Leo der,

Prevost, so heisst der neu gewählte Papst, aber auch ein paar Bündnerinnen und Bündner. Wir haben uns in Prevost-Kreisen umgehört.

Bei der in Chur und Thusis tätigen Firma Weber Prevost herrscht seit Donnerstagabend eine aussergewöhnlich euphorische Stimmung. 
Der Grund dafür: In Rom war kurz nach 18 Uhr weisser Rauch für Robert Francis Prevost aufgestiegen. 
Das Stahl- und Handwerkerzentrum darf sich somit fortan rühmen, den neugewählten Papst Leo XIV. im Firmennamen zu tragen. 
Es habe nicht lange gedauert, bis in den verschiedenen Abteilungen bunte Papst Prevost Bildkreationen die Runde gemacht hätten. 

Und auch die Kundschaft gehe auf die Neuigkeit aus Rom ein. «Ich kriegte zum Beispiel eine Anfrage, wann die nächste Audienz bei uns möglich sei»,
Dass ein Papst namens Prevost zur Wahl stand, habe er «nicht wirklich auf dem Schirm gehabt». Die Neuigkeit habe ihn daher völlig überrascht und zugleich erfreut. «Wobei ich nicht davon ausgehe, dass wir nun deswegen bessere Geschäfte machen werden», meint er.

Das Firmengebäude der Weber AG in Chur steht im Baurecht auf Boden des Bischofs von Chur. Die Mitarbeitenden der Weber Prevost dürfen daher aus vielerlei Gründen verkünden: «Wir sind Papst.»

Dem Namen Prevost auf der Spur.

Der Name Prevost gelangte durch die Prevost AG in Thusis in den Firmennamen der Weber Prevost. Im Januar 2016 übernahm die Weber AG das Thusner Traditionsunternehmen. Oscar Prevost leitete den Familienbetrieb in fünfter Generation, ehe er sich 2014 aus der Geschäftsleitung zurückzog. 

Am Donnerstagabend mag er sich jedoch aufgrund zahlreicher Anrufe wieder ins Geschäftsleben zurückversetzt gefühlt haben. Die Papstwahl hat Prevost zwar nicht medial verfolgt, wie er sagt. Was in Rom passierte, erfuhr er aber auch so. «Ich kriegte viele Reaktionen von Leuten, die mir die Neuigkeit mitteilen wollten. 

Es wurde mir sogar gratuliert», erzählt er mit einem Lachen. Und ja, dass der neue Papst Prevost heisse, erfülle ihn mit einem gewissen Stolz. «Es ist schon ausserordentlich, dass der Name Prevost jetzt plötzlich weltweit bekannt ist.»  😉

Oscar Prevost beschäftigt sich indes schon seit Längerem mit seinem Familiennamen, wie er ausführt. «Im Puschlav, wo ich früher manchmal im Aussendienst unterwegs war, nannte man mich Prevosto, was auf Deutsch übersetzt Kirchenoberer heisst.» 

Er weiss zudem zu erzählen, dass sein Familienname geschichtliche Spuren im Bergell hinterlassen hat und dass er auch im Unterengadin sowie im Münstertal vorkommt. Seine Familie dürfte aber eine andere Abstammung haben, meint er. «Wir sind schon seit über zwei Jahrhunderten Bürger von Thusis.» 

Um Klarheit zu schaffen, hätten er und sein Bruder Hans Peter Prevost einen Professor beauftragt, die Familiengeschichte aufzuarbeiten. Die Arbeiten seien zurzeit im Gange. Sein Bruder vermute, dass die Wurzeln der Thusner Prevosts in Frankreich zu finden seien. 

Beim Papst wurde u.a Frankreich erwähnt.

«Ich glaube eher, dass sie von Italien her eingewandert sind.» Die Untersuchungen des beauftragten Professors werden Klarheit schaffen. Dass sie einen Zusammenhang zwischen dem in den USA geborenen Papst Robert Francis Prevost und den Thusner Prevosts ans Licht bringen werden, ist wohl eher unwahrscheinlich. Oder es käme einem Wunder gleich.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt, mal schauen ob irgendwann die 😎e Nachricht dass der Papst "a Bündner isch".

Quelle: Bündnerzeitung von heute, Artikel von Silvia Kessler.

Ich habe bei Prevorst auch geschmunzelt. Für mich ist Prevorst der Names eines Dorfes in den Löwensteiner Bergen, zu Oberstenfeld gehörend. Also in Baden-Württemberg.
Isch dr Pabschd a Schwob?😉

Noi, a Bündner 😉

Im Rittersaal des Bistums Chur gibt es sogar ein Prevost-Wappen.

Laut dem Bistum Chur handelt es sich dabei um Mitglieder der Bündner Aristokratenfamilie Prevost aus Vicosoprano im Bergell. Der Name stammt von lateinisch «praepositus»: Vorsitzender, Ammann.

Bereits im 12. Jahrhundert ist der Name urkundlich erwähnt. «Im 16. und 17. Jahrhundert betrieb die Familie auch Seidenhandel mit Zürich und Basel und hatte im Bergell, im Oberengadin und im Schams politische, richterliche und militärische Ämter inne», teilt das Bistum Chur mit. 

Und: «Zweige der Familie Prevost liessen sich im Domleschg, in Chur und im Val Müstair nieder, wo das Geschlecht heute noch existiert.»

Also gut, er gehört euch!😉
Württemberger sind ja meist evangelisch und verhandeln direkt mit dem lieben Gott.😉

perfektday 🤣 du weisch scho das i a Badneri bin. 😇

Klar weiß ich das. In Baden gibt's auch nette Menschen!😘

Dankeschön 😘