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Unter was leiden wir

Unter was leiden wir
Leiden wir wirklich, weil wir behindert sind oder weil wir auf Grund der Behinderung diskriminiert worden bzw. werden, z.b keinen Zugang zu Bildung bekamen.

Ich bin in meiner Kind traumatisiert worden, habe Verluste erlebt, und bin alles andere als geliebt worden.

Darunter leide ich bis heute.

Ich leide nicht unter meiner Behinderung, meiner Spastik und meiner langsamen Sprache. Meine Sprache ist mein Werkzeug, das ich einsetze. Oft ermögliche ist andere dadurch anwesend zu werden und sich zu spüren.

Für mich ist Behinderung eine Laune der Natur. Mehr nicht. Weniger auch nicht. Mit ihr muss und kann ich umgehen.

Leiden tue ich unter meinen seelische Verletzungen, die ich erlebt habe und mich geprägt haben.

Kommentare

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Thohom 12.04.2024 18:51
Leiden? Ich hab gerade Rücken.🐱
 
Steinbock75 12.04.2024 18:59
Ick leide jedenfalls nich unter meiner Behinderung wat dit Leben unter Menschen betrifft. Würde aber och nich verpimmmelt. Zum Glück.
 
Steinbock75 12.04.2024 19:23
verpimpelt 😂🙈
 
Schmusekater 12.04.2024 19:46
Ich bin mit mir und meinem Leben relativ zufrieden, warum soll ich also leiden🤔
 
Weitblick 12.04.2024 19:51
Ich habe nicht von sollen gesprochen
 
positivemind 12.04.2024 20:02
Früher, insbesondere in meiner Jugend, hatte ich große Schwierigkeiten mit meiner Behinderung. Unter anderem führte dies zu selbst gewählter Isolation aus Angst. 
Mit der Zeit konnte ich aber Ängste Schritt für Schritt bewältigen und auch meine Behinderung als Teil von mir akzeptieren. Das war ein langer Prozess, der aber genauso stattfinden musste. Sie hat mich vor Herausforderungen gestellt, die mich wachsen ließen und alles was war (auch meine Vergangenheit abseits meiner Behinderung), war wichtig, um mein Leben mittlerweile so führen zu können, wie ich es tue. Ich bin sehr dankbar.

Es gibt auch heutzutage immer mal wieder Herausforderungen, bezüglich dieses Teils von mir. Aber mittlerweile kann ich damit insgesamt gefestigter und liebevoller mit mir selbst umgehen.
Es gab und gibt auch heute noch vereinzelt Momente, in denen mich Äußerungen zum Beispiel bezüglich Vorurteile zum leben mit Behinderungen sehr getroffen und verletzt haben, aber insgesamt mache ich tatsächlich mehr positive Erfahrungen diesbezüglich. Sehr viel Entgegenkommen, Hilfsbereitschaft, Verständnis.
 
Steinbock75 12.04.2024 20:57
Dein ersten Satz kann ick so gut nachvollziehen positivemind.Gibt ne Menge Leute die denken dass Leute mit einer angeborenen Behinderung da anders sind als welche bei denen es erst später dazu kommt.
 
positivemind 12.04.2024 21:31
Steinbock: Ich persönlich, als jemand der mit Handicap geboren wurde, brauchte meine Zeit, mich damit zurecht zu finden, es anzunehmen. Vor allem, als es anfing, dass ich merkte, dass ich aufgrund meiner Behinderung anders wahrgenommen wurde. Gerade in einer Zeit, in der man ganz besonders "dazu gehören" möchte.
 
DragonHeart 12.04.2024 22:24
Wer Angst hat, anders zu ein und immer der Masse folgt, 
wird niemals seinen eigenen Weg finden!
 
DickeElfe 12.04.2024 22:32
Seit meiner Behinderung mit neun Jahren hatte ich nur Probleme mit Klassenkameradin, die mich vorher wegen meinem dick sein gemobbt hatten. Auf dem Gymnasium wurde mir erklärt, sie wollen nichts mit Behinderten zu tun haben. Als ältere Erwachsene kann ich das Fortschreiten der Behinderung nicht akzeptiere. Aber leiden tu ich , wenn mir meine psychischen Erkrankungen über den Kopf wachsen. Manchmal leide ich unter Menschen. Nein unter dem Verhalten von Menschen, der Unfähigkeit zur Reflektion,, selbstständig zu denken, der Ignoranz.
 
Steinbock75 12.04.2024 22:49
Ick verstehe es total positivemind weil es mir auch so ging.
 
North 13.04.2024 00:12
Ja, ich habe gelitten unter meiner Behinderung, unsichtbar, wie sagte man über mich... Klugscheißer, unfreundlich, hochnäsig, nervig, aber eigentlich, "juckte" es an der Hirnrinde, wenn ich etwas für falsch empfand, ich war schüchtern und konnte niemanden ansehen, und ich war unfähig im sozialem Bereich, und nervig bin ich bis heute, mit mir wollte nie jemand was zu tun haben. Und wenn dann sind es wenige, aber die dann schon seit meiner Jugend. Der Rollstuhl hat mich ein wenig " Normaler" gemacht, ich bin jetzt schrullig wie man Rolliomis einschätzt 😂😇
 
Maria57 13.04.2024 09:28
Lieber Weitblick,
Du sagst also, dass auch Du seelisch leidest wie z.B. der dafür kritisierte  KatzeOnze? 😂😉
 
(Nutzer gelöscht) 13.04.2024 09:32
Beides.

Habe Gewalt erlebt und bin deswegen körperlich und seelisch behindert, aber die Psyche ist definitiv schlimmer. Der Körper ist verheilt (Restschäden bleiben bestehen, aber man gewöhnt sich an alles), aber die Auswirkungen und die Reaktionen des Umfelds sind am Schlimmsten.

Oder auch was Menschen sagen und eigentlich nett meinen, was aber vollkommen unpassend ist und falsch ankommt.

Mein Handicap geht mit Einsamkeit Hand in Hand und ich kann aufgrund des Handicaps nicht aus der Einsamkeit ausbrechen, d.h. Lebensqualität gleich Null.
 
Weitblick 13.04.2024 12:22
Maria, das ist eine sehr gute Frage.

Natürlich darf jeder leiden. Das ist ein Gefühl.

Ich erlebe das Verhalten von Katze jedoch als Endlosschleife. Er macht andere für sein Leid verantwortlich.

Er fordert, das Frauen ihn vom leiden erlösen sollen. Zahlreiche Menschen haben ihm hier Möglichkeiten aufgezeigt, bei allen wußte er ein Gegenargument.

Er will leiden. Selbst das Recht hat er. 

Jeder hat für mich, bei allem was er erlebt hat, die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Manche weigern sich das ganze Leben dieses zu tun.

Mit meinen Beiträge zeige ich das auf.
 
KichererbseLE 13.04.2024 12:24
Leiden würde ich es nicht nennen, eher ein ewiger Kampf. Ständig auf der Flucht, kein wirkliches Vertrauen, Emotionen, die einen überrennen und immer in Habachtstellung. Für mich wie für Angehörige eine Herausforderung. Manchmal bin ich schon des Lebens müde, aber dann kommen doch die Sonnenstrahlen ab und zu durch und ich kämpfe weiter.

Körperlich habe ich auch ein paar Einschränkungen, aber die sind bisher händelbar.
 
Weitblick 13.04.2024 12:40
Kichererbse, irgendwas hast du geschrieben, das du bei bei HL viel gelernt hast. Damals habe ich das eher belächelt.

Heute kann ich das sehr gut verstehen. Ich habe ganz viel durch dich gelernt. Über mich. Ich hätte mich nie getraut, über mein Leiden und über meine Depressionen zu schreiben.

Oft lästern wir über HL, aber in Wirklichkeit ist HL eine Plattform, wo Menschen mit unterschiedlichen Lebensschwierigen zusammen kommen, manchmal aneinander geraten, aber unter Strich ganz viel von einander lernen.
 
(Nutzer gelöscht) 13.04.2024 12:51
Weißt Du, Weitblick, Du hast ja prinzipiell recht mit Deinen Worten.

Jeder hat Verantwortung für sein Leben, aber dieses "freiwillig leiden/leiden wollen" ist teilweise auch eine Traumafolge und kommt mehr aus der Richtung, dass das Opfer es verdient hat, zu leiden, eine Art Identifizierung mit dem Täter und aus dieser Spirale rauszukommen ist ganz, ganz schwer, eben weil es eine Traumafolge ist und somit Ursache und Wirkung sich gegenseitig bedingen.
 
BrokenByDesign 13.04.2024 13:12
@Weitblick, 12:22 Uhr: Klar, sollte man im Rahmen seiner Möglichkeiten Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen. ... Du darfst aber trotzdem Art und Schwere der Behinderung nicht übersehen. Du magst es in deinem Leben auch nicht immer leicht gehabt haben. Aber objektiv betrachtet musst du doch auch zugeben, dass Katzes Einschränkungen ganz offensichtlich deutlich schwerwiegender sind als deine.... Ich glaube, mit dieser Einschätzung trete ich dir nicht zu nahe.
 
KichererbseLE 13.04.2024 13:49
Danke Weitblick. Als ich mich hier angemeldet habe, war ich nur noch meine Krankheit. Isoliert zu Hause und Selbstwert am Boden. Das tägliche Auseinandersetzen, positive wie negative Rückmeldungen, das auf mich Besinnen und dazu zu stehen, wer und was ich bin, hat mich wieder mehr zu dem Menschen gemacht, der ich früher mal war. Zumindest sind meine Stärken wieder zum Vorschein gekommen und ich verstecke mich nicht mehr.
 
Weitblick 13.04.2024 14:52
Entschuldigung, BrockenBYDesign

Seit wann bist du Experte, was meine Einschränkungen angeht und was weißt du über die Einschränkungen von Katze.

Du urteilst über etwas, was du noch Nichtmals im Ansatz beurteilen kannst. Du machst allerernstes ein Ranking der Behinderungen.

leicht, schwer, am schwersten

dann lege ich Wert, dass ich Schwerbehindert bin. Da kann Katze wirklich nicht mithalten. Über 100 Kilo bekommt der bestimmt nicht auf die Waage.
 
Julchen89 13.04.2024 15:00
Könnten ihr mir bitte am Ende mitteilen, wer gewonnen hat? Ich würde dann gerne Urkunden vorbereiten
 
Lalope 13.04.2024 15:05
Also wenn es was an Leckerein zu gewinnen  gäbe, würde ich mich auch ins Rennen werfen🤓
 
Maria57 13.04.2024 18:47
Weitblick, auch Katze darf sich hier offenbaren. Nicht nur Du.

Du verurteilst ohne Berechtigung. Lass' ihn jetzt doch bitte in Ruhe. Sein Schicksal ist schwer genug und bedarf nicht Deiner Einschätzung + Aburteilung.

Lass' ihn in Frieden. Er kann sich auch adäquat wehren. Ich finde es unfair!!!
 
Maria57 13.04.2024 18:48
Er kann sich nicht (!!) adäquat wehren.
 
Siebenpunkt 13.04.2024 18:58
Weitblick ja du bist schwerbehindert, auch auf dem Gebiet, sich in andere hineinversetzen zu können oder wenigstens mitfühlen, da lebst du eine sehr deutliche Einschränkung, echt schlimm....
 
Weitblick 13.04.2024 19:14
Hätte da mal drei kleine Fragen?

Wieso kann sich Katze nicht wehren?

Macht euch Frauen dass wirklich nichts aus, welches Frauenbild Katze hier offenbart.

Verfliesst ihr so im Mitleid, das ihr Katze nicht als Mann wahrnehmt?
 
AlexJanuar1984 13.04.2024 19:20
Also Ich lese bei Katzone KEINE Frauenfeindliche Kommentare heraus, NUR das ER sichj nach körperlicher Nähe und zärtlichkeiten sehnt
 
Maria57 13.04.2024 19:23
Mir wird es jetzt zu gemein. Ich klinke mich aus.
 
(Nutzer gelöscht) 14.04.2024 21:17
Und was ist jetzt das Fazit?

Ich glaube, herauszulesen, dass zunehmende Lebenserfahrung und Alter dazu führt, dass man Abstand zu sich selbst und anderem gewinnen kann, sich selbst besser versteht. 

Vielleicht ist das eine Fähigkeit, die man erlernen muss, die Dinge mal von außen zu betrachten, wie ein Zuschauer. Ein Fußballspieler kann auch nicht das ganze Feld überblicken, erst, wenn er Zuschauer wird und sich das Spiel im TV ansieht, sieht er das komplette Spiel.

Einem jungen Menschen, der sich seiner Situation gegenüber hilflos ausgesetzt fühlt, ist es natürlich schwer, zu sagen, du musst Abstand gewinnen. Da hilft aber der Hinweis, du bist nicht umsonst hier, du hast einen Job zu erledigen, du hast eine Aufgabe. Und wenn es ein Leben lang dauert, diese herauszufinden.
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