Handicap Love Schriftzug

"Plagiatsjäger"

"Plagiatsjäger"
Es scheint ja so, als gebe es in Österreich einen Menschen, der sich "Plagiatsjäger" nennt und seine Zeit damit verbringt, Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und ab und zu auch einmal etwas publizieren, Plagiate nachzuweisen.
Ich finde es nicht gut, wenn Menschen betrügen, beispielsweise bei Doktorarbeiten. Was mich aber noch viel mehr auf die Palme bringt, ist dieses elende Nachschnüffeln und Denunzieren!

Warum tut einer so etwas? Wer gibt ihm das Geld für seine "Arbeit"? Von irgendetwas muss er ja leben. Geht ihm einer ab, wenn er mal wieder jemanden - der ihm nichts getan hat, der ihn vermutlich nicht einmal kennt - erwischt hat? Wie armselig ist das denn?

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 20:13
Mich bringt es  viel mehr auf die Palme, ehrlich gesagt , wenn Menschen , die in der Öffentlichkeit stehen, etwas publizieren , dass  nicht auf ihren Mist gewachsen ist, und sich überhaupt nicht schämen,  sich dafür noch loben zu lassen , und denken , ungestraft davonzukommen. 
Verhält sich " ein kleiner Mann" so , wissen wir alle, was dann passiert...
 
Steinbock75 07.07.2021 20:14
Tja Eisblume denke wenn sich jemand an deine Werke zu schaffen machen würde, wärst och nicht so begeistert. 
 
Killepitsch 07.07.2021 20:21
Eisblume, was meinst du wohl, wer so etwas in Auftrag gibt?

Wir stehen vor eine Wahl.... mur so als Beispiel.
 
Erynyen 07.07.2021 20:22
Ich finde es gut dass es Menschen gibt die so etwas machen . Ich möchte mir auch nicht mein geistiges Eigentum stehlen lassen..Ich finde es auch äußerst ärgerlich und fies sich mit fremden Federn zu schmücken...
 
Valery 07.07.2021 20:24
ich mag beides nicht. dass die Menschen ihre Arbeiten nicht einwandfrei schreiben und dass die Plagiatsjäger ausgerechnet nach Plagiaten unter prominenten Menschen jagen.
auch dieses denunzieren mag ich nicht. 
so viele Menschen haben bei ihrer Doktorarbeit was ähnliches gemacht, aber solange sie nicht prominent sind - Bitteschön.
ich mag diese Baerbock nicht, aber das ist egal, ich finde es unfair, dass ihre Arbeit so unter Lupe genommen wird, nicht um Willen der Wissenschaft, sondern um Willen der Denunzierung. 
Ausserdem, finde ich es für richtig, dass nach Plagiaten in Doktorarbeiten die dafür zuständige Institutionen suchen sollten und nicht die selbsternannte Plagiatsjäger.
Niemand bewegt ein Finger um Plagiate von "normalsterblichen". und nur wenn du ein Minister bist oder so, dann musst du ein Heiliger sein. Als wären alle Minister in der Weltgeschichte, davor und danach die Heilige und das eine strenge Aufforderung an allen anderen ist. so lächerlich.
 
Valery 07.07.2021 20:25
ich bin ziemlich sicher, solche "gekaute" stellen gibt es in sehr, sehr vielen Arbeiten.
aber solange sie nicht von prominenten geschrieben sind, stört es niemanden und bleibt unbekannt.
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 20:30
na ich kann nur sagen bei der kunst ist es erlaubt ein bild nach zu malen mit eigenem namen wenn der meister 70 jahre verstorben ist deshalb hab i das cafe für mich von van gogh gemalt 
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 20:30
und sollte es mir nimma gefallen darf ich es veräussern
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 20:34
Sunny
Du betrügst ja niemanden,  wenn jeder weiss, dass du dieses Bild kopiert , also nachgemalt hast. 
Mir geht es um gewollten Betrug, um sich einen besseren Posten , und damit oft auch verbunden, einen finanziellen Vorteil,  bewusst zu erschleichen . 
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 20:48
ja nur ich weiss eigentlich durch die uni das man gewisse sachen darf also auch drauf hinweisen in doktorarbeiten ich kapier da den plagiatsvorwurf fast nie hab mit meinen eltern drüber geredet beide studiert ..also man darf andere bücherseiten benutzen und was der geschrieben hat aber man muss dann dazu hinschreiben von wem es ist und eigene dinge und erklärungen von sich geben ..na nach 100 jahren wird das schwierig bei tausenden von doktorarbeiten ..sätze zu bilden die noch keiner gebildet hat 
 
Mirka 07.07.2021 20:52
Richtige Quellenangaben reichen völlig aus
 
Knatterfee 07.07.2021 20:53
Selbst Universitäten arbeiten heute mit Programmen die Plagiate erkennen. Auf der anderen Seite kannst Du - je nach Größe des Geldbeutels - z.B. Deine Masterarbeit von jemandem schreiben lassen. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 20:54
Diese Leute
Sunny
weisen bewusst nicht darauf hin,  wo sie " abgeschrieben" haben.Und wenn ihnen das dann irgendwann zum Vorwurf gemacht wird , sind sie plötzlich unschuldig 🤣sagen " das tut mir schrecklich leid , ich war zu dieser Zeit so überarbeitet ( oder ähnliches) ich hab das nicht mit Absicht gemacht.  " 
 
Steinbock75 07.07.2021 20:57
Nicht um sonst gibt es Urheberrechte. Selbst in der Musik muss man aufpassen. Und selbst in der Schule kam abschreiben nicht gut.
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 20:59
Kann man das Rad jedes Mal neu erfinden? Kann man Gedanken zu Papier bringen, die wirklich einzigartig sind? Ist das was wir denken oder schreiben, auch hier bei HL, nicht schon von anderen gedacht und geschrieben worden, ohne dass wir dazu korrekterweise Quellenangaben angeben?
 
Steinbock75 07.07.2021 21:00
Ach und nicht zu vergessen sogenannte Raubkopien. Also Markenklamotten von Fälschern. Da geht's um Millionen.
 
Steinbock75 07.07.2021 21:03
Und Eisblume, den geht bestimmt keiner ab, das ist ihr Job. Genauso wie Anwälte für ihre Klienten.
 
Eisblume50 07.07.2021 21:04
Wenn es Zufälle gewesen wären. Wenn Studenten und Studentinnen, die gerade nichts anderes zu tun hatten, versucht hätten festzustellen, ob auch alles seine Richtigkeit hat, Plagiate gefunden und gemeldet hätten - meinetwegen. Aber das hier scheint eine völlig andere Sache zu sein: Das ist eine nahezu professionelle - ich würde fast sagen, Menschenjagd. Wenn einer sich hauptsächlich damit beschäftigt, Plagiate zu finden, dann muss er von irgendjemandem bezahlt werden. Also: Wer und was steckt dahinter? Und wer ist dieser miese, komische Typ in Österreich?
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 21:06
Maya, es ist ganz einfach: das nicht verhandelbare wichtigste Kriterium einer Doktorarbeit ist, dass diese etwas „Neues“ zutage bringt. Das kann, wie in der Medizin häufig der Fall, eine Untersuchung zu einem neuen Medikament sein, bei der festgestellt und dokumentiert wird, ob, wie und unter welchen Umständen es wirkt oder eben auch nicht. Nicht immer ist eine Doktorarbeit wahnsinnig kompliziert. Aber wenn sie nichts neues entdeckt, ist es keine Doktorarbeit. 

Diesen Anspruch hat das HL-Forum halt nicht.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass Plagiate noch viel heftiger gejagt gehören. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 21:09
Eisblume, ich würde auch dafür zuzahlen, dass Menschen, die sich mit fremden Federn schmücken, öffentlich zerrissen werden. Das gehört sich einfach nicht. Jeder, der Wissenschaft um ihrer selbst Willen betreibt, hat diesen Ethos. Und menschen, denen es nur um den Titel geht, sind keines Schutzes würdig!
 
Eisblume50 07.07.2021 21:17
@Killepietsch, ich denke, da hast Du recht! Wir werden alle noch sehr überrascht sein!

Wobei, was Doktorarbeiten angeht, finde ich abschreiben ohne Quellenangabe auch schlimm. Ich frage mich nur - wie ist es möglich, dass eine solche Arbeit freigegeben wird? Was machen eigentlich Doktorvater oder Doktormutter und die Universitäten selbst?
Bei anderen Veröffentlichungen können diese strengen Kriterien aber doch nicht gelten. Wie ist es denn mit allgemein bekannten Informationen? Wenn eine/r jetzt schreibt: 1 + 1 = 2, und ich sage: 1+1=2 -muss ich dann eine Quelle nennen? 
Nein, für meinen Geschmack wird die Denunziererei einfach zu viel. Kein schöner Zug, muss ich sagen:
"Der schlimmste Feind im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!"
 
Reiskorn1966 07.07.2021 21:21
Das sind jetzt im Wahlkampf Aufträge von Gegner, innerhalb wie außerhalb der eigenen Partei. Dreh ..  mal auf links, irgendwas wirst du finden.
 
Eisblume50 07.07.2021 21:24
Kille und Reiskorn, also das habe ich mir auch schon gedacht. 
 
Reiskorn1966 07.07.2021 21:30
@Risblume, Doktorarbeiten werde doch kontrolliert und zugelassen. Warum nochmal kontrollieren? Nur weil man die Technik hat?
Ungenaue Lebensläufe sind schon peinlich.
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 22:28
Glaubt irgendjemand wirklich, Frau Baerbock sei so blöd und benötige echt Plagiate - wo dies nicht erst seit Guttenberg bekanntlich ein heißes Pflaster ist ? Und weshalb ist ausgerechnet ein Ösi hierbei kompetent ?
Der Posten als Bundeskanzlerin mag eine Nummer zu groß sein. Aber "Kohls Mädchen" begann genauso. Die Zeit spricht zudem sicher für grüne Gedanken - weil es die (schwarzrote) Männerriege auch in Zukunft nicht hinbekommt.  Um dieses Versagen weiß der "Gegner" und versucht, irgendwas zu finden ...
 
HiMagstDuRedenMitMir 07.07.2021 22:33
"Doktorarbeiten werde doch kontrolliert und zugelassen."

@Reiskorn, ja, und es gibt jede Menge Beispiele, wo Passagen wortwörtlich übernommen wurden und dabei ganz bewusst (nicht versehentlich) auf Quellenangaben verzichtet wurde. Und diese Arbeiten wurden "kontrolliert und zugelassen". Prominentestes Beispiel: Karl-Theodor zu Guttenberg.

"Warum nochmal kontrollieren?"

Genau deshalb. Du willst das demnach alles durchwinken, durchgehen lassen?
 
Reiskorn1966 07.07.2021 22:40
Ich mag es nicht so lange Fehler zu suchen bis ich welche finde, schon mal gar nicht im Wahlkampf. Außerdem geht es auch nur mit den technischen Möglichkeiten von heute. Wenn ich keine politische Angriffsfläche finde  dann such ich eben ne andere. Und wenn alles nicht hilft,  guck ich ob du schon schwarz gefahren bist. Und dafür werden "Jägwr" bezahlt.
 
maine13 07.07.2021 22:48
Hasselklaus, anscheinend schon, denn entweder hat sie bewusst abgeschrieben oder eben abschreiben lassen
 
Knatterfee 07.07.2021 22:50
Sorry aber da sind die erwischten Personen dann aber auch selbst dran schuld. Jeder, der ein öffentliches Amt übernimmt/übernehmen will weiß dass er an einem Punkt genau durchleuchtet wird. Wer absichtlich im großen Stil schummelt kann nicht die Luft anhalten und hoffen dass es niemand merkt. Gerade in der Politik wird mit harten Bandagen gekämpft. 
 
HiMagstDuRedenMitMir 07.07.2021 23:01
@Reiskorn, das Baerbock-Buch hat natürlich keineswegs diese Dimension des Betrugs wie das von mir angeführte Beispiel. 
Du fragtest aber ganz allgemein: "Warum nochmal kontrollieren?" 
Und hier hoffe ich, es ist anhand des Beispiels klargeworden, dass Kontrolle außerordentlich wichtig ist. 

Für ein politisches Sachbuch (Bsp. Baerbock) gelten natürlich andere Maßstäbe als für wissenschaftliche Arbeiten (Bsp. Guttenberg)
 
(Nutzer gelöscht) 07.07.2021 23:21
Wenn alle Doktorarbeiten aus dem letzten Jahrhundert geprüft würden, wieviele wären davon wohl Plagiate? 
 
HiMagstDuRedenMitMir 07.07.2021 23:52
@Maya, gute Frage! 
Es wären (sind) unfassbar viele. 
Das was heute als Plagiat gilt, war früher mehr oder weniger eine (fast) normale Vorgehensweise. Denn es wurde ja nur in den seltensten Fällen entdeckt - obwohl die Regeln  ähnlich waren: Zitate mussten als solche gekennzeichnet werden. Niemand konnte jedoch Hunderttausende von Büchern bzw. Veröffentlichungen lesen. 
Heute ist die Technik da. Und wenn immer Technik da ist, wird sie auch genutzt.
 
Killepitsch 08.07.2021 01:29
Dieser besagte Herr und noch unzählige auf der ganzen Welt suchen nach Verfehlungen bestimmter Personen, egal zu welcher Zeit diese begangen wurden und egal ob es, wie in diesem Falle, Plagiate sind.

Da wird in DE geschaut, wer was wo abgeschrieben hat, in den USA wird geschaut, ob und wie der Bush sich vorm Militärdienst gedrückt hat und in Spanien wird geschaut ob einer früher Hasch geraucht hat.

Dies alles wird genutzt, um dem Menschen, meißt der Partei zu schaden.

Was glaubt ihr denn wird in China, USA und Russland ein Aufwand betrieben, um ewtas in Deutschland zu finden? Da suchen 100e Leute in z.B. China, ob sie auch den Hauch einer Verfehlung eines deutschen Politkers zu finden, der evtl. China kritisch gegenüber steht und das wird dann über die sozialen Medien verbreitet und anschließend hier in DE von den politischen Gegnern ausgeschlachtet.

Das ist doch nichts neues und wird wohl schon angewendet seit dem Politik betrieben wird.
 
Wolfgang0308 08.07.2021 02:02
Die Zeit schreitet fort. Die Technik auch. Hochstapeleien und Verbrechen die 'mal möglich waren werden jetzt halt aufgedeckt. Arme Täter?

Die eigentliche Revolution in der DNA-Analytik fand mit dem Einsatz der sogenannten PCR-Technik statt. Diese Abkürzung steht für Polymerase Chain Reaction, also für eine biochemische Kettenreaktion. Im Regelfall kann selbst aus geringstem Spurenmaterial ein ausreichendes DNA-Profil gewonnen werden. Damit unterliegt die Art der auswertbaren körperzellhaltigen Spuren nahezu keiner Einschränkung mehr. Auch geringstes oder älteres Spurenmaterial kann einer Auswertung zugeführt werden.
 
(Nutzer gelöscht) 08.07.2021 07:32
Opfer und Täter werden in diesem Zusammenhang oft und gerne verwechselt.
Die Täter sind für manche immer noch die Kritiker, welche auf Kopien ohne Quellenangaben hinweisen.
Ich kann mich erinnern, dass man auch hier in den HL-Blogs äußerst dümmliche Anfeindungen ertragen muss, wenn man auf die fehlende Quellenangabe hinweist.
 
Eisblume50 08.07.2021 20:06
In der neuen "Zeit" kann man einiges über Stefan Weber, seine Beweggründe und seine Vorstellungen nachlesen. Immer wieder riefen ihn Leute an, die meinten, irgendetwas entdeckt zu haben und dann gehe er der Sache nach. Nein, einer anderen Tätigkeit gehe er nicht nach. (Frage: Woher kommt dann das Geld, von dem er lebt?) Nein, Laschet und Scholz interessierten ihn nicht, er sei jetzt alleine an Baerbock dran. 
Es ist nicht schön, wenn Menschen schummeln. Aber sie tun's. Weil sie eitel sind und nicht vollkommen. Weil sie sich gerne mit einem Titel schmücken. Weil sie sich dadurch Karrierechancen erhoffen. Nein, nein, gut ist das nicht. Dafür aber menschlich.
 
Eisblume50 08.07.2021 20:15
Quredísima, das wichtigste Kriterium einer Doktorarbeit ist, dass sie etwas Neues zutage fördern muss? Jetzt habe ich so meine Schwierigkeiten. Wenn es um naturwissenschaftliche Fächer geht, kann ich mir das vorstellen. Man schreibt über neue Entwicklungen, nicht über Dinge, die jeder längst kennt.
Wie ist das aber bei den anderen Fächern? Wenn jemand eine Doktorarbeit über den Gebrauch des Adjektivs bei Dumas dem Älteren (oder war es der Jüngere???) schreibt, dann sagt er/sie ja nichts Neues. Jeder Mensch, der des Lesens mächtig ist, kann ja selbst leicht feststellen, dass Dumas außergewöhnlich viele Adjektive brauchte, um eine Person oder eine Sache zu beschreiben. Da könnte doch eine Doktorarbeit keine neuen Erkenntnisse liefern, oder?
(Das war natürlich nur ein Beispiel).
 
(Nutzer gelöscht) 09.07.2021 11:25
Eisblume, doch, eine Dissertation soll neue wissenschaftliche Erkenntnisse hervorbringen. Die eigene Forschung kann dabei empirisch sein, aber natürlich auch eine reine literaturarbeit. Auch dadurch kann man einen wissenszuwachs generieren. Der muss auch nicht riesig sein. Aber nachplappern oder über allgmeinplätze referieren, geht halt nicht.

Vielleicht liest du dir mal ein paar Dissertationen durch, dann verstehst du sicherlich, was gemeint ist. 😉
HerzJetzt kostenlos registrieren