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Übergewicht - Sauerstoff

Übergewicht - Sauerstoff
Nachdem ich im Blog von Hohenpriesterin "Schnell abspecken..." geschrieben habe, dass Menschen mit Übergewicht schwerere Krankheitsverläufe bei Corona haben und auch schwerer zu beatmen sind und mehr Sauerstoff brauchen, habe ich ich ein paar PNs bekommen, die ich hier beantworten möchte.

Übergewicht hat leider sehr viele negative Seiten, die oft ignoriert werden. Gelenksabnützungen, erhöhtes Risiko für Diabetes, Herzerkrankungen, usw. sind nur ein paar davon.
Bei uns steht die Beatmung und die Sauerstoffsättigung im Vordergrund und das Übergewicht des Patienten macht uns Probleme.

Übergewichtigen geht oft bei Tätigkeiten die Luft aus. Sie schnaufen und keuchen wie alte Dampfrösser. Das liegt nicht nur daran, dass sie eine größere Körpermasse bewegen müssen, sondern auch daran, dass diese Masse mit Sauerstoff versorgt werden muss. Am wichtigsten ist der Sauerstoff für das Gehirn und die Organe. Werden diese unterversorgt, dann meldet sich der Körper. Jetzt besteht aber das Problem, dass auch die Fettzellen Sauerstoff brauchen und diesen auch einfordern. Fettzellen - das wird immer wieder vernachlässigt - sind doch tatsächlich lebende Zellen mit einem Stoffwechsel.

Das normale Atemzugvolumen beträgt zw. 0,5-0,7 Liter. Das sind pro Minute durchschnittlich 7,8 Liter. Die Luft hat einen O2-Anteil von 21%. Das sind also pro Minute ca.1,6 Liter Sauerstoff, der auf den Körper verteilt werden muss.

Z.B. eine Frau mit 60kg hat ungefähr ein Körpervolumen von 0,06m3 = 60 Liter. Das ist ein Körpervolumen, dass mit normaler Atmung sehr gut versorgt werden kann. Hat aber die gleiche Frau zugenommen und jetzt 80kg = ca. 80 Liter Körpervolumen, hat sie trotzdem kein höheres Atemzugvolumen und muss die 1.6 Liter Sauerstoff statt auf 60 Liter auf 80 Liter verteilen. D.h., dass sie wertvollen Sauerstoff an 20kg Fett abtreten muss.

Für uns heißt das wieder beim beatmeten Patienten, dass wir mehr beatmen müssen, bzw. die Sauerstoffzugabe erhöhen müssen. Bedingt durch die größere Körpermasse müssen wir natürlich auch den Druck erhöhen. Sehr oft haben wir Patienten mit guter Lungenfunktion, die ohne Übergewicht mit Raumluftbeatmung auskommen würden. Bedingt durch die Adipositas müssen wir aber Sauerstoff zuschießen um - ich sag es jetzt mal sehr unverblümt - das Fett auch zu beatmen.

Typisch ist auch, dass im Schlaflabor mehr als 85% aller Patienten mit Schlafapnoe und/oder zu geringer Sauerstoffsättigung übergewichtig sind. Bei einer Polysomnographie wird sehr oft festgestellt, dass der Patient überhaupt keine Atemaussetzer hat, und trotzdem eine viel zu geringe Sättigung. Das liegt daran, dass die Atmung im Schlaf flacher wird, das Atemzugvolumen sich auch reduziert, aber die Organe und leider auch das Fett weiterhin Sauerstoff verbrauchen. Natürlich braucht der Körper im Schlaf weniger Sauerstoff. Man bewegt sich nicht, der Muskeltonus reduziert sich, aber die Organe arbeiten weiter.

Übergewicht ist ein Teufelskreis. Adipöse Leute brauchen mehr Kraft um sich zu bewegen. Wenn das zu beschwerlich wird, bewegen sie sich weniger und setzen noch mehr an. Es gibt nur sehr wenige Erkrankungen, welche zu Übergewicht führen. Es ist und bleibt immer nur der orale Input. Steckt man mehr rein als was man verbraucht, dann legt man zu.

Ich hoffe, dass ich damit die an mich gestellten Fragen ausreichend beantworten konnte.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 11:57
Vielen Dank für die Information @TomTurbo! 

Die vielen Hinweise in dieser Richtung von fachlicher Seite, nach meinem Herzinfarkt, habe ich auch gerne aufgenommen. Inzwischen habe ich deutlich abgespeckt. 

Was mich ein bisschen geärgert hat, war die Fixierung auf dieses eine Problem. In einem Fragebogen zur Reha habe ich auf die Frage, wie ich denn selbst einschätze, welche Faktoren zum Infarkt geführt haben .."Ständige Aufnahme von Diesel-Abgasen und verschiedenen Stäuben auf Baustellen" angegeben. 

Davon wollte niemand etwas wissen. Ich war schon in Rente und wollte keine BU-Rente beantragen. Aber mir fiel schon auf, dass das Übergewicht sehr dankbar aufgenommen wurde, während alles was vielleicht mit der Arbeits- oder Umwelt zu tun haben könnte, gerne ignoriert wurde. 
 
Steinbock75 03.03.2021 11:59
Naja Tomturbo, wenn die 60 kg Dame aber 1.80 cm ist, ist sie ziemlich dürre, oder? 😉
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 12:09
Ich kann das durchaus bestätigen. 
Nach meinem schweren Sturz mit anschließender Not-OP habe ich beschlossen, abzuspecken. Ich war unbeweglich, kam kaum noch an die Schuhe, aus der Hocke, ohne mich festzuhalten, ging auch nicht. Und das gerade mal mit 50. 
Jetzt habe ich 10 kg runter, bin immer noch adipös. Aber Schuhe anziehen, Treppen steigen, aus der Hocke aufstehen ohne mich festzuhalten geht. 
Ich hatte das mit dem Übergewicht auch völlig unterschätzt. Wenn man jünger ist, hat man vielleicht noch mehr Kraft, um das alles zu stemmen. Auch habe ich früher mehr essen können, ohne zuzunehmen. Bzw schneller mal ein zwei Kilo verloren. 
Schwer ist es, dass alles wieder runter zu bekommen. 
Und wenn ich deinen Beitrag lese, @Tomturbo, bin ich froh, zumindest angefangen zu haben. 
Ich werde nie wieder in meinem Leben die Größe 36 haben, aber 40/42 wäre toll. Bin kurz davor. 😉
Schade, dass momentan die Fitnessstudios zu sind, jaja, ich weiß, man kann auch zu Hause etwas tun, aber der Schweinehund hat da ne ganz andere Meinung. 😉

Etwas möchte ich dennoch anmerken. Übergewicht entsteht nicht nur durch Bewegungsmangel und falsches Essen. Auch Medikamente, Psyche, körperliche Einschränkungen bedingen das. Ich habe ein versteiftes unteres Sprunggelenk, kann also nicht Joggen zB und einen "festgenagelten" Ellenbogen nach der Not-OP. Dadurch gehen leider viele Sachen nicht. Soll keine Ausrede sein. 
 
Thohom 03.03.2021 12:11
Tom, wie ist Übergewicht definiert? Nach dem BMI? Oder Sichtkontrolle?😉

Dazu eine Feststellung der Schweizer Armee. Die wunderten sich, dass immer mehr Rekruten abgelehnt wurden wg. Übergewicht lt. BMI.
Dann hat man sich das mal genauer angeschaut. Man stellte fest, dass die jungen Herren wohl gerne in die Muckibude gingen und entsprechende Muskelpakete hatte, deren Gewicht zur Erhöhung des BMI führte. Sie waren kerngesund, nur eben sehr muskulös.

Das nackte Gewicht kann man also nicht mehr einfach als Maßstab nehmen.
 
Steinbock75 03.03.2021 12:13
Das ist super, Frau. Das packst auch, ganz bestimmt.💪

War immer schon etwas mehr aber muss wegen der Füsse da aufpassen. Kenne da meine Grenze des Gewichts.
 
Cosmopolitan83 03.03.2021 12:14
Ich hatte eher mit Untergewicht zu kämpfen bevor mein Diabetes festgestellt wurde.
Wog damals nur 38 kg und habe wirklich 7-10 mal gaaaaanz große Mahlzeiten verdrückt und wurde immer dünner 😥
Wusste irgendwas stimmte nicht, konnte aber nicht sagen, was nicht stimmte.
Bis ich dann ständig übergeben musste, weil ich die Nahrung nicht aufnahm und ständig Hunger hatte (jetzt zwar auch noch😅 aber nicht so wie damals).
Schwanger war ich ja nicht und es ging echt 3-4 Wochen so und dann kam ich in die Notaufnahme verdacht auf Blinddarmentzündung.
War nicht Blinddarm sondern Blutzucker 😒
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 12:15
Tumturbo,
klasse dass du dir die Mühe machst und uns alle hier so selbstlos und objektiv aufklärst. Ich fände es gut wenn du auch einen YouTube Kanal eröffnen würdest wo man dir Fragen stellen kann. 
 
Steinbock75 03.03.2021 12:16
Hab ich auch mal gelesen, Thohom. Den BMI sollte man auch nicht auf jeden gleich berechnen aber da sind wa wieder beim Einheitsbrei.
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 12:16
Ich habe auch von Geburt an eine ausgeprägte Fehlstellung der Füße. Mein Orthopäde hat mal gesagt, wenn das Fundament nicht stimmt, dann wird alles andere schief. Knie hat sich schon zur Schadenbegrenzung angemeldet. 😉
 
Cosmopolitan83 03.03.2021 12:16
Frau52Plus
das schaffst du bestimmt. Daumen sind gedrückt
 
Steinbock75 03.03.2021 12:18
Den Satz kenne ich auch Frau, nur ein bisschen anders. Meiner sagte: Ist das Funderment im Arsch, kannst die ganze Statik vergessen.😉🤭
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 12:21
@Cosmopolitan83 - unglaublich, was das alles ausmacht, zuviel oder zuwenig. Der menschliche Körper ist unglaublich. 

@steinbock - so direkt war mein Orthopäde nicht 😅
 
Steinbock75 03.03.2021 12:23
Meiner ist so, ist ooch gut so. 😉
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 12:26
nee thohom..deshalb gibts jetzt auch schon weit fortschrittlichere definition des  übergewichts als bmi oder gar sichtkontrolle..😉nur mal so als hinweiss..bezügl.deiner muskelmasse argumente.
 
Tomturbo 03.03.2021 12:31
@Thohom: man macht es mit Waage, Sicht und BMI. Wobei der BMI gerade wegen der von dir angesprochenen Muskelmasse eben bei muskulösen Menschen immer umstrittener wird. Es werden aber auch Bauchfettmessungen durchgeführt. Weiters muss man darauf achten, wo das Fett liegt. Männer neigen eher zum viszeralen - also hinter der Bauchdecke liegendem - Fett. Das sind die, welche einen Bierbauch und schlanke Beine haben.



Vergleich Fett zu Muskel



viszerales Fett
 
Tomturbo 03.03.2021 12:36
@Victualia: ich beantworte gerne mal ein paar Fragen, aber für einen YouTube-Kanal bin ich nicht zu haben. Den müsste man regelmäßig betreiben. Das wäre mir dann doch zu viel. Im Prinzip reicht mir schon meine Arbeit.
 
sophi1 03.03.2021 12:37
Wer könnte denn weitergehende Tipps zum Abnehmen geben. Habe seit längerer Zeit vor, abzunehmen. Muss es auch dringend, finde aber schlecht den Einstieg.
 
Thohom 03.03.2021 12:45
Einfach mal weniger essen und dazu mehr bewegen, sophi....das ist der Einstieg.

Nein, ich sage nicht, dass das leicht fällt.
 
sophi1 03.03.2021 12:52
Mit dem weniger essen geht es noch, mit der Bewegung wird es schon schwieriger, da sie nur mit halber Kraft zu stemmen ist.
Aber danke für den Tipp, Thohom!
 
Tomturbo 03.03.2021 12:55
@sophi1: unter keinen Umstände eine Diät aus Burda &Co versuchen. Einfach auf ausgewogene Ernährung achten. Wenig Kohlehydrate, wenig Fett, mehr Eiweiß und Gemüse. Obst wegen Fruchtzucker nicht übertreiben. Der zweite Schritt ist Bewegung. Ohne Bewegung funktioniert das alles nicht.

zur Bewegung: keine "Trainingseinheit" unter 15 Minuten. Die sog. Fettverbrennung beginnt erst nach 15 Minuten. zuerst nimmt sich der Körper den schnell verfügbaren freien Zucker, dann nimmt er gerne Eiweiß. Erst am Schluss greift er auf das Fett zu. Habe da einmal einen tollen Vortrag von einem Sportmedizinier gehört. Er hat unseren Körper mit einem alten Ofen verglichen. Die Schichtung von unten nach oben: Papier = Zucker, Holz = Eiweiß, Kohle = Fett. Das Papier ist gleich verbrannt. Dann kommt das Holz, welches etwas länger brennt. Erst zum Schluss beginnen die Kohlen zu brennen.
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 13:01
Erwachsene können ihr Gewicht kontrollieren und selbst bestimmen wie sie damit leben. Aber was ist mit den vielen übergewichtigen Kindern in unsere Gesellschaft?  Man liest es immer,  aber keiner kümmert sich wirklich darum. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 13:05
@sophi - Google mal „die ernaehrungsdocs / Ndr - da sind klasse Rezepte ( für/gegen [fast] jedes weh weh Chen ) 💪
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 13:08
@jean... da „sollte@ es Vertrauenspersonen geben für die Kinder in der Kita/Schule 🙏🤗🥰 wenn es die Eltern nicht können, oder wollen.

Uschi Glas hat eine Stiftung für Frühstückskinder - wie sie heißt, weiß ich leider gerade nicht - tut mir leid. Aber soetwas finde ich super ! 
 
sophi1 03.03.2021 13:17
Vielen lieben Dank für eure Hinweise und Tipps, Tomturbo, Schongroß, Thohom und Thomas !

Das Problem bei mir und sicher auch bei anderen. Es muss erst durch den Kopf, der muss die Notwendigkeit spüren.
Und dann ist da der Austausch, der mir fehlt. Habe mal ein paar Monate Intervallfasten und Paläoernährung erfolgreich praktiziert. Tat gut! (Terry Wahls als Vorbild.)
Trainiere auch an Ergometer, Schüttelplatte, suche EMS- Gerät, um Muskelmasse aufzubauen.
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 13:18
Danke 🙂 schongross .
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 13:20
Tomturbo, vielen Dank für deine ausführlichen und interessanten Erklärungen. 👍
Wie wichtig ist es deiner Meinung nach: Uhrzeit der letzten Mahlzeit um abzunehmen? Ich selbst mag früh morgens überhaupt nichts essen.
 
Tomturbo 03.03.2021 13:20
Der Anfang von einem regelmässigen Training ist die Hölle. Der innere Schweinehund ist übermächtig. Ich hatte mal eine zeitlang gesundheitliche Probleme und mein Gewicht ging ganz schön hoch. Ich hab begonnen und wieder aufgehört. Dann wieder begonnen und wieder abgebrochen. Erst beim dritten Anlauf bin ich etwas besser in die Gänge gekommen. Bin im Sommer viel im Badeteich geschwommen. Als dann die kalte Jahreszeit kam bin ich ins Schwimmbad gewechselt. Da kam dann wieder der Frust und der Unwille. Ich wollte wieder aufhören. Jede Fliese im Schwimmbecken hatte schon einen Namen. Meine Tochter hat mich dann in den A..... getreten und gemeint, dass ich mit Musik schwimmen solle. Ghettoblaster auf der Schulter ? Hab schon mal in einem anderen Blog geschrieben, dass ich jetzt mit einem wasserdichten MP3-Player schwimme. Nach ca. 3 Monaten der Qualen hatte ich den Stand erreicht, dass ich ohne Sport nicht mehr konnte. Selbst nach dem Nachtdienst bin ich noch für 1 1/2 Stunden ins Fitnessstudio gegangen. Ich hoffe, dass das nun bald wieder aufsperrt.

Oft diskutiere ich über Sport und Bewegung mit Patienten. Das häufigste Argument ist. "Ich habe keine Zeit" und meine Antwort darauf ist dann immer. "Wer keine Zeit für Sport hat, der muss Zeit für eine Krankheit haben. Ein Herzinfarkt fragt dann auch nicht, ob es gerade von der Zeit her passt...."
 
Thohom 03.03.2021 13:21
Es gibt auch kostenlose Apps für mehr Bewegung...Gymnastik eben und das sogar für Behinderte.
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 13:28
@sophi1 - ich habe es schon ein paar mal erwähnt, ich habe eine Ernährungsberatung über die Krankenkasse gemacht. Diese erfolgte per Skype mit einer ausgebildeten Ernährungsberaterin. Es wurde eine Anamnese gemacht: Medikamente, Bewegung, Lebenssituation, wie ist die aktuelle Ernährung. Daraufhin wurde ein speziell für mich abgestimmtes Konzept erstellt. Ich muss auf nichts verzichten, nur teile ich es mir besser ein. Die Beratung kostet 280 EUR - mein Eigenanteil 80 EUR. Insgesamt 5 Termine. Man kann viele Fragen stellen und bekommt richtig gute Hinweise. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 13:29
@Tomturbo - aber alleine mit Sport nimmt man nicht ab, wurde mir gesagt. Stimmt das so?
 
Thohom 03.03.2021 13:42
Kommt auf den Sport an....wenn Du jeden Tag einen Kilometer unter 30 Minuten schwimmst und nicht mehr isst, nimmst Du ab. Eine Ernährungsumstellung unterstützt die Gewichtsabnahme, wobei man dazu rechnen sollte, dass auch Muskeln aufgebaut werden. Es ist also keine Sache von 2 Wochen.
 
Tomturbo 03.03.2021 14:04
@Frau52Plus: Sport UND Ernährung !!!
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 14:17
Nicht umsonst sind Menschen mit einem BMI>40 in die zweite Impfgruppe aufgenommen worden. Dass der BMI nur beding aussagekräftig ist, wurde ja schon erwähnt.  
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2021 14:40
Die Sauerstoffaufnahme/ Verbrauch ist sehr gut, schon fast bildlich beschrieben.

Mit BMI und Muskelmasse ist es doch schon ein alter Hut.

Ernährung und Sport, das ist eine Kombination die das abnehmen beschleunigt. Es funktioniert über beide Versionen auch einzeln, zusammen natürlich schneller. Weniger (lehre) Kalorien zufügen als verbraucht werden. Mehr Muskeln mehr Kalorienverbrauch.
 
lordofdarkness 03.03.2021 18:48
In erster Linie gebe ich TomTurbo recht. Ich habe von der Materie, überhaupt keine Ahnung !!!
Aber sollte man sich nicht in seinem eigenen Körper so wohlfühlen, wie man es für richtig hält. Es spielt für mich dabei keine Rolle was mein Umfeld davon denkt, ob ich zu fett oder zu dünn bin. Ich bin Ich. Und das ist auch gut so.
Ich selber weiß, das ich Übergewicht habe. Mindestens 20 Kilo zu viel. Aber ich kann und will nichts an der Situation ändern.
Erstens Esse ich dafür viel zu gerne. Und zweitens, ist immer der innere Schweinehund schuld wenn es nicht funktioniert.  😜
Ausserdem schaffe ich mir persönlich durch "das abnehmen" eine zusätzliche Situation die für mich Stress bedeutet.
Unabhängig davon, das ich 2x am Tag, 5x in der Woche mit dem Rad 1km zur Arbeit fahre und wieder zurück. Das soll keine Entschuldigung dastellen. Ich wollte nur aufzeigen, wie meine Situation ist.
 
Dreamsoflove 03.03.2021 20:39
Danke Tomturbo, 
dass Du das komplexe Problem leicht verständlich erklärt hast.

Wenn ich das so lese, kann ich nur bedauern, dass der Körper nicht intelligenter ist:
Wenn der Sauerstoff für die lebenswichtigen Organe knapp wird, könnte er doch zuerst bei den Fettzellen eingespart werden. 
Naja, wäre wohl zu schön, um wahr zu sein....
 
Thohom 03.03.2021 20:41
Wenn jemand stirbt, kann man genau das beobachten.
 
Tomturbo 03.03.2021 21:21
@Dreamsoflove: deine Überlegung klingt zwar logisch und teilweise macht der Körper das ja auch, aber das löst chronische Entzündungen im Fettgewebe aus, die auch wieder nicht optimal sind. Es kommt zu einer Infiltration von Makrophagen, Adipozyten ersticken und Kollagen lagert sich ab. Die Adipozyten können überschüssige Fette nicht mehr aufnehmen. Diese werden dann leider in die Organe abgeleitet und dort richten sie Schaden an.

Man kann es also drehen wie man will, aber zu viel Fett ist einfach Sch.....
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