Runde: 3:0 gegen Amy Connell (Schottland)
Viertelfinale: 1:0 gegen Nina Kvasnicova (Slowakei)
Halbfinale: gegen Ivet Goranova (Bulgarien)
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
1. Runde: gegen Ulyana Markava (Neutrale Athletin)
Muhammed Özdemir (-67 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 4:0 gegen Anzor Donadze (Georgien)
3. Runde: 2:2 gegen Amir Mirzaei Fashtali (Flüchtlings-Team)
Viertelfinale: 1:0 gegen Teodor Todorov (Bulgarien)
Halbfinale: 1:2 gegen Iurik Oganissian (Neutraler Athlet)
Duell um Platz drei:
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Florian Haas (-60 Kilogramm)
1. Runde: 3:7 gegen Christos-Stefanos Xenos (Griechenland)
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steinhuebelrene 08.05.2025 13:33
Mia Bitsch (rechts) steht nach 2024 erneut in einem EM-Finale
Mia Bitsch (rechts) steht nach 2024 erneut in einem EM-Finale
Titelverteidigerin Mia Bitsch hat es erneut ins Finale einer Europameisterschaft geschafft - und sich dabei im Halbfinale ein episches Duell mit der Olympiasiegerin und Weltranglisten-Vierten Ivet Goranova aus Bulgarien geliefert. Nach Beendigung der dreiminütigen Kampfzeit war auf der digitalen Anzeige-Tafel ein 11:8 für Bitsch zu lesen gewesen - nach einem Kampf voller Wendungen und Dramatik.
Nachdem das DKV-Ass 59 Sekunden vor Schluss erstmals in Führung gegangen war (3:2) und diese bis auf 8:2 (!) ausgebaut hatte, schien die Sache eindeutig zu sein - zumal nur noch 18 Sekunden zu kämpfen gewesen waren.
Doch Goranova hatte binnen acht Sekunden auf 8:8 gestellt. Und der Wahnsinn hatte noch längst kein Ende gefunden - weil Mia Bitsch zwei Sekunden vor Schluss die entscheidende Aktion zum 11:8 gelungen war.
Am Samstag, den 10. Mai, geht es für sie im nächsten Gold-Duell weiter. Gegnerin in der Zeit von 16.51 Uhr bis 17.02 Uhr ist dann die Luxemburgerin Jennifer Warling. Sie hatte bei der EM 2024 in Zadar Rang sieben belegt.
Mia Bitsch (rechts) steht nach 2024 erneut in einem EM-Finale
Titelverteidigerin Mia Bitsch hat es erneut ins Finale einer Europameisterschaft geschafft - und sich dabei im Halbfinale ein episches Duell mit der Olympiasiegerin und Weltranglisten-Vierten Ivet Goranova aus Bulgarien geliefert. Nach Beendigung der dreiminütigen Kampfzeit war auf der digitalen Anzeige-Tafel ein 11:8 für Bitsch zu lesen gewesen - nach einem Kampf voller Wendungen und Dramatik.
Nachdem das DKV-Ass 59 Sekunden vor Schluss erstmals in Führung gegangen war (3:2) und diese bis auf 8:2 (!) ausgebaut hatte, schien die Sache eindeutig zu sein - zumal nur noch 18 Sekunden zu kämpfen gewesen waren.
Doch Goranova hatte binnen acht Sekunden auf 8:8 gestellt. Und der Wahnsinn hatte noch längst kein Ende gefunden - weil Mia Bitsch zwei Sekunden vor Schluss die entscheidende Aktion zum 11:8 gelungen war.
Am Samstag, den 10. Mai, geht es für sie im nächsten Gold-Duell weiter. Gegnerin in der Zeit von 16.51 Uhr bis 17.02 Uhr ist dann die Luxemburgerin Jennifer Warling. Sie hatte bei der EM 2024 in Zadar Rang sieben belegt.
steinhuebelrene 09.05.2025 11:33
Wolfgang Weigert wiedergewählt
DKV-Präsident erhält überwältigende Anzahl an Stimmen bei der Wahl ins EKF-Exekutiv-Komitee. Kontinentale Titelkämpfe finden 2027 und 2028 in Frankreich und Montenegro statt.
Wolfgang Weigert stellte im Rahmen des EKF-Kongresses den Delegierten das deutsche EM-Konzept für 2026 vor
Wolfgang Weigert stellte im Rahmen des EKF-Kongresses den Delegierten das deutsche EM-Konzept für 2026 vor
Beim diesjährigen EM-Kongress in der armenischen Hauptstadt Eriwan ist DKV-Präsident Wolfgang Weigert erneut für vier Jahre ins Exekutiv-Komitee der European Karate Federation gewählt worden - und das mit einer überwältigenden Anzahl an Stimmen. Da es innerhalb dieses Gremiums neue Positionen geben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ungeklärt, wer welches Amt innehaben wird. Die Entscheidung darüber soll jedoch zeitnah fallen.
Darüber hinaus hatte Wolfgang Weigert den Delegierten das Konzept für die Heim-Europameisterschaft 2026 in Frankfurt präsentiert. Das beinhaltet unter anderem die Vorstellung der "Guardian-Girls"-Initiative in den Frankfurter Schulen.
Festgelegt wurden im Rahmen des Kongresses auch die Austragungs-Orte der Europameisterschaften 2027 und 2028: 2027 wird Paris Gastgeber sein; 2028 finden die kontinentalen Titelkämpfe in Montenegro statt. Der Nachwuchs ermittelt 2027 seine Champions in Armenien; für 2028 wurde Israel als Gastgeber festgelegt.
Dirk Kaiser
DKV-Präsident erhält überwältigende Anzahl an Stimmen bei der Wahl ins EKF-Exekutiv-Komitee. Kontinentale Titelkämpfe finden 2027 und 2028 in Frankreich und Montenegro statt.
Wolfgang Weigert stellte im Rahmen des EKF-Kongresses den Delegierten das deutsche EM-Konzept für 2026 vor
Wolfgang Weigert stellte im Rahmen des EKF-Kongresses den Delegierten das deutsche EM-Konzept für 2026 vor
Beim diesjährigen EM-Kongress in der armenischen Hauptstadt Eriwan ist DKV-Präsident Wolfgang Weigert erneut für vier Jahre ins Exekutiv-Komitee der European Karate Federation gewählt worden - und das mit einer überwältigenden Anzahl an Stimmen. Da es innerhalb dieses Gremiums neue Positionen geben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ungeklärt, wer welches Amt innehaben wird. Die Entscheidung darüber soll jedoch zeitnah fallen.
Darüber hinaus hatte Wolfgang Weigert den Delegierten das Konzept für die Heim-Europameisterschaft 2026 in Frankfurt präsentiert. Das beinhaltet unter anderem die Vorstellung der "Guardian-Girls"-Initiative in den Frankfurter Schulen.
Festgelegt wurden im Rahmen des Kongresses auch die Austragungs-Orte der Europameisterschaften 2027 und 2028: 2027 wird Paris Gastgeber sein; 2028 finden die kontinentalen Titelkämpfe in Montenegro statt. Der Nachwuchs ermittelt 2027 seine Champions in Armenien; für 2028 wurde Israel als Gastgeber festgelegt.
Dirk Kaiser
steinhuebelrene 09.05.2025 11:36
Guter Krimi - schlechter Krimi
EM in Eriwan: Herren-Team mit 3:2 gegen Großbritannien und 2:3 gegen Armenien. Luca Weingötz zweimal in der "Hauptrolle".
Das DKV-Team in voller Besetzung vor der ersten Begegnung gegen Großbritannien
Das DKV-Team in voller Besetzung vor der ersten Begegnung gegen Großbritannien
Für die deutschen Kumite-Herren hätte die zweite Runde des Mannschafts-Wettbewerbs nicht unglücklicher verlaufen können: Nachdem Nikolai Sekot und Muhammed Özdemir ihre Farben gegen Armenien mit 2:0 in Führung gebracht hatten, hätte Janne Haubold bereits im dritten Kampf für die Entscheidung sorgen können. Doch "sein" 1:1 (mit dem Vorteil des Senshu für seinen Kontrahenten) hatte den Armeniern wieder die Tür ein wenig geöffnet.
Und diesen kleinen Spalt hatten die Gastgeber zu nutzen gewusst: Nach ihrem zweiten Erfolg - diesmal hatte sich Tim Steiner mit 4:5 geschlagen geben müssen - musste die fünfte und letzte Begegnung die Entscheidung bringen. Und wie schon eine Runde zuvor gegen Großbritannien hatte die Verantwortung bei Luca Weingötz gelegen.
Günstige Vorzeichen und ein fulminantes Comeback
Weil dem DKV-Team bereits ein Remis zum Weiterkommen gereicht hätte, war Weingötz darauf bedacht gewesen, dem Gegner keine Optionen zu geben - was ihm auch lange Zeit gelungen war. Und es hatte sogar noch besser kommen sollen: Bei noch 25 Sekunden auf der Anzeige-Tafel war Weingötz mit 1:0 in Führung gegangen.
Doch Yeghishe Aleksanyan hatte sich durch den Rückstand nicht beirren lassen und war in der verbliebenen Zeit fulminant zurückgekommen: Am Ende hatte es 3:1 für ihn geheißen - und der Gastgeber war aufgrund des 3:2 in der Gesamt-Wertung in die dritte Runde eingezogen.
In der ersten Runde gegen Großbritannien war das DKV-Team durch Janne Haubold zwar standesgemäß in Führung gegangen, doch weder Konstantinos Papastergios noch Nikolai Sekot hatten ihre Kämpfe - trotz eines knappen Vorsprungs - gewinnen können.
Da es auch Muhammed Özdemir nicht gelungen war, sein 1:0 über die Zeit zu bringen, hatte die Entscheidung im letzten Aufeinandertreffen fallen müssen. Und in dem war Luca Weingötz nervenstark geblieben und hatte sich mit 3:0 durchgesetzt.
Dirk Kaiser
Die DKV-Resultate vom 3. Tag
KUMITE
Damen-Team
1. Runde: Freilos
2. Runde: gegen Armenien
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Herren-Team
1. Runde: gegen Großbritannien 2:2 (10:7)
Janne Haubold vs. Brandon Wilkins 2:0
Konstantinos Papastergios vs. Joseph Black 1:2
Nikolai Sekot vs. Ashton Patrick 3:4
Muhammed Özdemir vs. Joby Wilson 1:1
Luca Weingötz vs. Bakary Daboe 3:0
2. Runde: 2:3 gegen Armenien (23:9)
Nikolai Sekot vs. Robert Hovhannisyan 8:0 (nach 6:6 / Hansoku)
Muhammed Özdemir vs. Davit Makyan 9:0
Janne Haubold vs. Suren Harutyunyan 1:1(Senshu Harutyunyan)
Tim Steiner vs. Hayk Karyan 4:5
Luca Weingötz vs. Yeghishe Aleksanyan 1:3
Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen
Weitere Einträge
EM in Eriwan: Herren-Team mit 3:2 gegen Großbritannien und 2:3 gegen Armenien. Luca Weingötz zweimal in der "Hauptrolle".
Das DKV-Team in voller Besetzung vor der ersten Begegnung gegen Großbritannien
Das DKV-Team in voller Besetzung vor der ersten Begegnung gegen Großbritannien
Für die deutschen Kumite-Herren hätte die zweite Runde des Mannschafts-Wettbewerbs nicht unglücklicher verlaufen können: Nachdem Nikolai Sekot und Muhammed Özdemir ihre Farben gegen Armenien mit 2:0 in Führung gebracht hatten, hätte Janne Haubold bereits im dritten Kampf für die Entscheidung sorgen können. Doch "sein" 1:1 (mit dem Vorteil des Senshu für seinen Kontrahenten) hatte den Armeniern wieder die Tür ein wenig geöffnet.
Und diesen kleinen Spalt hatten die Gastgeber zu nutzen gewusst: Nach ihrem zweiten Erfolg - diesmal hatte sich Tim Steiner mit 4:5 geschlagen geben müssen - musste die fünfte und letzte Begegnung die Entscheidung bringen. Und wie schon eine Runde zuvor gegen Großbritannien hatte die Verantwortung bei Luca Weingötz gelegen.
Günstige Vorzeichen und ein fulminantes Comeback
Weil dem DKV-Team bereits ein Remis zum Weiterkommen gereicht hätte, war Weingötz darauf bedacht gewesen, dem Gegner keine Optionen zu geben - was ihm auch lange Zeit gelungen war. Und es hatte sogar noch besser kommen sollen: Bei noch 25 Sekunden auf der Anzeige-Tafel war Weingötz mit 1:0 in Führung gegangen.
Doch Yeghishe Aleksanyan hatte sich durch den Rückstand nicht beirren lassen und war in der verbliebenen Zeit fulminant zurückgekommen: Am Ende hatte es 3:1 für ihn geheißen - und der Gastgeber war aufgrund des 3:2 in der Gesamt-Wertung in die dritte Runde eingezogen.
In der ersten Runde gegen Großbritannien war das DKV-Team durch Janne Haubold zwar standesgemäß in Führung gegangen, doch weder Konstantinos Papastergios noch Nikolai Sekot hatten ihre Kämpfe - trotz eines knappen Vorsprungs - gewinnen können.
Da es auch Muhammed Özdemir nicht gelungen war, sein 1:0 über die Zeit zu bringen, hatte die Entscheidung im letzten Aufeinandertreffen fallen müssen. Und in dem war Luca Weingötz nervenstark geblieben und hatte sich mit 3:0 durchgesetzt.
Dirk Kaiser
Die DKV-Resultate vom 3. Tag
KUMITE
Damen-Team
1. Runde: Freilos
2. Runde: gegen Armenien
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Herren-Team
1. Runde: gegen Großbritannien 2:2 (10:7)
Janne Haubold vs. Brandon Wilkins 2:0
Konstantinos Papastergios vs. Joseph Black 1:2
Nikolai Sekot vs. Ashton Patrick 3:4
Muhammed Özdemir vs. Joby Wilson 1:1
Luca Weingötz vs. Bakary Daboe 3:0
2. Runde: 2:3 gegen Armenien (23:9)
Nikolai Sekot vs. Robert Hovhannisyan 8:0 (nach 6:6 / Hansoku)
Muhammed Özdemir vs. Davit Makyan 9:0
Janne Haubold vs. Suren Harutyunyan 1:1(Senshu Harutyunyan)
Tim Steiner vs. Hayk Karyan 4:5
Luca Weingötz vs. Yeghishe Aleksanyan 1:3
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Weitere Einträge
steinhuebelrene 10.05.2025 19:09
Dramatische Titel-Verteidigung
EM in Eriwan: Mia Bitsch erneut auf dem Thron. Hannah Riedel und der nächste EM-Triumph. Shara Hubrich mit Courage aufs Podium, Muhammed Özdemir mit Offensiv-Spektakel auf Platz drei. Debütantin Anastasiia Semenenko und Janne Haubold gewinnen Bronze und bestechen durch ihre Coolness. Jasmin Jüttner wird Fünfte.
Der Schlüssel-Moment: Mia Bitsch mit ihrer Aktion, die zum 4:1 und den Titel-Gewinn führte
Der Schlüssel-Moment: Mia Bitsch mit ihrer Aktion, die zum 4:1 und den Titel-Gewinn führte
Zweieinhalb Minuten lang hatten sich Mia Bitsch und Jennifer Warling im EM-Finale der Gewichtsklasse -55 Kilogramm belauert - schließlich kennen sich beide von zahlreichen internationalen Veranstaltungen.
Dann war der Luxemburgerin der erste Punkt gelungen - und Bitsch, die 2024 in Zadar Europameisterin geworden war, hatte die Initiative ergreifen müssen. 15 Sekunden vor Schluss - nach einem erfolgreichen Video-Review - hatte die Titelverteidigerin zum 1:1 ausgeglichen. Aber Warling hätte, wäre es bei diesem Resultat geblieben, Bitsch als Europameisterin entthront. Sie hatte den Vorteil des Senshu.
Doch die 21-jährige Deutsche hatte sich ihre entscheidende Aktion bis zwei Sekunden vor dem Ende "aufgehoben" und mit einer Ippon-Wertung für das 4:1 und das zweite Gold an diesem Tag gesorgt.
Anlass genug für DKV-Präsident Wolfgang Weigert, seinen Platz zu verlassen und umgehend der alten und neuen Titelträgerin sowie Kumite-Bundestrainer Noah Bitsch die ersten Glückwünsche zu übermitteln.
Zweimal Europas Beste in diesem Jahr
Hannah Riedel (Zweite von links auf dem Podium) mit den weiteren Medaillen-Gewinnerinnen. In seiner Funktion als EKF-Exekutiv-Komitee-Mitglied hatte DKV-Präsident Wolfgang Weigert (rechts) die Siegerehrung vorgenommen
Europas Beste in der Gewichtsklasse -68 Kilogramm in diesem Jahr ist Hannah Riedel! Nachdem die Thüringerin in Bielsko-Biala (Polen) bereits U21-Europameisterin geworden war, hatte sie sich nun auch zur Titelträgerin in der Leistungsklasse gekrönt - und das bei ihrer EM-Premiere.
Im Finale gegen die Spanierin Maria Nieto Mejias, EM-Dritte des vergangenen Jahres und in der Weltrangliste auf Position sechs und damit einen Platz vor Riedel gelistet, war Riedel - bei noch 76 Sekunden auf der digitalen Uhr - mit 2:1 in Führung gegangen. Zudem war sie mit dem Vorteil des Senshu bedacht worden, da die ersten beiden Punkte gleichzeitig erzielt worden waren.
Die nun folgenden Attacken der Spanierin, teils wild und ungestüm, hatte Riedel hernach gut verteidigt, so dass sie ihren nächsten großen Triumph bejubeln durfte.
Couragiert und kontrolliert aufs Podium
Shara Hubrich obenauf, ihre Gegnerin am Boden. Es war die Szene, die das Duell entscheiden sollte
Shara Hubrich obenauf, ihre Gegnerin am Boden. Es war die Szene, die das Duell entscheiden sollte
Es waren zwei Aktionen innerhalb von 15 Sekunden gewesen, die Shara Hubrich im Bronzemedaillen-Kampf gegen die Französin Tiphaine Bonnarde auf die Siegerstraße gebracht hatten. Zunächst hatte die 28-jährige Deutsche mit einer Waza-Ari-Wertung das 2:0 erzielt - zuvor hatten sich beide Kontrahentinnen fast eine Minute lang nur belauert.
Kurz danach hatte die Deutsche Meisterin mit einer fantastisch vorbereiteten Aktion, die in einer Fuß-Technik mit anschließender Ippon-Wertung gemündet hatte, den Vorsprung auf 5:0 erhöht.
Wer nun gedacht hatte, Bonnarde würde fortan in den Offensiv-Modus umschalten, hatte sich getäuscht. Vielmehr hatte Hubrich in der verbleibenden Zeit weiter versucht, die Führung auszubauen - was ihr zwar nicht gelungen war, aber auch keine Rolle spielen sollte.
Die Teilnahme an der Siegerehrung war Hubrich nach einer couragierten Leistung, in der sie jederzeit die Kontrolle über das Geschehen hatte, nicht mehr zu nehmen gewesen.
Triumph im Offensiv-Spektakel
Muhammed Özdemir mir seinem Coach Köksal Cakir
Muhammed Özdemir mir seinem Coach Köksal Cakir
Aus deutscher Sicht hatte Muhammed Özdemir für das punkte-technische Highlight des Tages gesorgt: Im Kampf um Platz drei hatten sowohl der Deutsche Meister als auch sein Kontrahent, der Franzose Youssene Salmi, ihr Duell mit "offenem Visier" ausgetragen.
Am Ende der sehr ereignisreichen drei Minuten hatte sich Özdemir knapp mit 8:7 durchgesetzt und nach Platz sieben im vergangenen Jahr nun den Sprung aufs Podium bejubelt.
Zuvor hatte er sich jedoch der permanenten Vorstöße von Salmi erwehren müssen. Schließlich hatte sich der Dritte der U21-EM trotz eines 3:6-Rücktandes weiter angriffslustig gezeigt und 50 Sekunden vor Schluss zum 6:6 ausgeglichen.
Indes: Kurze Zeit später hatte Özdemir die richtige Antwort parat gehabt und war mit 8:6 in Führung gegangen. Bei noch 20 Sekunden auf der digitalen Anzeige-Tafel, beim Stand von 8:7 und dem Verlust des Senshu hatte der Franzose zwar noch einmal alles versucht, dem Kampf eine Wendung zu geben. Aber es hatte nicht mehr reichen sollen.
Die Bilder des Tages - von Brigitte Kraußer
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
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Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Europameisterschaften Leistungsklasse: Entscheidungen (Tag 4)
Europameisterschaften Leistungsklasse: Entscheidungen (Tag 4)
Europameisterschaften Leistungsklasse: Entscheidungen (Tag 4)
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
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Video-Review sorgt für die Entscheidung
Anastasiia Semenenko und Noah Bitsch strahlen um die Wette
Anastasiia Semenenko und Noah Bitsch strahlen um die Wette
Bei ihren ersten kontinentalen Titelkämpfen in der Leistungsklasse im "kleinen Finale" eine solch abgezockte Vorstellung abzuliefern, ist zuvorderst ein Zeichen von Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. Insofern war der Gewinn der Bronzemedaille für Anastasiia Semenenko nicht nur verdient, sondern auch folgerichtig gewesen.
Beim 4:0-Erfolg über Maryia Azavara (Neutrale Athletin) hatte die 19-jährige DKV-Athletin das Geschehen jederzeit unter Kontrolle gehabt und mit der 1:0-Führung (28 Sekunden vor dem Ende) ihre sehr zurückhaltend agierende Gegnerin unter Druck gesetzt.
Die hatte nun in den Offensiv-Modus wechseln müssen - und war dabei von Semenenko eiskalt ausgekontert worden. Entscheidend für die Ippon-Wertung war jedoch das gute Auge von Bundestrainer Noah Bitsch gewesen: Der hatte die Technik sofort erkannt, ein Video-Review beantragt - und Recht bekommen.
Entscheidung sieben Sekunden vor dem Ende
Freude bei Janne Haubold (Zweiter von rechts auf dem Podium) über den Gewinn der Bronzemedaille
Freude bei Janne Haubold (Zweiter von rechts auf dem Podium) über den Gewinn der Bronzemedaille
Es war der bislang größte Erfolg, den Janne Haubold errungen hatte: Durch das 6:4 im Bronze-Duell gegen Eduard Gasparian (Neutraler Athlet) hatte es der 22-Jährige erstmals aufs Podium einer Europameisterschaft geschafft.
Dabei hatte es zunächst danach ausgesehen, als sollte Gasparian, der in der Weltrangliste auf Position sechs geführt wird, seiner Favoritenrolle gerecht werden: 2:0 hatte es bereits nach 22 Sekunden gestanden.
Doch der Deutsche Meister hatte sich von diesem frühen Rückstand nicht beirren lassen und sich "in den Kampf" zurück gekämpft. Nach dem 2:2 - bei noch etwas mehr als einer Minute Kampfzeit - war er 32 Sekunden vor dem Ende sogar mit 3:2 in Führung gegangen. Allerdings nur kurz, denn nun hatte Gasparian wieder die Initiative ergriffen und mit zwei Aktionen auf 4:3 gestellt.
Indes: Es sollten seine letzten Punkte gewesen sein. Dagegen war es Haubold sieben Sekunden vor Schluss gelungen, mit einer feinen Technik drei Punkte zu erzielen und sich damit die Bronzemedaille zu sichern.
Ohne Fehl und Tadel gegen bärenstarke Spanierin
Jasmin Jüttner
Jasmin Jüttner
Jasmin Jüttner hatte in ihrem Bronze-Duell eine bemerkenswerte Leistung abgeliefert, war fokussiert gewesen und hatte ihre Kata (Suparinpei) ohne Fehl und Tadel zu Ende gebracht. Allerdings hatten die dafür erhaltenen 41,20 Punkte nicht zu ihrer vierten EM-Bronzemedaille gereicht.
Denn ihre Kontrahentin, Paola Garcia Lozano aus Spanien, hatte mit ihrer Kata (Chatanyara Kushanku) eine noch bessere Performance gezeigt und die Judges mit ihrer Dynamik und ihrem Tempo überzeugt - was sich letztlich in 42,70 Punkten niedergeschlagen hatte.
Nach Platz drei im vergangenen Jahr war Jüttner diesmal Fünfte geworden - und hat damit einmal mehr unterstrichen, dass sie nach wie vor zu den Kata-Assen gehört.
"Wussten um die Qualität und das große Talent des Teams"
"Sieben Medaillen-Begegnungen im Kumite zu haben, das ist einfach nur grandios.
Unabhängig davon, dass einige Athletinnen und Athleten aus einer Verletzung gekommen sind, wussten wir um die Qualität und das große Talent des Teams.
Deswegen sind wir umso glücklicher, dass sich die harte Arbeit und das, was wir gemeinsam investiert haben, und damit sind die Heim- und Landes-Coaches, die Sportförder-Gruppen, die Ärzte und das 'Team hinter dem Team' gemeint, bezahlt gemacht hat."
Noah Bitsch
Kumite-Bundestrainer
EM in Eriwan: Mia Bitsch erneut auf dem Thron. Hannah Riedel und der nächste EM-Triumph. Shara Hubrich mit Courage aufs Podium, Muhammed Özdemir mit Offensiv-Spektakel auf Platz drei. Debütantin Anastasiia Semenenko und Janne Haubold gewinnen Bronze und bestechen durch ihre Coolness. Jasmin Jüttner wird Fünfte.
Der Schlüssel-Moment: Mia Bitsch mit ihrer Aktion, die zum 4:1 und den Titel-Gewinn führte
Der Schlüssel-Moment: Mia Bitsch mit ihrer Aktion, die zum 4:1 und den Titel-Gewinn führte
Zweieinhalb Minuten lang hatten sich Mia Bitsch und Jennifer Warling im EM-Finale der Gewichtsklasse -55 Kilogramm belauert - schließlich kennen sich beide von zahlreichen internationalen Veranstaltungen.
Dann war der Luxemburgerin der erste Punkt gelungen - und Bitsch, die 2024 in Zadar Europameisterin geworden war, hatte die Initiative ergreifen müssen. 15 Sekunden vor Schluss - nach einem erfolgreichen Video-Review - hatte die Titelverteidigerin zum 1:1 ausgeglichen. Aber Warling hätte, wäre es bei diesem Resultat geblieben, Bitsch als Europameisterin entthront. Sie hatte den Vorteil des Senshu.
Doch die 21-jährige Deutsche hatte sich ihre entscheidende Aktion bis zwei Sekunden vor dem Ende "aufgehoben" und mit einer Ippon-Wertung für das 4:1 und das zweite Gold an diesem Tag gesorgt.
Anlass genug für DKV-Präsident Wolfgang Weigert, seinen Platz zu verlassen und umgehend der alten und neuen Titelträgerin sowie Kumite-Bundestrainer Noah Bitsch die ersten Glückwünsche zu übermitteln.
Zweimal Europas Beste in diesem Jahr
Hannah Riedel (Zweite von links auf dem Podium) mit den weiteren Medaillen-Gewinnerinnen. In seiner Funktion als EKF-Exekutiv-Komitee-Mitglied hatte DKV-Präsident Wolfgang Weigert (rechts) die Siegerehrung vorgenommen
Europas Beste in der Gewichtsklasse -68 Kilogramm in diesem Jahr ist Hannah Riedel! Nachdem die Thüringerin in Bielsko-Biala (Polen) bereits U21-Europameisterin geworden war, hatte sie sich nun auch zur Titelträgerin in der Leistungsklasse gekrönt - und das bei ihrer EM-Premiere.
Im Finale gegen die Spanierin Maria Nieto Mejias, EM-Dritte des vergangenen Jahres und in der Weltrangliste auf Position sechs und damit einen Platz vor Riedel gelistet, war Riedel - bei noch 76 Sekunden auf der digitalen Uhr - mit 2:1 in Führung gegangen. Zudem war sie mit dem Vorteil des Senshu bedacht worden, da die ersten beiden Punkte gleichzeitig erzielt worden waren.
Die nun folgenden Attacken der Spanierin, teils wild und ungestüm, hatte Riedel hernach gut verteidigt, so dass sie ihren nächsten großen Triumph bejubeln durfte.
Couragiert und kontrolliert aufs Podium
Shara Hubrich obenauf, ihre Gegnerin am Boden. Es war die Szene, die das Duell entscheiden sollte
Shara Hubrich obenauf, ihre Gegnerin am Boden. Es war die Szene, die das Duell entscheiden sollte
Es waren zwei Aktionen innerhalb von 15 Sekunden gewesen, die Shara Hubrich im Bronzemedaillen-Kampf gegen die Französin Tiphaine Bonnarde auf die Siegerstraße gebracht hatten. Zunächst hatte die 28-jährige Deutsche mit einer Waza-Ari-Wertung das 2:0 erzielt - zuvor hatten sich beide Kontrahentinnen fast eine Minute lang nur belauert.
Kurz danach hatte die Deutsche Meisterin mit einer fantastisch vorbereiteten Aktion, die in einer Fuß-Technik mit anschließender Ippon-Wertung gemündet hatte, den Vorsprung auf 5:0 erhöht.
Wer nun gedacht hatte, Bonnarde würde fortan in den Offensiv-Modus umschalten, hatte sich getäuscht. Vielmehr hatte Hubrich in der verbleibenden Zeit weiter versucht, die Führung auszubauen - was ihr zwar nicht gelungen war, aber auch keine Rolle spielen sollte.
Die Teilnahme an der Siegerehrung war Hubrich nach einer couragierten Leistung, in der sie jederzeit die Kontrolle über das Geschehen hatte, nicht mehr zu nehmen gewesen.
Triumph im Offensiv-Spektakel
Muhammed Özdemir mir seinem Coach Köksal Cakir
Muhammed Özdemir mir seinem Coach Köksal Cakir
Aus deutscher Sicht hatte Muhammed Özdemir für das punkte-technische Highlight des Tages gesorgt: Im Kampf um Platz drei hatten sowohl der Deutsche Meister als auch sein Kontrahent, der Franzose Youssene Salmi, ihr Duell mit "offenem Visier" ausgetragen.
Am Ende der sehr ereignisreichen drei Minuten hatte sich Özdemir knapp mit 8:7 durchgesetzt und nach Platz sieben im vergangenen Jahr nun den Sprung aufs Podium bejubelt.
Zuvor hatte er sich jedoch der permanenten Vorstöße von Salmi erwehren müssen. Schließlich hatte sich der Dritte der U21-EM trotz eines 3:6-Rücktandes weiter angriffslustig gezeigt und 50 Sekunden vor Schluss zum 6:6 ausgeglichen.
Indes: Kurze Zeit später hatte Özdemir die richtige Antwort parat gehabt und war mit 8:6 in Führung gegangen. Bei noch 20 Sekunden auf der digitalen Anzeige-Tafel, beim Stand von 8:7 und dem Verlust des Senshu hatte der Franzose zwar noch einmal alles versucht, dem Kampf eine Wendung zu geben. Aber es hatte nicht mehr reichen sollen.
Die Bilder des Tages - von Brigitte Kraußer
Hannah Riedels nächster EM-Triumph
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Europameisterschaften Leistungsklasse: Entscheidungen (Tag 4)
Europameisterschaften Leistungsklasse: Entscheidungen (Tag 4)
Europameisterschaften Leistungsklasse: Entscheidungen (Tag 4)
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Video-Review sorgt für die Entscheidung
Anastasiia Semenenko und Noah Bitsch strahlen um die Wette
Anastasiia Semenenko und Noah Bitsch strahlen um die Wette
Bei ihren ersten kontinentalen Titelkämpfen in der Leistungsklasse im "kleinen Finale" eine solch abgezockte Vorstellung abzuliefern, ist zuvorderst ein Zeichen von Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. Insofern war der Gewinn der Bronzemedaille für Anastasiia Semenenko nicht nur verdient, sondern auch folgerichtig gewesen.
Beim 4:0-Erfolg über Maryia Azavara (Neutrale Athletin) hatte die 19-jährige DKV-Athletin das Geschehen jederzeit unter Kontrolle gehabt und mit der 1:0-Führung (28 Sekunden vor dem Ende) ihre sehr zurückhaltend agierende Gegnerin unter Druck gesetzt.
Die hatte nun in den Offensiv-Modus wechseln müssen - und war dabei von Semenenko eiskalt ausgekontert worden. Entscheidend für die Ippon-Wertung war jedoch das gute Auge von Bundestrainer Noah Bitsch gewesen: Der hatte die Technik sofort erkannt, ein Video-Review beantragt - und Recht bekommen.
Entscheidung sieben Sekunden vor dem Ende
Freude bei Janne Haubold (Zweiter von rechts auf dem Podium) über den Gewinn der Bronzemedaille
Freude bei Janne Haubold (Zweiter von rechts auf dem Podium) über den Gewinn der Bronzemedaille
Es war der bislang größte Erfolg, den Janne Haubold errungen hatte: Durch das 6:4 im Bronze-Duell gegen Eduard Gasparian (Neutraler Athlet) hatte es der 22-Jährige erstmals aufs Podium einer Europameisterschaft geschafft.
Dabei hatte es zunächst danach ausgesehen, als sollte Gasparian, der in der Weltrangliste auf Position sechs geführt wird, seiner Favoritenrolle gerecht werden: 2:0 hatte es bereits nach 22 Sekunden gestanden.
Doch der Deutsche Meister hatte sich von diesem frühen Rückstand nicht beirren lassen und sich "in den Kampf" zurück gekämpft. Nach dem 2:2 - bei noch etwas mehr als einer Minute Kampfzeit - war er 32 Sekunden vor dem Ende sogar mit 3:2 in Führung gegangen. Allerdings nur kurz, denn nun hatte Gasparian wieder die Initiative ergriffen und mit zwei Aktionen auf 4:3 gestellt.
Indes: Es sollten seine letzten Punkte gewesen sein. Dagegen war es Haubold sieben Sekunden vor Schluss gelungen, mit einer feinen Technik drei Punkte zu erzielen und sich damit die Bronzemedaille zu sichern.
Ohne Fehl und Tadel gegen bärenstarke Spanierin
Jasmin Jüttner
Jasmin Jüttner
Jasmin Jüttner hatte in ihrem Bronze-Duell eine bemerkenswerte Leistung abgeliefert, war fokussiert gewesen und hatte ihre Kata (Suparinpei) ohne Fehl und Tadel zu Ende gebracht. Allerdings hatten die dafür erhaltenen 41,20 Punkte nicht zu ihrer vierten EM-Bronzemedaille gereicht.
Denn ihre Kontrahentin, Paola Garcia Lozano aus Spanien, hatte mit ihrer Kata (Chatanyara Kushanku) eine noch bessere Performance gezeigt und die Judges mit ihrer Dynamik und ihrem Tempo überzeugt - was sich letztlich in 42,70 Punkten niedergeschlagen hatte.
Nach Platz drei im vergangenen Jahr war Jüttner diesmal Fünfte geworden - und hat damit einmal mehr unterstrichen, dass sie nach wie vor zu den Kata-Assen gehört.
"Wussten um die Qualität und das große Talent des Teams"
"Sieben Medaillen-Begegnungen im Kumite zu haben, das ist einfach nur grandios.
Unabhängig davon, dass einige Athletinnen und Athleten aus einer Verletzung gekommen sind, wussten wir um die Qualität und das große Talent des Teams.
Deswegen sind wir umso glücklicher, dass sich die harte Arbeit und das, was wir gemeinsam investiert haben, und damit sind die Heim- und Landes-Coaches, die Sportförder-Gruppen, die Ärzte und das 'Team hinter dem Team' gemeint, bezahlt gemacht hat."
Noah Bitsch
Kumite-Bundestrainer
steinhuebelrene 10.05.2025 19:11
EM in Eriwan: Albert Singer und Mike Richter belegen in der K21-Klassifizierung die Plätze zwei und drei. Michael Lesic wird wiederum Fünfter. Sven Baum und Marvin Nöltge werden jeweils auf Rang sieben notiert.
Die beiden Medaillen-Gewinner Albert Singer (rechts) und Mike Richter (Zweiter von links) zusammen mit DKV-Vize-Präsidentin Kathrin Brachwitz und DKV-Para-Karate-Bundestrainer Heiko Kuppi
Die beiden Medaillen-Gewinner Albert Singer (rechts) und Mike Richter (Zweiter von links) zusammen mit DKV-Vize-Präsidentin Kathrin Brachwitz und DKV-Para-Karate-Bundestrainer Heiko Kuppi
Wie im vergangenen Jahr - bei den Europameisterschaften in Zadar - hatte es auch in der armenischen Hauptstadt Eriwan, in der diesmal die kontinentalen Titelkämpfe im Para-Karate ausgetragen worden waren, zwei Medaillen für das DKV-Team mit Trainer Heiko Kuppi als Verantwortlichem gegeben.
Und wiederum waren es Albert Singer und Mike Richter gewesen, die in der Klassifizierung K21 ("Menschen mit geistiger Beeinträchtigung"
die Plätze zwei und drei belegt hatten.
Während Singer im Finale gegen den Titelverteidiger und spanischen Dauer-Konkurrenten Carlos Ruiz Huertas erneut das Nachsehen gehabt hatte ("Albert hatte leider zu Beginn gleich einen 'Wackler' gehabt", so DKV-Vize-Präsidentin Kathrin Brachwitz), hatte sich Richter im "kleinen Finale" gegen den dritten DKV-Starter in dieser Klassifizierung, Michael Lesic, durchgesetzt. Für Lesic hatte die EM somit - wie bereits 2024 - auf Platz fünf geendet.
Mike Richter
Mike Richter
Michael Lesic
Michael Lesic
"Die Medaillen-Ausbeute ist insgesamt sehr erfreulich", hatte die Bilanz von Kathrin Brachwitz gelautet. Auch der siebte Platz, den Sven Baum in der Rollstuhl-Kategorie K30 belegt hatte, hatte der ehemaligen Para-Karate-Beauftragten Respekt abgenötigt.
Der Thüringer, der aufgrund seiner Einstufung die meisten Zusatzpunkte erhalten hatte, hatte, nachdem er in seinem Sechser-Vorrunden-Pool Vierter geworden war, in der zweiten Runde erstmals die Kata Anan präsentiert. Sicherlich könne man noch an ein paar Stellschrauben drehen, so Brachwitz. "Aber mit dem Auftritt und der Platzierung sind wir zufrieden."
Kathrin Brachwitz und Heiko Kuppi
Kathrin Brachwitz und Heiko Kuppi
Sven Baum
Sven Baum
Marvin Nöltge
Marvin Nöltge
Auch Marvin Nöltge, der in der K22-Klassifizierung ("Menschen mit geistiger Beeinträchtigung / Down-Syndrom"
in seinem sehr starken Vorrunden-Pool als Erster auf die Tatami gemusst hatte, war erstmals eine neue Kata (Gojushiho Dai) gelaufen.
Die sei sehr solide gewesen, so Brachwitz. Gleichwohl hatte sie bemängelt, dass sich die Kampfrichterinnen und Kampfrichter bei der Punkte-Vergabe für Nöltge ein bisschen zurückgehalten hätten.
Somit war Nöltge auf Platz sieben notiert worden.
Dirk Kaiser
Die beiden Medaillen-Gewinner Albert Singer (rechts) und Mike Richter (Zweiter von links) zusammen mit DKV-Vize-Präsidentin Kathrin Brachwitz und DKV-Para-Karate-Bundestrainer Heiko Kuppi
Die beiden Medaillen-Gewinner Albert Singer (rechts) und Mike Richter (Zweiter von links) zusammen mit DKV-Vize-Präsidentin Kathrin Brachwitz und DKV-Para-Karate-Bundestrainer Heiko Kuppi
Wie im vergangenen Jahr - bei den Europameisterschaften in Zadar - hatte es auch in der armenischen Hauptstadt Eriwan, in der diesmal die kontinentalen Titelkämpfe im Para-Karate ausgetragen worden waren, zwei Medaillen für das DKV-Team mit Trainer Heiko Kuppi als Verantwortlichem gegeben.
Und wiederum waren es Albert Singer und Mike Richter gewesen, die in der Klassifizierung K21 ("Menschen mit geistiger Beeinträchtigung"

Während Singer im Finale gegen den Titelverteidiger und spanischen Dauer-Konkurrenten Carlos Ruiz Huertas erneut das Nachsehen gehabt hatte ("Albert hatte leider zu Beginn gleich einen 'Wackler' gehabt", so DKV-Vize-Präsidentin Kathrin Brachwitz), hatte sich Richter im "kleinen Finale" gegen den dritten DKV-Starter in dieser Klassifizierung, Michael Lesic, durchgesetzt. Für Lesic hatte die EM somit - wie bereits 2024 - auf Platz fünf geendet.
Mike Richter
Mike Richter
Michael Lesic
Michael Lesic
"Die Medaillen-Ausbeute ist insgesamt sehr erfreulich", hatte die Bilanz von Kathrin Brachwitz gelautet. Auch der siebte Platz, den Sven Baum in der Rollstuhl-Kategorie K30 belegt hatte, hatte der ehemaligen Para-Karate-Beauftragten Respekt abgenötigt.
Der Thüringer, der aufgrund seiner Einstufung die meisten Zusatzpunkte erhalten hatte, hatte, nachdem er in seinem Sechser-Vorrunden-Pool Vierter geworden war, in der zweiten Runde erstmals die Kata Anan präsentiert. Sicherlich könne man noch an ein paar Stellschrauben drehen, so Brachwitz. "Aber mit dem Auftritt und der Platzierung sind wir zufrieden."
Kathrin Brachwitz und Heiko Kuppi
Kathrin Brachwitz und Heiko Kuppi
Sven Baum
Sven Baum
Marvin Nöltge
Marvin Nöltge
Auch Marvin Nöltge, der in der K22-Klassifizierung ("Menschen mit geistiger Beeinträchtigung / Down-Syndrom"

Die sei sehr solide gewesen, so Brachwitz. Gleichwohl hatte sie bemängelt, dass sich die Kampfrichterinnen und Kampfrichter bei der Punkte-Vergabe für Nöltge ein bisschen zurückgehalten hätten.
Somit war Nöltge auf Platz sieben notiert worden.
Dirk Kaiser
steinhuebelrene 11.05.2025 14:26
12. Mai 2025
Wenn aller guten Dinge drei sind...
EM in Eriwan: Kumite-Damen holen sich nach 2023 und 2024 ihr drittes EM-Gold - und das in souveräner Manier. "Guter Krimi - schlechter Krimi": Herren-Team mit 3:2 gegen Großbritannien und 2:3 gegen Armenien. Luca Weingötz zweimal in der "Hauptrolle".
Das Damen-Team mit den Bundestrainer Noah Bitsch (links) und Nachwuchs-Bundestrainer Swen Sattler: Shara Hubrich, Mia Bitsch, Madeleine Schröter und Johanna Kneer (von links)
Das Damen-Team mit den Bundestrainer Noah Bitsch (links) und Nachwuchs-Bundestrainer Swen Sattler: Shara Hubrich, Mia Bitsch, Madeleine Schröter und Johanna Kneer (von links)
Es war das i-Tüpfelchen einer extrem erfolgreichen Europameisterschaft gewesen: Durch den 2:0-Erfolg über die "Equipe Tricolore" hatten sich die Kumite-Damen zum dritten Mal nach 2023 und 2024 den Titel im Mannschafts-Wettbewerb gesichert - und das in beeindrucker Manier.
Zunächst hatte Hannah Riedel beim 10:5 gegen Clemence Pea eine beeidruckende und vor allem abgeklärte Leistung gezeigt und dabei mit zwei Ippon- und zwei Waza-Ari-Wertungen geglänzt.
Mit diesem "Pfund" war Johanna Kneer in ihre Begegnung mit Thalyia Sombe gegangen. Da auch Kneer das Duell jederzeit unter Kontrolle gehabt hatte (1:0, 2:0, 3:0, 3:1, 6:1, 8:1, 8:4), waren eventuelle Zweifel am dritten Team-Gold in Serie erst gar nicht aufgekommen.
Neben Riedel und Kneer hatten noch Madeleine Schröter, die im Finale aufgrund der vorherigen Ergebnisse nicht auf die Tatami gemusst hatte, Mia Bitsch und Shara Hubrich zur erfolgreichen Mannschaft gehört.
Freude pur herrschte beim deutschen Team nach dem Final-Einzug: Johanna Kneer, Hannah Riedel, Nachwuchs-Bundestrainer Swen Sattler, Madeleine Schröter, Shara Hubrich, Mia Bitsch und Bundestrainer Noah Bitsch
Freude pur herrschte beim deutschen Team nach dem Final-Einzug: Johanna Kneer, Hannah Riedel, Nachwuchs-Bundestrainer Swen Sattler, Madeleine Schröter, Shara Hubrich, Mia Bitsch und Bundestrainer Noah Bitsch
2023 - Europameister-Titel in Guadalajara. 2024 - Europameister-Titel in Zadar. 2025 - Europameister-Titel in Eriwan? Ob die deutschen Kumite-Damen bei den 60. kontinentalen Titelkämpfen in der armenischen Hauptstadt ihre dritte Goldmedaille in Folge gewinnen werden, hängt davon ab, ob sie am kommenden Sonntag um 12.15 Uhr deutscher Zeit auch Frankreich bezwingen können. Im vergangenen Jahr hatten sich die DKV-Damen im Halbfinale mit 2:1 gegen die Französinnen durchgesetzt.
Schröter nervenstark
Die Chronologie: Nach dem ungefährdeten Sieg über Armenien hatte sich das Aufeinandertreffen mit dem Kosovo deutlich dramatischer gestaltet. Da Johanna Kneer gegen Fortesa Orana das Nachsehen gehabt hatte und Hannah Riedel darauf bedacht gewesen war, nicht zu verlieren - was ihr letztlich auch gelungen war -, hatte die Last des Gewinnen-Müssens bei Madeleine Schröter gelegen.
Und Schröter, die Team-Europameisterin, hatte sich nervenstark präsentiert und mit ihrem 3:0-Erfolg Deutschland somit ins Halbfinale geführt.
Gegen die Griechinnen, die ihre schwächste Athletin gegen Johanna Kneer hatten antreten lassen, war es dann deutlich weniger knifflig zugegangen - weil Hannah Riedel, die nach Kneers 8:0 auf die Tatami gemusst hatte, ihre Kontrahenten, Kyriaki Kydonaki, mit 4:1 auf Distanz gehalten hatte.
Wenn aller guten Dinge drei sind...
EM in Eriwan: Kumite-Damen holen sich nach 2023 und 2024 ihr drittes EM-Gold - und das in souveräner Manier. "Guter Krimi - schlechter Krimi": Herren-Team mit 3:2 gegen Großbritannien und 2:3 gegen Armenien. Luca Weingötz zweimal in der "Hauptrolle".
Das Damen-Team mit den Bundestrainer Noah Bitsch (links) und Nachwuchs-Bundestrainer Swen Sattler: Shara Hubrich, Mia Bitsch, Madeleine Schröter und Johanna Kneer (von links)
Das Damen-Team mit den Bundestrainer Noah Bitsch (links) und Nachwuchs-Bundestrainer Swen Sattler: Shara Hubrich, Mia Bitsch, Madeleine Schröter und Johanna Kneer (von links)
Es war das i-Tüpfelchen einer extrem erfolgreichen Europameisterschaft gewesen: Durch den 2:0-Erfolg über die "Equipe Tricolore" hatten sich die Kumite-Damen zum dritten Mal nach 2023 und 2024 den Titel im Mannschafts-Wettbewerb gesichert - und das in beeindrucker Manier.
Zunächst hatte Hannah Riedel beim 10:5 gegen Clemence Pea eine beeidruckende und vor allem abgeklärte Leistung gezeigt und dabei mit zwei Ippon- und zwei Waza-Ari-Wertungen geglänzt.
Mit diesem "Pfund" war Johanna Kneer in ihre Begegnung mit Thalyia Sombe gegangen. Da auch Kneer das Duell jederzeit unter Kontrolle gehabt hatte (1:0, 2:0, 3:0, 3:1, 6:1, 8:1, 8:4), waren eventuelle Zweifel am dritten Team-Gold in Serie erst gar nicht aufgekommen.
Neben Riedel und Kneer hatten noch Madeleine Schröter, die im Finale aufgrund der vorherigen Ergebnisse nicht auf die Tatami gemusst hatte, Mia Bitsch und Shara Hubrich zur erfolgreichen Mannschaft gehört.
Freude pur herrschte beim deutschen Team nach dem Final-Einzug: Johanna Kneer, Hannah Riedel, Nachwuchs-Bundestrainer Swen Sattler, Madeleine Schröter, Shara Hubrich, Mia Bitsch und Bundestrainer Noah Bitsch
Freude pur herrschte beim deutschen Team nach dem Final-Einzug: Johanna Kneer, Hannah Riedel, Nachwuchs-Bundestrainer Swen Sattler, Madeleine Schröter, Shara Hubrich, Mia Bitsch und Bundestrainer Noah Bitsch
2023 - Europameister-Titel in Guadalajara. 2024 - Europameister-Titel in Zadar. 2025 - Europameister-Titel in Eriwan? Ob die deutschen Kumite-Damen bei den 60. kontinentalen Titelkämpfen in der armenischen Hauptstadt ihre dritte Goldmedaille in Folge gewinnen werden, hängt davon ab, ob sie am kommenden Sonntag um 12.15 Uhr deutscher Zeit auch Frankreich bezwingen können. Im vergangenen Jahr hatten sich die DKV-Damen im Halbfinale mit 2:1 gegen die Französinnen durchgesetzt.
Schröter nervenstark
Die Chronologie: Nach dem ungefährdeten Sieg über Armenien hatte sich das Aufeinandertreffen mit dem Kosovo deutlich dramatischer gestaltet. Da Johanna Kneer gegen Fortesa Orana das Nachsehen gehabt hatte und Hannah Riedel darauf bedacht gewesen war, nicht zu verlieren - was ihr letztlich auch gelungen war -, hatte die Last des Gewinnen-Müssens bei Madeleine Schröter gelegen.
Und Schröter, die Team-Europameisterin, hatte sich nervenstark präsentiert und mit ihrem 3:0-Erfolg Deutschland somit ins Halbfinale geführt.
Gegen die Griechinnen, die ihre schwächste Athletin gegen Johanna Kneer hatten antreten lassen, war es dann deutlich weniger knifflig zugegangen - weil Hannah Riedel, die nach Kneers 8:0 auf die Tatami gemusst hatte, ihre Kontrahenten, Kyriaki Kydonaki, mit 4:1 auf Distanz gehalten hatte.
steinhuebelrene 11.05.2025 14:33
https://www.karate.de/de/aktuelles/meldungen/nachbericht-em-2025-eriwan-11-05-25.php12. Mai 2025
Schub durch "herausragendes Ergebnis"
Mit dreimal Gold und viermal Bronze wird die Ausbeute aus dem vergangenen Jahr übertroffen. Deutschland die Nummer eins im Nationen-Ranking. Wolfgang Weigerts Dank an alle, "die zu diesem Mega-Erfolg beigetragen haben".
Siegerehrung mit Trophäe
Siegerehrung mit Trophäe
Bei den 60. Europameisterschaften in der armenischen Hauptstadt Eriwan haben die deutschen Athletinnen und Athleten ein "herausragendes Ergebnis erzielt, das uns einen Schub für unsere Heim-EM im kommenden Jahr in Frankfurt verleihen wird", wie es DKV-Präsident Wolfgang Weigert formulierte.
Mit drei Gold- und vier Bronzemedaillen in der Leistungsklasse wurde die Ausbeute aus dem vergangenen Jahr noch einmal übertroffen. Damals hatte es für den DKV bei der EM in Zadar dreimal Gold und zweimal Bronze gegeben.
Die insgesamt sieben Medaillen in der Leistungsklasse haben dazu beigetragen, dass Deutschland in der Nationen-Wertung Platz eins belegt. Hinzu kommen zudem Silber und Bronze im Para-Karate-Bereich.
"Es war ein überragender Auftritt unseres Teams, das alle Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Die mannschaftliche Geschlossenheit hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Ob Kata, Kumite oder Para – wir waren im wahrsten Sinne des Wortes 'ein Team'. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen, die zu diesem Mega-Erfolg beigetragen haben", so Weigert weiter.
Hier geht es zur Nationen-Wertung
Wolfgang Weigert
Wolfgang Weigert
Das komplette Medaillen-Bouquet haben die DKV-Athletinnen und -Athleten nicht ausgeschöpft: In der umfangreichen Sammlung fehlt die Farbe Silber
Das komplette Medaillen-Bouquet haben die DKV-Athletinnen und -Athleten nicht ausgeschöpft: In der umfangreichen Sammlung fehlt die Farbe Silber
"Wussten um die Qualität und das große Talent des Teams"
"Sieben Medaillen-Begegnungen im Kumite zu haben, das ist schon grandios. Diese schließlich auch allesamt zu gewinnen: das ist einfach nur unfassbar und unglaublich.
Unabhängig davon, dass einige Athletinnen und Athleten aus einer Verletzung gekommen sind, wussten wir um die Qualität und das große Talent des Teams.
Deswegen sind wir umso glücklicher, dass sich die harte Arbeit
Noah Bitsch hatte Grund, sich zu freuen. In den sieben Medaillen-Kämpfen hatten es alle Athletinnen und Athleten, darunter Shara Hubrich, aufs Podium geschafft. Mehr geht nicht!
Noah Bitsch hatte Grund, sich zu freuen. In den sieben Medaillen-Kämpfen hatten es alle Athletinnen und Athleten, darunter Shara Hubrich, aufs Podium geschafft. Mehr geht nicht!
und das, was wir gemeinsam investiert haben, und damit sind die Heim- und Landes-Coaches, die Sportförder-Gruppen, die Ärzte und das 'Team hinter dem Team' gemeint, bezahlt gemacht hat."
Noah Bitsch
Kumite-Bundestrainer
Die Bilder des Tages - von Brigitte Kraußer
Europameisterschaften Leistungsklasse: Entscheidungen (Tag 5)
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Mit drei Gold- und vier Bronzemedaillen in der Leistungsklasse wurde die Ausbeute aus dem vergangenen Jahr noch einmal übertroffen. Damals hatte es für den DKV bei der EM in Zadar dreimal Gold und zweimal Bronze gegeben.
Die insgesamt sieben Medaillen in der Leistungsklasse haben dazu beigetragen, dass Deutschland in der Nationen-Wertung Platz eins belegt. Hinzu kommen zudem Silber und Bronze im Para-Karate-Bereich.
"Es war ein überragender Auftritt unseres Teams, das alle Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Die mannschaftliche Geschlossenheit hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Ob Kata, Kumite oder Para – wir waren im wahrsten Sinne des Wortes 'ein Team'. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen, die zu diesem Mega-Erfolg beigetragen haben", so Weigert weiter.
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Noah Bitsch hatte Grund, sich zu freuen. In den sieben Medaillen-Kämpfen hatten es alle Athletinnen und Athleten, darunter Shara Hubrich, aufs Podium geschafft. Mehr geht nicht!
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und das, was wir gemeinsam investiert haben, und damit sind die Heim- und Landes-Coaches, die Sportförder-Gruppen, die Ärzte und das 'Team hinter dem Team' gemeint, bezahlt gemacht hat."
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