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Von der Psychiatrie abgewiesen....... und in den Tod gesprungen

Von der Psychiatrie abgewiesen....... und in den Tod gesprungen
Ein guter Freund war heute bei mir.....der eine Odysee hinter sich hat....... Seine Freundin oder Ex Freundin...... ich weis leider nicht wie der momentane Stand ist......  nur so weit.... dass die erwähnte Freundin wohl psychische Probleme hat und wohl selbst in die Psichiatrie wollte.......doch da die Klinik nicht in der Nähe Ihres Wohnortes war wurde sie abgewiesen........ daraufhin ist wohl mein Freund mit Ihr und Ihrem Bruder in die Psychatrie in der Nähe Ihres Wohnortes gefahren und haben sie dort eingeliefert......   und hier ist sie dann wohl vom 4. Stock in die Tiefe gesprungen.....    Nun liegt sie in einem Unfallkrankenhaus....  und wir können nur beten......
Mein Freund war bestürzt dass die Ärztin in der ersten Klinik sie abgewiesen hat........ ich glaube ihr könnt nachvollziehen wie er sich fühlen muss.....
Ich weis momentan auch nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll......

Kommentare

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Frangipani 02.11.2018 01:15
Für deinen Freund da sein... Suizide, bzw. -Versuche können Kettenreaktionen auslösen, wenn die Verzweiflung auf den Nächsten überspringt. Vor allem, weil ihr nicht wißt, ob und wie sie den Sprung überlebt (hat)...
Traurige Geschichte das.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 01:17
Hallo Kilian,
zunächst einmal:
das ist schlimm, was Ihr da erlebt habt. Das muss ein Schock gewesen sein.

Anderseits verwundert mich das schon etwas- gerade in Psychiatrien wird sehr darauf geachtet- zumindest in bestimmten Stationen- dass dort Suizid"versuchungen" sehr, shr sensibel ausgeklammert werden- es z.B. abgeschlossene Fenster gibt etc....

ich frage mich, wie intensiv die Aufnahmegespräche waren und wie ehrlich die Bekannte von dir war. Auch Ärzte können keine Gedanken lesen und nur dann agieren, wenn sie wissen, was gerade akut im Gegenüber in etwa los ist.

Ich wünsche ihr, dass es ihr bald wieder besser geht.
Und Euch gute psychologische Betreuung...
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 11:42
Das kommt mir bekannt vor, ich wurde auch oft abgewiesen trotz Überdosis usw. und bekomme keine Hilfe ! 
Sehr traurig, dass solche Situationen anscheinend oft passieren. Wünsche Euch viel Glück !!!
Guckt mal nach Online Beratungen !
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 13:00
@Roland: So ist es meiner Tochter auch ergangen - eird als "geheilt" aus der Psychiatrie entlassen,und nun......liegt ihr Leben völlig in Scherben.
Nicht jeder hat das Glück,Hilfe zu bekommen,das ist so traurig.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 13:16
@Killian99: Ich drücke beide Daumen,daß deine Bekannte das überlebt und gesund wird. Ich denke,i der Klinik wird man sich danach auch um weiterführende,psychiatrische Hilfen kümmern.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 13:53
Wer Hilfe möchte, bekommt sie auch.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 13:57
.

Hallo Kilian,
es tut mir leid für deinen Freund und seine Freundin.
Klingt irgendwie komisch die Geschichte, aber ich hab auch schon viele komischen Geschichten gehört die leider war waren, wenn es um sowas geht.
Insofern halte ich mich aus der Diskussion darüber komplett raus, ändert ja jetzt leider auch nichts mehr...
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 16:34
herzenslady : Wenn ich Hilfe anfrage, wieso bekomme ich die nicht ?

a) Ich bin nicht aus der Stadt /Bezirk, für Thema Klinik, Betreutes Wohnen
     usw. !

b) Ich habe bethel angeschrieben, wegen Thema wohnen... Antwort : Nur Behinderte aus der Region werden angenommen.

c) Ich will eine Kur.... Absage, gehe ja nicht mehr arbeiten / soll Chemie schlucken

d) In der letzte Klinik- Zeit, war ein Patient der sonst ins Gefängnis muss, er drohte mich und eine Patientin sowie war er andere am beleidigen. Ich wehrte mich und sollte dann gehen und war der böse.... Ich hasse es, wenn Frauen bedroht werden und sich deshalb selbst entlassen. Dann kamm Sprüche beim Abendbrot er könnte sein Schwanz auf Tisch legen, so gross wäre es.....

e) 4 Jahre Schlafmittel fast täglich genommen und keine Hilfe für Entzug bekommen und schaffe es momentan alleine, aber mein Körper reagiert mit Beschwerden.

f) Telefon- Seelsorge : Besetzt, besetzt ....oder nicht interessiert !

g) Kirche nach Hilfe gefragt, keine Antwort / Rückmeldung

usw. 

Also mann bekommt nicht immer Hilfe !!!
 
Frangipani 02.11.2018 17:55
@Roland
Das glaube ich dir, daß man nicht immer Hilfe bekommt! Gerade auch bei Therapien, da gibt es Wartezeiten etc. Das kann sehr schlecht sein, wenn man in einer Krise ist und sich schnell etwas ändern muß, bzw. man ein kompetentes Ohr braucht... Und vielleicht bekommt man auch nicht genau DIE Hilfe, die man gerade braucht 😒

@Kilian
Wie geht es ihr und ihm inzwischen?
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 18:17
Roland:
hast du denn eine Idee, woran es liegen könnte, dass du überall auf Ablehnung stößt?
Wer unterstützt dich?
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 18:17
Will sagen:
nicht immer sind die Psychologen, Ärzte, Berater "Schuld", dass etwas nicht klappt.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 20:32
Unterstützen tut mich keiner.

Gute Frage... ich soll auf geistig behindert machen....soll im Werkstatt gehen .... soll im Wohnheim gehen.... Warum soll ich auf geistig behindert machen, mit Ausbildung als Industriebuchbinder und lebe 10 Jahre selbstständig, dann bekomme ich wohl keine Kosten für Wohnheim genehmigt und will auch meine selbstständigkeit nicht verlieren und Werkstatt war ich 4 Monate und nie wieder. Da wurde ich kritisiert ohne Ende und auf 1. Arbeitsmarkt mein Job nicht.
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 20:42
Ok- aber du hättest gewiss ein Recht z.B. auf einen Betreuer, der sich mit diesen ganzen formellen Sachen auskennt und für dich einsetzen kann. das impliziert jedoch ein Grundmaß an vertrauen deinerseits.
 
Sushiki 02.11.2018 21:40
In Werkstätten sind nicht nur geistig Behinderte, es gibt auch welche für seelisch Behinderte oder körperlich Behinderte. (von deinem körperlichen Handicap, lt Profil, hab ich hier noch gar nichts gelesen) 

Warum willst du ins Wohnheim, aber doch selbstständig bleiben? Das passt nicht zusammen. Was erhoffst du dir im Wohnheim? Auch da gibt es welche bei Psychischen Erkrankungen oder bei körperlichen Einschränkungen. Wenn man das Wohnheim für den richtigen Weg hält findet man auch einen Platz. 

Industriebuchbinder sind nicht mehr gefragt, schon ohne Behinderung hättest du es schwer auf dem Arbeitsmarkt. Evtl kannst du umschulen. Oder etwas eigenes aufziehen. Ich kenn zB einen Buchbinder der mit Spezialpapieren handelt. Auch künstlich gealtert für Urkunden, Liebesbriefe oder Jubiläumsgeschenke.
Doof scheinst du ja nicht zu sein.

Ist die Frage wie stark bist du wirklich eingeschränkt oder schränkt du dich eher selber ein?
 
(Nutzer gelöscht) 02.11.2018 21:57
@Roland: das kenn ich selbst auch.Auch ich möchte meine Eigenständigkeit NICHT verlieren und ich möchte auch mich nicht von einem Betreuer abhängig machen.
 
Kilian99 03.11.2018 05:29
Update:  Ich weis nur so viel....  sie hat es überlebt.....  nach langen Op's  .....  und mein Freund darf sie wohl besuchen.....    " Das Problem "  sie wäre wohl lieber gerne gestorben......   mal sehen wie sich das entwickelt.......   ist keine einfache Situation....   
 
Kilian99 03.11.2018 05:37
Da gibt es wohl auch schon eine Vorgeschichte......  Trennung  Ehemann..... usw.....   Familie.....   Haus Verkauf......   usw.....
Leider kenne ich dazu zu wenige Details..... um mir ein genaues Bild zu machen......
 
Kilian99 03.11.2018 05:40
Was mir aber immer noch nicht klar ist wie es möglich war....    dass sie dort aus dem vierten Stock gesprungen ist......da ist wohl einiges schief gelaufen.....  
 
Sushiki 03.11.2018 06:51
Ja Psychiatrische Kliniken haben eigentlich abschließbare Fenster, und selbst wenn, lassen die sich nur auf Kipp stellen. 
Offensichtlich wurde in den Kliniken die Suizidgefahr nicht richtig eingeschätzt. Leider braucht man für eine normale Aufnahme in der Psychiatrie oft eine Überweisung vom Hausarzt oder Psychiater. Eine Akutambulanz ist oft nicht wirklich vorhanden, bzw für Besucher nicht sichtbar. Man muss schon wissen wie die Klinik organisiert ist, um schnell Hilfe zu bekommen. Und wer in akuter Krise hat schon die Kraft sich schlau zu machen, wie man da nun reinkommt. 

Wenn eine psychische Krankheit wirklich so akut ist kann man auch den Rettungsdienst bemühen, um über die Notaufnahme reinzukommen. Ausserdem holt der Rettungsdienst einen aus der Situation heraus ab, hat Zeit zum reden (ja, das gehört in dem Fall zur Behandlung) und sieht und erfährt so mehr zum Zustand als später ein Arzt im sterilen Klinikzimmer, wo der Patient sich evtl ganz anders gibt, rationaler wirkt. 
Bei akuter Fremd-oder Eigengefährdung (also wenn das Messer schon in der Hand ist) auch die Polizei dazu. 
Die RTW Besatzung weiss welche Klinik passt und frei ist und erledigt die Übergabe an die Ärzte professionell, kennt die entscheidenden Stichworte, die die Ärzte brauchen um die nötigen Maßnahmen einzuleiten. 
Dadurch wird man vielleicht nicht erst nur beobachtet, sondern gleich mit Medis abgeschossen. Und im geschlossenen Bereich untergebracht. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2018 10:55
Ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit psychiatrischischen Kliniken, das vorweg. 

Sollte ich aber je in eine solche akutsituation kommen, weiß ich, dass ich eines eher nicht wollte: mit Medikamenten "abgeschossen" zu werden. Ein leichtes beruhigungsmittel vielleicht, aber nichts, was längerfristig in den gehirnstoffwechsel eingreift. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.11.2018 17:06
.

@Aletheia
ich glaub in einer solchen Akutsituation sind leichte Beruhigungsmittel ähnlich hilfreich wie Smarties.
Ich denke die Frage wie sollte sein wie lange darf man jemand so "abschießen" und das Ziel sollte sein ihn so schnell wie möglich wieder an der Realität teilhaben zu lassen.
Aber ich denke vorübergehend muss man jemand in einer solchen Situation erst mal etwas von der Realität entkoppeln, genau wie man jemand bei schweren körperlichen Verletzungen auch in's künstliche Koma legt.
Natürlich beides nur nach ärztlicher Untersuchung und Abwägung im Einzelfall.. 
 
Frangipani 05.11.2018 01:45
"in einer solchen Akutsituation sind leichte Beruhigungsmittel ähnlich hilfreich wie Smarties."
Yepp! Mit Baldrian oder anderem leichten Kram fängt man nix mehr an, wenn man kurz vor dem Sprung steht... Habe ein paar "Geschlossene" von innen gesehen... da waren die Zwischenräume beim Treppenhaus alle mit Gittern gesichert, damit sich niemand innerhalb des Hauses in die Tiefe stürzt. Es wundert mich ein bißchen, wie es in der Eingangsgeschichte möglich gewesen ist, in einer solchen Einrichtung aus dem 4. Stock zu springen...

Was mich auch ganz vorsichtig interessiert, Kilian: In welchem Zustand hat sie den Sprung überlebt..?
Ich weiß von jemandem, der nach einem Selbstmordversuch querschnittgelähmt war 😥
Das ist eine gruslige Vorstellung; das Leben, was man unerträglich findet, nicht loswerden können und dann noch schlechter als vorher leben müssen... Ach nee, bitte nicht. 😒
 
Kilian99 06.11.2018 13:49
Also was ich jetzt so mitgekriegt habe ist die psychische Situation wohl schon besser geworden, da  gibt es wohl recht gute Ärzte, und da steckt anscheinend noch viel mehr dahinter Familie.... usw....  sie wurde wohl gestern operiert und es sieht wohl nach einer Lähmung halbseitig aus..... drücken wir Ihr die Daumen.
 
Kilian99 09.11.2018 09:53
Es wird wohl schwierig werden, da gibt es wohl noch viele psychische Familiäre Probleme, und noch kein rechter Lebenswille....... inzwischen ist sie aus der Intensiv, aber die Beine bleiben wohl gelähmt.....  und mein Freund steht irgendwie machtlos daneben.....  mal sehen wo die Reise hin geht....
 
Frangipani 09.11.2018 20:25
Ohmannomann... und alles wegen "Wir sind hier nicht zuständig"... 😒
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