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Sprachstörung

Sprachstörung
Wer ist betroffen (stottern) und würde sich gerne einmal austauschen.  Einfach anschreiben, nur Mut  zwinkerndes Smiley

Kommentare

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Megamolly 15.01.2020 06:54
Enjoy, 
find ich toll diesen Blog - als Nichtbetroffene kann ich vielleicht was dazulernen, man ist im Gespräch mit jemandem der diesbezüglich Mühe hat, gerne etwas ungeduldig.

Kleiner Spass am frühen Morgen:
kann man beim Schreiben stottern?
 
Fussell 15.01.2020 08:02
Hi, dddas iiist möglich megamolly, aber nur aus Spaß 😉 ich habe auch mit Menschen zu tun gehabt, die nach einem Schlaganfall sprachschwierigkeiten hatten. Manchmal regenerieren sich gehirnareale oder eine andere Region im Gehirn übernimmt diese "Aufgabe". Die Verständigung ist oft schwierig, wenn die richtigen Worte nicht gefunden werden können. 
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 08:35
Das Einzige, was ich immer wieder habe, sind Wortfindungsstörungen. Und die nerven mich wahnsinnig. Es macht mich fertig, wenn mir auf einmal einfachste Worte nicht mehr einfallen wollen.
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 09:38
Tja - ich bin Stotterer und komme damit klar. Und nein - beim Schreiben stottere ich nicht. Dabei gibt es genügend Nicht-Stotterer, die beim Schreiben stottern. 😧
 
Steinbock75 15.01.2020 09:43
@gunw57

Ich hab mal gehört, das man beim singen nicht stottert, stimmt das?


Mein Bruder hat auch gestotter, ist dann aber in einen Sprachkindergarten gekommen. Heute merkt das nur noch wenn er sehr aufgeregt ist.
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 09:47
@Steinbock75

Ja - das mit dem Singen stimmt. Nur renne ich nicht singend durch das RL. Und mein Stottern kommt auch nur von Aufregung, sobald die weg ist bin ich ganz "normal"
 
Steinbock75 15.01.2020 09:54
Ich renne auch nicht singend rum, meistens sitze ich dabei.😁 Wollte nur wissen ob das stimmt, danke. 
 
Megamolly 15.01.2020 10:02
und wie geht es euch, wenn ihr mit jemandem redet ... und die Person zieht euch jedes Wort aus der Nase, weil's ihm zu langsam geht. Macht die Sache wohl noch schlimmer?
 
Steinbock75 15.01.2020 10:05
Megamolly, ich persönlich bin kein Stotterer. Ich kenne das aber auch bei anderen die nicht stottern, denen du alles aus der Nase ziehen musst.
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 10:07
Wie das die anderen Stotterer handhaben, weiß ich nicht. Ich drehe mich um und gehe. Mein Umfeld hat sich an mich gewöhnt.
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 10:41
Ein Nachbar von mir stottert wirklich sehr stark, aber er unterhält sich mit mir ganz “ normal“, und das find ich super. Warum auch nicht, es gibt nicht,'s wofür er sich schämen sollte..
Natürlich dauert es ein bisschen, aber wenn ich die Zeit nicht mehr hab , ihm zuzuhören , ist doch eh alles zu spät. 
Ich kann schlecht laufen und freu mich doch auch , wenn andere auf mich ein bisschen Rücksicht nehmen, ohne das jedesmal groß zu thematisieren . lachendes Smiley
 
STOTTERER 15.01.2020 11:12
Es kommt auf den Gesprächspartner/in an …

Nicht diskret wegschauen …. sondern ihm direkt ins Gesicht blicken,
denn er spricht auch mit seinem Gesichtsausdruck!

Die Berufs- und Partnersuche gestaltet sich meistens als schwierig …

Ernst-Martin
lachendes Smiley
 
Zita77 15.01.2020 17:09
Mich würde interessieren ob jemand schon mal diese Atemübungs und Sprachtherapie gemacht haben.Im TV kam mal eine Doku mit paar Folgen, in der Stotterer begleitet wurden und deutliche Besserungen eingetreten sind.
 
Thohom 15.01.2020 17:50
Mich würde interessieren, warum jemand ohne Behinderung sich jetzt gerade mit Leuten austauschen will, die stottern.
 
Urian 15.01.2020 18:21
Also ich Stottere seid meinem 5 Lebensjahr, und ich bin auch in einen Sprachheilkindergarten zu DDR Zeiten gewesen, die Übungen helfen einen bis heute.
Es ist, wie oben schon erwähnt, manchmal schwierig bei der Partnersuche. Bei der Berufswahl, in Vorstellungsgesprächen, kann es anfangs immer sehr schwer sein, aber wenn man sich " outet ", ist es bei mir immer gut verlaufen.
 
Steinbock75 15.01.2020 18:51
Ach echt Thohom? Hab nicht nachgesehen. Vielleicht ein Sprachtherapeut? Oder gibt es dafür auch so was wie ein Fetisch?😳
 
Jonas2016 15.01.2020 19:04
Ich stottere seit meiner Kleinkindzeit.
War in einem normalen Kindergarten, danach in 2 Förderschulen (erste Förderschule: Grundschule in Wuppertal, zweite Förderschule: Hauptschule in Düsseldorf) für Sprache. 
 
Jonas2016 15.01.2020 19:19
Also ich komme mit meinem Stottern gut zu recht, mal brauche ich etwas mehr Zeit aber das ist normal finde ich.

Und was das Thema ''Partnersuche'' angeht, kann ich nicht meckern. Meine Freundin ist Hörgeschädigt mit der ich in einer Beziehung bin.

Ich habe mich durch meine Ausbildungszeit in einem BerufsBildungs Werk (BBW) für Menschen mit Behinderungen im Sauerland auch mit Leuten angefreundet, die stark oder leicht Hörgeschädigt oder Taub waren.
Es war für die Anstrengend mich zu verstehen, weil einige konnten Lippenlesen andere nicht. Aber wir haben uns trotzdem verständigen können. 

Mit einigen habe ich jetzt auch noch Kontakt, es ist nur schwierig sich zu treffen. Denn sie wohnen um Nordrhein Westfalen herum also in anderen Bundesländern.
 
Urian 15.01.2020 19:25
Mir geht es ähnlich, was die (Ex)Partnerin angeht, sie hatte nie wirklich Probleme damit, aber bei der erneuten Partnersuche, gestaltet sich der Anfang immer schwierig.
 
 
Jonas2016 15.01.2020 19:31
Ich akzeptiere ihre Hörbehinderung und sie akzeptiert meine Behinderungen. 
 
Urian 15.01.2020 19:42
Kling gut und so sollte es auch sein.
 
Jonas2016 15.01.2020 19:54
Ich habe sie über Fb kennengelernt, sie wohnt in Berlin und ich in Wuppertal. 

In Berlin Mitte (Alexanderplatz) möchte ich nicht wohnen, ich bin Ende Dezember für 2-3 Tage nach Berlin gefahren. Aber da ist es mir zu stressig. 


Was ich noch sagen wollte zum Thema Stottern, ich habe mir angewöhnt den Leuten mit denen ich mich unterhalte auf den Mund oder Nase zu schauen. Wenn ich den Menschen in die Augen schaue, fange ich meistens noch mehr an zu stottern.
 
Urian 15.01.2020 20:07
Ja der direkte augenkontakt bringt mich auch immer ins Stottern, aber gleichzeitig ist es unhöflich, wenn man ihn vermeidet.
Noch schlimmer ist es für mich beim telefonieren oder das sprechen an einer Gegensprechanlage.
 
Jonas2016 15.01.2020 20:18
@Urian ''direkte augenkontakt bringt mich auch immer ins Stottern, aber gleichzeitig ist es unhöflich, wenn man ihn vermeidet'', deine Aussage. 

Ich finde es ist nicht unhöflich, denn ihn nicht anzuschauen erst, das finde ich UNHÖFLICH. 
 
Zita77 15.01.2020 20:32
@Thom...nur weil ich keine Behinderung habe, heißt das doch nicht automatisch,das ich kein Interesse habe.
Ich arbeite mit sehr vielen verschiedenen Menschen und in meinem Beruf habe ich täglich auch mit Logopäden zu tun sowie fertige ich Kieferorthopädische Geräte an,die für andere Sprachfehler verwendet werden. 
Und ich habe rein zufällig einen Vetter den ich nur stotternd kenne.
 
Thohom 15.01.2020 20:57
Vielleicht sagt er ja noch, warum das so ist.😉

Ich war auch mal ein paar Monate mit einer Dame beisammen, die stotterte. Ich hab immer gestaunt, wenn sie bei manchen Gelegenheiten ganz normal sprach.
 
Jonas2016 15.01.2020 21:03
Ich spreche auch manchmal ohne Stottern aber das gehört zu mir, ich kenne es nun mal nicht anders. Mal habe ich Tage da stottere ich mehr und mal weniger.
 
Enjoy 16.01.2020 00:21
Hallo zusammen. Bin sehr erfreut über den regen Austausch. Ich selber stottere, ist aber fast kein Thema mehr. Mam merkt kaum noch Dank Therapie im Kindesalter. Beim Singen das stimmt ist es kein Thema. Hatte letztens ein mega wichtiges Gespräch mit 8 wichtigen Persönlichkeiten und ich war sowas von blockiert wie lange nicht mehr. Richtig peinlich, fast kein Wort raus gebracht. Da habe ich mich dann geoutet und es ging besser. Meine Frage an euch: wie lautet ihr euch? Mit einem kleinen Schwerz, sachlich,  ... ? Wie handhabt ihr das??
 
Enjoy 16.01.2020 00:25
Outet* sorry für den Tippfehler. Kleiner Nachtrag: in einer Beziehung kein Thema gewesen, neue Frauen kennen lernen (wegen Nervosität) etwas schwierig.  Dank großem Wortschatz kann ich wenn ich merke ein Wort will wahrscheinlich nicht raus ein anderes wählen. Klingt vielleicht manchmal etwas möchte gern intelligent aber egal^^ 😂😇🙈
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2020 08:14
Ähhh - wieso outen? Sind Stotterer gleich zu setzen wie Schwule? Der Gegenüber wird schon merken, wenn man stottert. Entweder er/sie akzeptiert das oder kann sich gleich verpissen. 
 
Thohom 16.01.2020 09:21
Wenn das der Grund ist, um auf diese Seite zu gehen, kann man den Grund doch einfach unter Handicap erwähnen.
Das zum Thema sich outen.
 
Enjoy 16.01.2020 10:22
Die Fragestellung ist: wenn du der stotterst zB ein Vorstellungsgespräch hast, erwähnst du es zur Einleitung oder  nicht? Wenn ja wie wie?
 
Thohom 16.01.2020 10:31
Wenn Du es sowieso nicht verbergen kannst, dann brauchst Du es wohl nicht mehr extra erwähnen.
 
Urian 16.01.2020 12:26
Als Stotterer versucht man immer es zu vermeiden oder zu verstellen, hat was mit Schlechten Erfahrungen zu tun, da man oft abgestempelt wird, das möchte man im Vorstellungsgespräch vermeiden.
 
Siebenpunkt 16.01.2020 14:28
Wieso ist das so schwer zu verstehen, dass es in einem Erstgespräch hilft, und zwar dem Stotternden und dem bis dahin nichts ahnenden Anderen, wenn der sowieso schon angespannte Stotterer es mitteilt, dann weiß der Andere gleich Bescheid und der Stottererer kann lockerer agieren.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2020 14:58
Enjoy … bei mir gibt es keine Vorstellungsgespräche mehr, wg Rentnerismus. Früher waren bei meinen AGs die Schulbildung, Ausbildung, Berufserfahrungen etc. wichtiger, als das stottern. Menschen mit großen Nasen, abstehenden Ohren, schiefen Zähnen etc. haben sich auch mit ihrem Makel abgefunden - so wie ich mit dem Stottern. Darum war das nie bei mir ein großes Thema. Ich habe eine stotternde Bekannte, die arbeitet bei der Bahn am Informationsschalter - die muss in ihrer Schicht reden, reden, reden und keine Gedanken ans stottern verplempern. Wer natürlich sein stottern als Schutzschild vor sich her schiebt - der bekommt auch die bescheidenen Jobs = Altersarmut (ist nur meine Erfahrung).
 
Urian 16.01.2020 15:53
Siebenpunkt bringt es genau auf dem Punkt.
Also vor sich her schieben und als Schutzschild benutze ich mein Stottern nicht.
Und ich arbeite in den Beruf den ich haben wollte und muss auch mit Menschen kommunizieren.
 
Enjoy 16.01.2020 17:09
Ich benutzte es ebenfalls niemals als Schutzschild und habe es in meinem Leben nur 1x beiläufig erwähnt (vor kurzem).  Jobtechnisch stehe ich glücklicherweise auf der Sonnenseite des Lebens. Daher meine Frage schlicht und einfach formuliert.
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