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Angesichts....

Angesichts....
meiner Erschütterung über den entsetzlichen Tod des kleinen, zweijährigen Mädchens und seines Vaters, die beide beim Versuch, den Rio Bravo zu durchschwimmen, um in einem anderen Land ein besseres Leben zu finden, jämmerlich ertranken, fiel mir folgendes Gedicht von John Donne ein:

No Man is an Island

No man is an island entire of itself; every man 
is a piece of the continent,
a part of the main;
any man's death diminishes me,
because I am part of mankind.
And therefore never send to know 
for whom the bell tolls
it tolls for thee.

(John Donne, 1572 -1631

Kommentare

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Erynyen 30.06.2019 13:15
Komisch , jedes Jahr ertrinken im Rio Bravo mehrere Dutzend Mexikaner bei dem Versuch in die USA zu gelangen .Das müßte doch mittlerweile bekannt sein das ,das lebensgefährlich ist .Genau wie diese Höllenfahrt über das Mittelmeer .
Die Schlepper und Schleuser müßten viel härter bestraft werden , und man muss den Menschen vor Ort helfen , und nicht sie aus der Heimat reißen .Mit Despoten darf man keine Geschäfte machen , keine Waffen liefern etc .man muss Korruption trocken legen ..
 
(Nutzer gelöscht) 30.06.2019 13:35
Ein wunderbares Zitat, Eisblume. Danke! 
 
(Nutzer gelöscht) 30.06.2019 15:39
Ich finde das unglaublich verantwortungslos von den Eltern! 
 
Eisblume50 30.06.2019 20:35
Ich finde das unglaublich verantwortungslos von den Regierungen, die meinen, es sei richtig, Menschen, die versuchen, sich anderswo ein besseres Leben aufzubauen, zu jagen!
Aber ich hätte mir schon denken können, dass auch so eine grausige Tatsache bei Euch keinerlei Mitgefühl verursacht!
 
Eisblume50 30.06.2019 20:58
Übrigens, nur so am Rande: Wer Hemingways "Wem die Stunde schlägt" gelesen hat - da hat er den Titel her. Aber das habt Ihr wahrscheinlich sowieso gewusst. 
 
Erynyen 30.06.2019 21:04
Genau da liegt das Problem .Die Menschen flüchten vor Armut und Gewalt .Ihnen ist überhaupt nicht bewußt das die "Goldenen Zeiten " im geloben Land vorbei sind ...Und da genauso Armut und Gewalt herrschen ..Es gibt weder Stütze noch Arbeit in Amerika ...es gibt zwar keinen direkten Bürgerkrieg aber in den Ghettos (von denen es mehr als genug gibt ) herrschen die Gangs...Von wegen besseres Leben !!! Mir tun die Leute leid die ihr Leben für etwas aufs Spiel setzten was es gar nicht mehr gibt ….
 
Eisblume50 30.06.2019 21:08
Ja, das ist schlimm. Da nehmen Leute alle Strapazen auf sich, und dann gibt es keine Möglichkeit mehr "vom Tellerwäscher zum Millionär" zu kommen. Aber meinst Du nicht, es wäre eine gute Idee, Menschen ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen?
 
Erynyen 30.06.2019 21:19
Welche ? In einem Slum erschossen zu werden ? Von irgendeinem durchgeknallten Junkie ? 
In einem Pappkarton zu schlafen in Chicago ?? 
Nein , das ist keine gute Idee , finde ich ..Man muss den Leute klipp und klar sagen das es im Amiland nicht mehr besser aussieht und wer kommt weder Obdach noch Essen zu erwarten hat ...sondern Pappkarton und Elend ….Amerika hat kein Sozialsystem wie Deutschland ...und "Hispanics " waren noch nie sonderlich beliebt bei der amerikanischen Bevölkerung was die ohnehin dramatische Situation in den Großstädten noch verschärfen würde ...denn in Amerika kann jeder eine Knarre kaufen ...Mir graust bei dem Gedanken , wenn die unterschiedlichen Ethnien eines Tages wirklich aufeinander losgehen ...
 
Eisblume50 30.06.2019 21:25
Das Allerbeste wäre, den Menschen in ihren Heimatländern eine Perspektive zu bieten. Wie hoch ist eigentlich der US-amerikanische Haushalt für Entwicklungshilfe?
 
Erynyen 30.06.2019 21:37
https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_foreign_aid 
Da kann man das am besten nachlesen …..ist alles aufgeschlüßelt
 
(Nutzer gelöscht) 01.07.2019 08:35
Ich würde generell sämtliche Waffen verbieten, ausgenommen am Schießplatz oder berufsbedingt. Bleibt doch da leider noch genug Gewalt.
 
Callimaus 01.07.2019 09:56
Das ist ein Artikel zu dem Unglück.
 
Eisblume50 01.07.2019 18:21
Ich habe diesen Blog eröffnet, um klar zu machen, dass "die Flüchtlinge" keine anonyme Masse sind, über die man zu verfügen hat, sondern, dass Menschen dahinter stehen, Menschen mit Gefühlen und Hoffnungen. Die Eltern haben nur das getan, was Eltern seit Generationen tun, wenn sie im eigenen Land keine Perspektive finden: versuchen, in einem anderen Land eine Zukunft für sich und vor allem ihre Kinder zu finden.
Und: Dass wir nicht alleine, sondern ein Teil der Menschheit sind. Dass es uns nicht egal sein kann, ob anderswo Menschen gefoltert und ermordet werden, hungern und frieren. Uns kann es nur dann gut gehen, wenn es allen anderen auch gut geht.
 
Erynyen 01.07.2019 20:47
@Eisblume
"Uns kann es nur dann gut gehen, wenn es allen anderen auch gut geht".
Das ist human gesehen vielleicht richtig aber ökonomisch gesehen vollkommen falsch ..Der Reichtum des einen beruht immer auf der Armut eines anderen …
Sprich Geiz ist geil geht immer auf Kosten anderer und billig Konsum sowieso ...und ganz ehrlich ich glaube die wenigsten denken bei einkaufen an den Erzeuger sondern schauen erst mal auf ihre eigene Geldbörse und das ist auch menschlich ….und des weitern glaube ich das es vielen ziemlich egal ist was in anderen fernen Ländern passiert , weil sie hier genug zu kämpfen haben ...
 
Eisblume50 01.07.2019 21:32
Ja, sicher, Ery, auch ich bin jetzt gezwungen, die Sachen dort zu kaufen, wo ich sie preiswert bekomme. Glücklich bin ich darüber nicht. Es würde aber schon viel ausmachen,
wenn alle, die es sich leisten können. ein paar Gedanken machten. Kaffee und Kakao aus fairem Handel, nachprüfen, ob Kinderarbeit dahinter steckt und solche Sachen boykottieren. Ach, es gibt bestimmt noch eine Menge. Aber mir fällt nichts mehr ein. War ein harter Tag heute und ich bin müde.
Gute Nacht!
 
Erynyen 01.07.2019 21:42
Ich stimme dir zu... Schön wäre es... Aber der Mensch ist nun mal nicht so edel wie Goethe es sich wünscht.... 
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