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Schaurig Germanisches Grimmen

Schaurig Germanisches Grimmen
Schaurig Germanisches Grimmen

neulich"" als ich ins Geheimarchiv der NVpittiBlue
ein Exemplar Mönchischer Zunft mitgehen ließ . . .
(schmunzliges etwas erlaubt)

Der Katzenkönig

An einem Winterabend saß die Frau des Totengräbers am Kamin.
Ihr großer schwarzer Kater, der alte Tom, lag neben ihr und
erwartete schläfrig blinzelnd die Rückkehr des Herrn. Sie warteten
und warteten, aber es blieb lange aus. Schließlich kam er herein-
gestürzt und rief ganz aufgeregt: "Wer ist denn eigentlich …"
who is who


hört ihr Leser davon irgendwie?
vervollständigen !!BITTE!!

Wie vermutet? - 'ICH' habe das Original 'alllein'

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oKLeiNull1BigNulIo Gestern, 15:40
. . .

Schließlich kam er hereingestürzt und rief ganz aufgeregt:
"Wer ist denn eigentlich Tommy Tildrum?"

Beide, seine Frau und der Kater, starrten ihn an.
"Was regst du dich nur so auf", fragte endlich die Frau, "und
warum willst du denn wissen, wer Tommy Tildrum ist?"

"Oh, ich habe ein tolles Abenteuer erlebt! Ich war bei Herrn
Fordyce´s Grab am Schaufeln und musste wohl dabei eingeschlafen
sein. Jedenfalls wachte ich erst durch das Miauen einer Katze auf."

"Miau", sagte der alte Tom zur Antwort.
"Ja, gerade so klang´s! ich guckte über das Grab hinweg, und
was glaubt ihr, was ich sah?"

"Nun, wie kann ICH das wissen!" meinte die Frau.

"Denk dir: neun schwarze Katzen, wie Tom sahen sie aus,
alle mit einem weißen Fleck auf ihrem Brustpelz. Und was glaubt
ihr, was sie trugen? Einen kleinen Sarg mit einem
schwarzen Samtbahrtuch bedeckt, und auf dem Tuch lag eine Krone
ganz von Gold; und bei jedem dritten Schritt riefen alle
gleichzeitig 'Miau'."

"Miau", mauzte wieder der alte Tom.
"Ja, ganz genau so klang´s" sagte der Totengräber,
"und wie sie näher und näher kamen, konnte ich sie genauer sehen,
weil ihre Augen in GRÜNEM Lichte leuchteten. Und nun kamen
sie alle auf mich zu.
Acht trugen den Sarg, und die neunte, die größte unter ihnen,
ging in aller Würde voran. - Aber sieh nur unseren Tom, wie er
mich anstarrt! Man könnte denken, er verstünde alles, was ich
spreche."


"Nur weiter, rede nur weiter!" sagte seine Frau. Kümmere dich doch
nicht um meinen alten Tom."

"Also, ich sagte dir gerade, sie kamen langsam und feierlich auf
mich zu und riefen alle bei jedem dritten Schritt 'Miau' -- --"

"Miau", antwortete der alte Tom.
Der Totengräber sah Tom erschreckt an und erblaßte, fuhr aber
dann fort:

vielleicht etwa so:

''Shit-Shit-Schei- ⚽ist der Kohlen Schwarz NOCH normal !?''

Wie steht die GoDi Info vor den bunten Postbriefkasten (Horn Gelb)?
wisst IHR weiter: ?
. . . denn wie die Sage im Original endet, d.h. im nächsten Tip
dann hier weiterhin zu lesen ist - das nix für gespannte Nerden
 
oKLeiNull1BigNulIo Gestern, 16:55
Wir 'oKLeiNull1BigNulIo' danken dem "Für" Autor,
und wünschen ihm das dieser 'xoooooooooooooooox' als
😊Lesende dazu aufsteigt
>kann die Anrede nicht entziffern
verzählt hat er sich?
 
oKLeiNull1BigNulIo Gestern, 16:57
Abschluß - Canceln

. . . gleißende Schlußleuchte

Der Totengräber sah Tom erschreckt an und erblaßte, fuhr aber
dann fort: "Denk dir, sie stellten sich genau gegenüber Herrn
Fordycse´s auf, wo ich war, und alle standen still und sahen zu
mir herüber. Aber sieh nur den Tom: Er starrt mich ganz genau
so an!"
"Weiter, rede nur weiter", sagte seine Frau, "kümmere dich doch
nicht ständig um den alten Kater!"
"Wo war ich denn? Ach ja, sie standen alle und starrten mich an.
Dann kam die eine, die den Sarg nicht mittrug, zu mir heran, sah
mir gerade ins Gesicht und sagte zu mir - ja, ich versichere dir´s
sie sprach zu mir mit quickender Stimme: 'Sage Tom Tildrum, daß
Tim Toldrum tot ist'; und darum, bei allen Heiligen, frage ich dich,
ob du weißt, wer Tom Tildrum ist? Denn wie kann ich Tom Tildrum
sagen, daß Tim Toldrum tot ist, wenn ich nicht weiß, wer Tom
Tildrum ist?!"
"Sieh den alten Tom, sieh nur den alten Tom!" schrie da seine
Frau.
Und er fuhr ebenfalls vor Schreck zusammen. Denn Tom blähte
sich auf, machte einen gravitätischen Katzenbuckel und kreischte
schließlich: "Was, der alte Tim tot?? Dann bin ich jetzt der
Katzenkönig!!" Fort sauste er im die Höh und ward NIE mehr gesehn.

salem + leikum
 
oKLeiNull1BigNulIo Gestern, 21:45
Der Page und der Silberkelch

Es war einmal ein kleiner Page, der diente auf einem stattlichen Schloß.
Er war ein gutmütiger kleiner Bursch und erfüllte seine Pflichten so willig
und brav, daß ihn jedermann gerne zu Diensten hatte, von dem hohen Grafen an,
dem er täglich auf gebeugtem Knie aufwartete, bis hin zu dem dicken alten
Kellermeister, dessen Aufträge er ausführte.

Das Schloß stand auf einer Klippe hoch über dem Meer, und obwohl die Mauern
auf dieser Seite sehr stark waren, befand sich in ihnen eine kleine Hinter-
tür. Sie ging auf eine schmale Treppenflucht hinaus, die an der Vorderseite
der Klippe zum Seeufer hinabführte, so daß jeder der es mochte, an schönen
Sommermorgen dort hinuntergehen und im schwimmernden Meere baden konnte.
Auf der anderen Seite des Schlosses waren Gärten und Spielgründe, die an
einen langen Streifen heidebedeckten Ödlandes grenzten. Der kleine Page
liebte es sehr, auf der Heide hinauszugehen, wenn seine Arbeit getan war;
denn dann konnte er so viel herumtollen, wie er wollte, Hummeln jagen
und Schmetterlinge fangen und nach den Vogelnestern ausgucken,
wenn es Brutzeit war.

Der alte Kellermeister war sehr damit einverstanden; denn er wußte, wie
gesund es für einen munteren kleinen Burschen ist, sich viel im Freien
herum zu treiben. Aber bevor der Junge hinausging, pflegte ihm
der alte Mann immer die Mahnung mitzugeben: "Paß auf, mein Kerlchen,
und halte dich fern von dem Elfenhügel; denn dem kleinen Volk
ist nicht zu trauen."

Dieser Elfenhügel, von dem er sprach, war eine kleine grüne Anhöhe,
die nicht zwanzig Ellen vom Gartentor entfernt auf der Heide lag.
Die Leute sagten, sie sei die Wohnstätte von Feen, die jeden
voreiligen Sterblichen, der sich ihnen näherte, schwer bestraften.
Nun war der kleine Page ein abenteuerlicher Wicht, und anstatt vor
den Feen Angst zu haben, war er neugierig und wollte ausspüren, wie es
bei ihnen aussah. So schlich er sich eines Nachts, als
alle im Schloß im Schlafe lagen, durch die kleine Hintertüre und stahl
sich die Steintreppe hinunter und am Meeresufer entlang, bis herauf
zum öden Heideland, und dann ging er stracks auf den Feenhügel los.
Zu seiner Freude fand er die Spitze des Feenhügels aufgekippt.
Aus der klaffenden Öffnung strömten Lichtstrahlen hervor,
Sein Herz schlug heftig vor Erregung, aber er nahm allen Mut zu-
sammen, beugte sich nieder  und schlüpfte ins Innere des Hügels.
Dort fand er einen weiten Raum, der von zahllosen winzigen Kerzen
erleuchtet war, und um einen blanken Tisch saßen Scharen des klei-
nen Volkes, Feen und Elfen und Gnomen, in Grün und Gelb und
Rot, in Blau und Lila und Scharlach gekleidet, kurz in allen Farben,
die man sich nur denken kann.

"Holt den Kelch!" rief plötzlich eine unbekannte Stimme, und
sogleich eilten zwei kleine Feenpagen, ganz in scharlachroter Livree,
vom Tische zu einem kleinen Schrank im Felsen und kehrten taumelnd
unter der Last eines wertvollen Silberkelches zurück. Sie
setzten ihn mitten auf den Tisch, und unter Händeklatschen und
Freudengeschrei begannen alle Feen daraus zu trinken. Der Page
konnte von seinem Versteck aus erkennen, daß niemand Wein hinein-
goß und der Kelch doch immer voll war. Sogar der Wein, der darin
funkelte, blieb nicht derselbe, sondern jeder Elf, wenn er nach dem
Fuße griff, wünschte sich den Wein, den er am liebsten mochte, und
schau, im Augenblick war der Kelch voll davon.

Es wäre eine feine Sache, hätte ich den Kelch bei mir zu Hause,
dachte der Page. Niemand wird glauben, ich sei hier gewesen, wenn
ich nichts mitgebracht habe. So nahm er sich zeit und passte auf.
Plötzlich sahen ihn die Feen. Anstatt ärgerlich über seine Kühn-
heit und sein Eindringen zu sein, schienen sie sehr erfreut, ihn zu
begrüßen, und luden ihn ein, am Tische Platz zu nehmen. Aber all-
mählich wurden sie gar grob und unverschämt und spotteten über
ihn, daß er damit zufrieden sei, bloßen Sterblichen zu dienen. Sie er-
zählten ihm, sie wüssten alles, was auf dem Schlosse vorginge, und da-
bei machten sie sich lustig über den alten Kellermeister, der den
Page von ganzem Herzen liebte. Außerdem lachten sie über sein Essen
und sagten, es wäre für Tiere gerade gut genug. Und wenn irgendeine
neue Leckerei von den scharlachtragenden Pagen aufgetragen wurde,
schoben sie die Schüssel zu ihm hinüber und meinten: "Koste
einmal; denn solche Sachen bekommst du im Schloß doch nicht zu
schmecken!"

Zuletzt konnte er ihren spöttischen Bemerkungen nicht länger
widerstehen; außerdem wußte er, wenn er sich den Kelch sichern
wollte, so durfte er keine Zeit mehr verlieren. So sprang er plötz-
lich auf und fasste ihn fest mit der Hand: "Ich trinke euch mit
Wasser zu!" rief er, und sofort verwandelte sich der rubinrote
Wein in klares kaltes Wasser. Er hob den Kelch an die Lippen,
aber trank nicht davon. Mit plötzlichem Schwung schüttelte er das
Wasser über die Kerzen, und im Nu war der Raum in Dunkelheit
gehüllt.

Er drückte den wertvollen Becher fest in die Arme, eilte aus der
Öffnung des Hügels. Es war höchste Zeit; denn mit einem Krach
schlug sie hinter ihm zu. Und nun hastete er über die nasse kalte
taubedeckte Heide, die ganze Schar der Feen auf den Fersen. Sie
waren außer sich vor Ärger, und nach dem schrillen Wutgeheul, das
sie ausstießen, konnte sich der Page wohl denken, daß er kein Pardon
von ihnen zu erwarten hätte, wenn sie ihn ergriffen.
Und ihm sank der Mut; denn war er auch flink zu Fuß, so war
ihm das Elfenvolk doch weit überlegen und gewann ständig an
Boden.

Alles schien schon verloren, als plötzlich eine geheimnisvolle
Sprache in der Dunkelheit ertönte:
"Willst du an der Schloßtür stehn,
Mußt du schwarze Steine am Ufer übergehen!"

Auf Anhieb wandte er sich um und stürmte keuchend ans Ufer hinunter.
Seine Füße sanken tief ein in den trockenen Sand, sein Atem ging
stoßweise, und er merkte, er werde den Kampf aufgeben müssen.
Aber er riß alle Kräfte zusammen, und gerade, als die vorderste
der Feen Hand an ihn legen wollte, sprang er über die Wassermarke
auf den festen feuchten Sand, von dem sich die Wogen eben zurück-
gezogen hatten, und da wusste er, daß er gesichert war.

. . .  nu baggadi !
 
oKLeiNull1BigNulIo Gestern, 22:10
Der Page und der Silberkelch

Es war einmal ein kleiner Page, der diente auf einem stattlichen
Schloß. Er war ein gutmütiger kleiner Bursch und erfüllte seine
Pflichten so willig und brav, daß ihn jedermann gerne zu Diensten
hatte, von dem hohen Grafen an, dem er täglich auf gebeugtem Knie
aufwartete, bis hin zu dem dicken alten Kellermeister, dessen
Aufträge er ausführte.

Das Schloß stand auf einer Klippe hoch über dem Meer, und obwohl
die Mauern auf dieser Seite sehr stark waren, befand sich in ihnen
eine kleine Hintertür.
Sie ging auf eine schmale Treppenflucht hinaus, die an der
Vorderseite der Klippe zum Seeufer hinabführte, so daß jeder der
es mochte, an schönen Sommermorgen dort hinuntergehen und im
schimmernden Meere baden konnte.

Auf der anderen Seite des Schlosses waren Gärten und Spielgründe,
die an einen langen Streifen heidebedeckten Ödlandes grenzten.
Der kleine Page liebte es sehr, auf der Heide hinauszugehen, wenn
seine Arbeit getan war;
denn dann konnte er so viel herumtollen, wie er wollte, Hummeln
jagen und Schmetterlinge fangen und nach den Vogelnestern
ausgucken, wenn es Brutzeit war.

Der alte Kellermeister war sehr damit einverstanden; denn er wußte,
wie gesund es für einen munteren kleinen Burschen ist, sich viel
im Freien herum zu treiben. Aber bevor der Junge hinausging,
pflegte ihm der alte Mann immer die Mahnung mitzugeben: "Paß auf,
mein Kerlchen, und halte dich fern von dem Elfenhügel; denn dem
kleinen Volk ist nicht zu trauen."

Dieser Elfenhügel, von dem er sprach, war eine kleine grüne Anhöhe,
die nicht zwanzig Ellen vom Gartentor entfernt auf der Heide lag.
Die Leute sagten, sie sei die Wohnstätte von Feen, die jeden
voreiligen Sterblichen, der sich ihnen näherte, schwer bestraften.
Nun war der kleine Page ein abenteuerlicher Wicht, und anstatt vor
den Feen Angst zu haben, war er neugierig und wollte ausspüren,
wie es bei ihnen aussah. So schlich er sich eines Nachts, als
alle im Schloß im Schlafe lagen, durch die kleine Hintertüre und
stahl sich die Steintreppe hinunter und am Meeresufer entlang,
bis herauf zum öden Heideland, und dann ging er stracks auf
den Feenhügel los.

Zu seiner Freude fand er die Spitze des Feenhügels aufgekippt.
Aus der klaffenden Öffnung strömten Lichtstrahlen hervor,
Sein Herz schlug heftig vor Erregung, aber er nahm allen Mut zu-
sammen, beugte sich nieder  und schlüpfte ins Innere des Hügels.
Dort fand er einen weiten Raum, der von zahllosen winzigen
Kerzen erleuchtet war, und um einen blanken Tisch saßen
Scharen des kleinen Volkes, Feen und Elfen und Gnomen, in
Grün und Gelb und Rot, in Blau und Lila und Scharlach gekleidet,
kurz in allen Farben, die man sich nur denken kann.

"Holt den Kelch!" rief plötzlich eine unbekannte Stimme, und
sogleich eilten zwei kleine Feenpagen, ganz in scharlachroter
Livree, vom Tische zu einem kleinen Schrank im Felsen und
kehrten taumelnd unter der Last eines wertvollen Silberkelches
zurück. Sie setzten ihn mitten auf den Tisch, und unter
Händeklatschen und Freudengeschrei begannen alle Feen
daraus zu trinken. Der Page konnte von seinem Versteck aus
erkennen, daß niemand Wein hineingoß und der Kelch doch
immer voll war. Sogar der Wein, der darin funkelte, blieb
nicht derselbe, sondern jeder Elf, wenn er nach dem Fuße
griff, wünschte sich den Wein, den er am liebsten mochte,
und schau, im Augenblick war der Kelch voll davon.

Es wäre eine feine Sache, hätte ich den Kelch bei mir
zu Hause, dachte der Page. Niemand wird glauben, ich
sei hier gewesen, wenn ich nichts mitgebracht habe.
So nahm er sich zeit und passte auf. Plötzlich sahen
ihn die Feen. Anstatt ärgerlich über seine Kühnheit
und sein Eindringen zu sein, schienen sie sehr erfreut,
ihn zu begrüßen, und luden ihn ein, am Tische Platz
zu nehmen. Aber allmählich wurden sie gar grob und
unverschämt und spotteten über ihn, daß er damit
zufrieden sei, bloßen Sterblichen zu dienen. Sie er-
zählten ihm, sie wüssten alles, was auf dem Schlosse
vorginge, und dabei machten sie sich lustig über den
alten Kellermeister, der den Page von ganzem Herzen
liebte. Außerdem lachten sie über sein Essen
und sagten, es wäre für Tiere gerade gut genug.
Und wenn irgendeine neue Leckerei von den
scharlachtragenden Pagen aufgetragen wurde,
schoben sie die Schüssel zu ihm hinüber und meinten:
"Koste einmal; denn solche Sachen bekommst du im Schloß
doch nicht zu schmecken!"

Zuletzt konnte er ihren spöttischen Bemerkungen nicht
länger widerstehen; außerdem wußte er, wenn er sich
den Kelch sichern wollte, so durfte er keine Zeit mehr
verlieren. So sprang er plötzlich auf und fasste ihn
fest mit der Hand: "Ich trinke euch mit Wasser zu!"
rief er, und sofort verwandelte sich der rubinrote
Wein in klares kaltes Wasser. Er hob den Kelch an die
Lippen, aber trank nicht davon. Mit plötzlichem Schwung
schüttelte er das Wasser über die Kerzen, und im Nu war
der Raum in Dunkelheit gehüllt.

Er drückte den wertvollen Becher fest in die Arme, eilte
aus der Öffnung des Hügels. Es war höchste Zeit; denn
mit einem Krach schlug sie hinter ihm zu. Und nun hastete
er über die nasse kalte taubedeckte Heide, die ganze
Schar der Feen auf den Fersen. Sie waren außer sich vor
Ärger, und nach dem schrillen Wutgeheul, das sie ausstießen,
konnte sich der Page wohl denken, daß er kein Pardon
von ihnen zu erwarten hätte, wenn sie ihn ergriffen.
Und ihm sank der Mut; denn war er auch flink zu Fuß,
so war ihm das Elfenvolk doch weit überlegen und gewann
ständig an Boden.

Alles schien schon verloren, als plötzlich eine
geheimnisvolle Sprache in der Dunkelheit ertönte:

"Willst du an der Schloßtür stehn,
Mußt du schwarze Steine am Ufer übergehen!"

Auf Anhieb wandte er sich um und stürmte keuchend ans
Ufer hinunter. Seine Füße sanken tief ein in den
trockenen Sand, sein Atem ging stoßweise, und er
merkte, er werde den Kampf aufgeben müssen.

Aber er riß alle Kräfte zusammen, und gerade, als
die vorderste der Feen Hand an ihn legen wollte,
sprang er über die Wassermarke auf den festen
feuchten Sand, von dem sich die Wogen eben zurück-
gezogen hatten, und da wusste er, daß er gesichert war.

. . .  nu baggadi !


Zuletzt könnte es den Zeilenumbruch entschuldigen
 
oKLeiNull1BigNulIo Gestern, 22:14
Die germanische Mär : Am zehnten Pfeilbieten

Vorhang - Ende

Das kleine Volk konnte keinen Schritt weiter
vordringen, sondern stand auf dem Trockenen Sand
und kreischte vor Zorn und Enttäuschung, während
der Page am Ufer entlang rannte, den wertvollen
köstlichen Kelch in den Armen haltend behende die
Treppen im Felsen aufstieg und durch die Hintertür
verschwand.
Und noch viele Jahre lang, lange nachdem der Page
groß und ein tüchtiger Graf geworden war, blieb
der wunderbare Kelch in dem Schlosse als
Zeugnis seines Abenteuers.

(Projekt Test Kelch)

Soweit - bald nun ist Leadout-Leadin Fixierung
wegen Datenschutz terminfrei
Demnächst: die wirklich ganze Story bis Schluß KOMPLETT
Grazie
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